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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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all die bösen Ahnungen, die er hegte, zu etwas viel, viel Schlimmerem summieren würden.
    Nichts. Überhaupt nichts. Das setzte ihm so zu.
    Was passiert mit einem Jedi. wenn er der Macht nicht mehr vertrauen kann?
    War es das, woran Depa zerbrochen war?
    Mit einem Kopfschütteln verscheuchte er den Gedanken. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf sein Blickfeld und konzentrierte sich darauf, auch die winzigsten Details seines Gefängnisses aufzulisten. Bis er die Angelegenheit untersucht hätte, redete er sich stur ein, musste er sie für unschuldig halten. Solche Zweifel waren ihrer unwürdig. Und seiner. Dennoch stellten sie sich immer wieder ein, gleichgültig, wie sein er die schimmelzerfressene Wandfarbe anstarrte.
    ... fetzt wirst du sicherlich glauben, ich sei verrückt geworden. Bin ich jedoch nicht. Mir ist etwas viel Schlimmeres zugestoßen.
    ... Ich bin normal geworden...
    Er kannte sie. Er kannte sie. Bis ins Mark. Bis ins Innerste ihres Herzens. Ihre liebsten Träume und ihre schwächsten Hoffnungen. Sie würde sich an einem Massaker an Zivilisten nicht beteiligen. An Kindern.
    . weil nichts gefährlicher ist als ein Jedi, der am Ende normal wird.
    Das konnte sie nicht.
    Doch die Sekunden zogen sich zu Stunden, und seine Sicherheit wandelte sich zuerst in Zweifel und schließlich in Verzweiflung. Als versuche er, sich etwas einzureden, von dem er wusste, dass es falsch war.
    Hinter ihm wurde die Tür geöffnet. Eine feuchte Brise streifte seinen Nacken. Er hörte Schritte und verdrehte den Hals: Ein kleiner, molliger Mann in khakifarbener Milizuniform - die offensichtlich gut gestärkt war, bedachte man die Hitze und die Feuchtigkeit - trat ein. Der Mann trug einen Aktenkoffer, der mit gegerbter Tierhaut bezogen war. Er strich sich eine Strähne aluminiumfarbenen Haares aus dem Gesicht und schenkte Mace ein freundliches Lächeln. »Nein, bitte.« Er deutete mit der Hand zur Tür. »Schauen Sie ruhig.«
    Mace drehte sich noch ein bisschen weiter und sah den Korridor hinter seinem Stuhl. Am anderen Ende standen zwei stämmige Milizmänner mit Blastergewehren, die auf sein Gesicht gerichtet waren.
    Mace runzelte die Stirn. Eine ungewöhnliche Position für Wachen.
    »Habe ich mich verständlich gemacht?« Der Mann ging um den Tisch herum zu Mace, durchschritt niemals die Feuerlinie und öffnete seinen Koffer. »Man hat mir gesagt, dass Sie eine leichte Gehirnerschütterung haben. Wir wollen doch nicht zusätzlich eine tödliche Verletzung riskieren, oder?«
    Die Macht zeigte Mace ein Dutzend Stellen an diesem weichen Körper, wo ein einziger Schlag schwere Schäden nach sich ziehen oder ihn gar töten würde. Dieser Mann war kein Soldat. Trotzdem strahlte er Energie aus: eine wichtige Persönlichkeit. Mace konnte in ihm keine direkte Bedrohung entdecken, nur freundlichen Pragmatismus.
    »Nicht zum Reden aufgelegt? Kann ich Ihnen nicht verübeln. Also. Ich heiße Geptun. Ich bin der Sicherheitschef für den Hauptstadtdistrikt. Meine Freunde nennen mich Lorz. Sie werden mich mit Colonel Geptun anreden.« Er wartete und zeigte weiterhin dieses gleichgültige Lächeln. Nach einigen Sekunden seufzte er. »Gut. Jetzt wissen wir, wer ich bin. Und wir wissen, wer Sie nicht sind.«
    Er klappte den Deckel von Mace' Papieren auf. »Sie sind nicht Kinsal Trappano. Vermutlich auch nicht von Corellia. Eine interessante Vergangenheit, die Sie nicht haben. Schmuggler. Gelegentlich Pirat. Waffenschmuggler. Et cetera und so weiter.« Er setzte sich auf den Holzstuhl, verschränkte die Finger und legte die Hände über den Bauch. Beobachtete Mace mit diesem freundlichen Lächeln. Schweigend. Wartete auf Antwort.
    Mace hätte ihn tagelang warten lassen können. Ohne Jedi-Ausbildung begreift kein Mensch wirklich, was Geduld bedeutet. Aber dort draußen war Depa. Irgendwo. Tat irgendetwas. Je länger er brauchte, um sie zu finden, desto mehr mochte sie anstellen. Er entschied sich zu reden.
    Für sein Gegenüber ein kleiner Sieg, dachte Mace. Für mich kein Halsbruch.
    »Was wirft man mir vor?«
    »Hängt davon ab. Was haben Sie getan?«
    »Offiziell?«
    Geptun zuckte mit den Schultern. »Bislang wurde nichts zu Protokoll genommen. Noch nicht.«
    »Weshalb hält man mich dann fest?«
    »Wir verhören Sie.« Mace zog eine Augenbraue hoch.
    »Oh ja. das tun wir.« Geptun zwinkerte. »Das tun wir in der Tat. Ich bin hervorragend im Verhören.«
    »Sie haben mir keine Fragen gestellt.«
    Geptun lächelte wie eine schläfrige

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