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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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ein fast neuer Dampfkriecher. »Die sehen ein bisschen rau aus, sind aber gute Jungs. Freischaffende, aber gründlich. Haben Jahre im Dschungel verbracht. Zwei sind reinrassige Kornos. Die können gut mit den Einheimischen umgehen.«
    Aus Sicherheitsgründen, so erklärte sie, wollte sie das Treffen selbst arrangieren. »Je eher Ihr unterwegs seid, desto besser für Euch, oder? Hab ich Recht? Ein Taxi kriegt man nicht zu dieser Tageszeit. Und passt auf die Rinnsteine auf - das Zeug da drin frisst sich glatt durch Eure Stiefel. Und immer schön auf den Verkehr achten. Oder schon mal gehört, dass Fußgänger Vorfahrt haben? Ja? Nun, Eure Mutter isst wohl Huttschleim!« Mit weit schwingenden Armen stapfte sie auf die Straße. »Hm, diese Jedi, die wird gesucht, oder? Habt Ihr eine Möglichkeit, sie von dieser Welt zu bringen?«
    Die Halleck wartete im Ventran-System mit zwanzig gepanzerten Landefahrzeugen und einem Regiment Klonkrieger. Also sagte er: »Ja.«
    Einen Block oder zwei entfernt wurde abermals eine Blastersalve abgefeuert, auf die eine Reihe scharfer Explosionen antwortete. Flor bog sofort links ab und lief geduckt die Straße hinauf.
    »Huch! Hier entlang - haltet euch lieber fern von solchen Ballereien. Könnte einfach ein Krawall um Lebensmittel sein, aber man weiß nie. Dieses Knallen? Schrotwerfer, oder Ihr dürft mich Titti nennen. Könnte eine Aktion dieser Guerillas sein, die Eure Jedi führt - viele dieser Kornos haben Schrotwerfer, und Schrot wirkt. Schrotwerfer. Ich hasse sie. Aber leicht zu pflegen. Ein oder zwei Tage im Dschungel, und Euer Blaster gibt keinen Schuss mehr von sich. Ein gutes Schrotgewehr dagegen hält ewig, wenn man's regelmäßig reinigt und ölt. Die Guerillas haben viel Erfolg mit ihnen, auch wenn man eine Menge üben muss - Schrot ist ballistische Munition, wisst Ihr. Man muss die Flugbahn im Kopf berechnen. Also ich würde jederzeit einen Blaster bevorzugen.«
    Ein neuer Ton gesellte sich zum Blasterfeuer: ein tieferes Bummbummbummbumm. Mace schielte über die Schulter. Das war eine leichte Repetierwaffe: ein T-21 oder vielleicht ein Merr-Sonn Thunderbolt.
    Eine Militärwaffe.
    »Es wäre gut«, sagte er, »wenn wir von der Straße verschwinden könnten.«
    Doch sie versicherte ihm: »Nein, nein, nein, diese Schießereien arten nicht aus.« Trotzdem überlegte er, wie schnell er sein Lichtschwert aus der Reisetasche holen konnte.
    Die Schießerei wurde heftiger. Jetzt hörte man auch Stimmen: Schreie und Rufe. Wut und Schmerz. Langsam klang es nicht mehr nach einer Ballerei, sondern nach einem Gefecht.
    Hinter der nächsten Ecke schössen weiße Blitze hervor. Weiteres Blasterfeuer sirrte hinter ihnen. Der Kampf breitete sich aus und würde sie in wenigen Sekunden vielleicht eingeschlossen haben. Mace schaute zurück: In dieser Straße sah er noch immer nur Passanten und Bodenfahrzeuge, doch langsam wurde auch das Interesse der Miliz geweckt: Die Männer überprüften ihre Waffen und trotteten auf die Feuergefechte zu. Flor hinter ihm sagte: »Seht Ihr? Schaut es Euch an. Die zielen nicht mal richtig. Jetzt flitzen wir rüber.«
    Sie wurde von einem Zischen unterbrochen. Mace hatte das Geräusch schon zu oft gehört: durch einen Energieblitz überhitzter Dampf, der aus lebendigem Fleisch dringt. Ein Blastertreffer tief ins Gewebe. Er drehte sich zu Flor um, die wie betrunken im Kreis taumelte und ihr Blut auf dem Pflaster verlor. Wo sich ihr linker Arm befunden hatte, war nur noch eine faustgroße Masse von zerfetztem Fleisch zu sehen. Den Rest des Arms konnte er nirgendwo entdecken.
    Sie sagte: »Was? Was?«
    Er warf sich auf die Straße, machte eine Rolle und stieß mit seiner Schulter gegen ihre Hüfte. Durch den Aufprall klappte sie zusammen; er hob sie hoch, drehte sich um und eilte mit ihr in eine Mauernische. Das helle Flackern der Blasterblitze wurde vom unsichtbaren Sirren von Überschallgeschossen begleitet. In der kargen Deckung der Nische legte er sie dicht an der Wand ab.
    »So hatte ich das eigentlich nicht geplant.« Das Leben strömte aus dem Stumpf an ihrer Schulter. Selbst im Sterben hörte sie nicht auf zu reden. Ein schwer verständliches Murmeln: »Das ist doch nicht wahr. Das kann nicht sein. Mein. mein Arm.«
    Mithilfe der Macht ertastete Mace ihre zerfetzte Armarterie und drückte das Blutgefäß zusammen. Die Flut ebbte zu einem dünnen Rinnsal ab.
    »Ganz ruhig.« Er legte ihre Beine auf seine Reisetasche, um den Blutdruck in ihrem Gehirn zu

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