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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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führte, eine gut gehende Wäscherei mitsamt öffentlichem Bad. Sie redete unablässig, und Mace hörte ihr einfach nicht zu.
    Die Macht zeigte ihm Bedrohungen von allen Seiten: von den brummenden Bodenfahrzeugen mit Rädern, die gelegentlich vorbeifuhren, bis hin zu den tödlichen Schlagstöcken in den Händen von Teenagern. Uniformierte Milizen stolzierten umher oder posierten großspurig in der Art, wie es bewaffnete Amateure tun, um einen gefährlichen Eindruck zu erwecken. Die Klappen von Holstern wurden geöffnet. Blastergewehre wurden in die Hüften gestemmt. Mace sah viel Gefuchtel mit Waffen, sah, wie Passanten herumgeschubst wurden, sah drohende Blicke und den groben Unfug von Straßengangs. Als ein paar Blocks entfernt ein Blaster aufblitzte, drehte sich niemand danach um.
    Stattdessen beäugte fast jeder Mace.
    Milizgesichter: menschlich oder so gut wie. In Mace erkannte man einen Korun in der Kleidung eines Außenweltlers, und die Blicke wurden eiskalt. Leer. Abschätzend. Nach, einer Weile sahen alle feindseligen Blicke gleich aus.
    Mace blieb wachsam und konzentrierte sich darauf, eine starke Aura auszustrahlen: Man sollte ihn besser nicht ansprechen.
    Im Dschungel hätte er sich sicherer gefühlt.
    Gesichter der Straße: vom Trinken aufgeblähte Monde von Verlierern, die Kleingeld schnorren. Ein Wookiee. grau von Nase bis Brust, legt sich müde in seinen Harnisch, mit dem er einen zweirädrigen Taxikarren zieht, wobei er mit einer Hand die Straßenkinder verscheucht und mit der anderen seinen Geldgurt festhält. Gesichter von Dschungelprospektoren: Narben von Pilzerkrankungen auf den Wangen, Waffen im Gürtel. Junge Gesichter: Kinder, jünger als Depa an dem Tag, als sie seine Padawan wurde, die Mace Plunder zu einem »Spezialpreis« anbieten, weil ihnen »sein Gesicht gefällt.«
    Viele von ihnen waren Korunnai.

    Aus dem persönlichen Tagebuch von Mace Windu

    Sicher. Auf in die Stadt. In der Stadt ist das Leben locker. Keine Dschungelkatzen. Keine Bohrmilben. Kein Messingkraut und keine Todessenken. Man muss keinen Graser-Dung schaufeln, kein Wasser holen, keine Akk-Welpen versorgen. Viel Geld in der Stadt. Man muss nur dies verkaufen oder das ertragen. Was man wirklich verkauft: seine Jugend. Seine Hoffnung. Seine Zukunft. Jeder, der mit den Separatisten sympathisiert, sollte ein paar Tage in Pelek Baw verbringen. Um herauszufinden, wofür die Konföderation tatsächlich kämpft. Gut, dass Jedi sich dem Hass nicht hingeben.

    Das Geschwätz der Postenchefin kam irgendwie zum Thema, zu der Geheimdienstfront, an der sie stand. Sie hieß Phloremirlla Tenk, »aber Ihr könnt mich Flor nennen, so wie alle.« Mace begann zuzuhören.
    »Na, ja, jeder muss gelegentlich mal duschen. Und warum nicht gleichzeitig die Kleidung aufmöbeln lassen? Also kommen alle hierher. Dschups, Kornos, was immer du willst. Miliz und Seppy-Offiziere - nun gut, früher, bis zum Rückzug. Alle kommen her. Ich habe einen Pool. Sechs verschiedene Saunas. Einzelduschen - und Ihr könnt Wasser, Alkohol, Pro-Bi haben, was immer Ihr wollt. Außerdem laufen ein paar Rekorder, und wir haben alles, was wir brauchen. Bei manchen dieser Milizoffiziere wärt Ihr überrascht, was die ausplaudern, wenn sie allein in einem Dampfbad sind. Ihr wisst schon, was ich meine?«
    Sie war die geschwätzigste Spionin, die er je getroffen hatte. Als sie endlich Luft holte, sagte Mace ihr das.
    »Ja, lustig, nicht? Wie, glaubt Ihr, habe ich dieses Spiel dreiundzwanzig Jahre lang überlebt? Man muss einfach unablässig reden, dann fällt niemandem auf, dass man eigentlich gar nichts sagt.«
    Vielleicht war sie nervös. Vielleicht roch sie die Gefahr, die draußen auf den Straßen schwelte. Manche Leute glauben, sie könnten Bedrohungen abwehren, indem sie vorgeben, selbstsicher zu sein.
    »Ich habe siebenunddreißig Angestellte. Nur fünf davon gehören zum Geheimdienst. Die anderen arbeiten einfach bei mir. Mit dem Waschsalon verdiene ich das Doppelte von dem, was ich nach dreiundzwanzig Jahren vom Geheimdienst bekomme. Nun gut, die Arbeit ist nicht allzu hart, Ihr wisst schon. Wisst Ihr, was ein RS-17 erhält? Jämmerlich. Jämmerlich. Was bekommt ein Jedi heutzutage? Bezahlen die Euch überhaupt? Nicht genug, wette ich. Denen gefällt dieser Dienst-ist-der-größte-Lohn-Mist, oder? Vor allem, wenn andere Leute dienen. Wette ich.«
    Sie hatte bereits ein Team zusammengestellt, das ihn landeinwärts bringen sollte. Sechs Männer mit schweren Waffen und

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