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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Dschungelkatze. »Fragen sind nicht sonderlich effizient. In Ihrem Fall sogar vergeblich.«
    »Sie müssen tatsächlich hervorragend sein«, meinte Mace, »wenn Sie das herausgefunden haben, ohne eine Frage zu stellen.«
    Zur Antwort griff Geptun in den kleinen Tierhautkoffer und brachte Mace' Lichtschwert zum Vorschein.
    Den Leuchtstab hatte man entfernt. Am Metall waren Spuren des Klebers zurückgeblieben. Geptun wog es in der Hand und lächelte. »Und Folter wäre vermutlich ebenfalls Zeitverschwendung, ja?«
    Nun legte er das Lichtschwert auf den Tisch und ließ es wie eine Flasche kreiseln. Mace spürte den Wirbel in der Macht: Er spürte genau, wie er es in Gedanken fassen musste, um es anzuheben, zu zünden und leuchtend gegen Colonel Geptun zu richten, damit er den Sicherheitsbeamten töten oder als Geisel nehmen oder seine Fesseln durchtrennen könnte.
    Er ließ es weiter rotieren.
    Jetzt erkannte er den Sinn der beiden Schützen am anderen Ende des Korridors.
    Das Lichtschwert begann zu taumeln, wurde langsamer und blieb endlich liegen, wobei der Emitter auf sein Brustbein zeigte. »Ich glaube, das bedeutet. Sie sind dran«, sagte Geptun.
    Ein hübscher Trick. Mace maß den Mann erneut. Der Colonel ertrug es mit Milde. »Geptun«, sagte Mace, »könnte ein Korun-Name sein.«
    »Ist es sogar tatsächlich«, räumte der Colonel freundlich ein. »Mein Großvater väterlicherseits kam vor über siebzig Jahren aus dem Dschungel. Darüber, äh, spricht man jedoch nicht. Sie verstehen schon. Aus Gründen der Höflichkeit.«
    »Gibt es so etwas hier noch? Höflichkeit?«
    Geptun zuckte mit den Schultern. »Mein Name ist nur ein kleines Handicap. Vielleicht bin ich wegen einer Spur Korun-Blutes zu stolz, um ihn zu ändern.«
    Mace nickte, eher für sich selbst als an den anderen gerichtet. Wenn der Mann ausreichend Zugang zur Macht hatte, um die Drehung des Lichtschwertes zu beeinflussen, konnte er ebenso leicht seine Absichten enthüllen. Mace korrigierte die Einschätzung der Gefährlichkeit dieses Mannes von niedrig zu unbekannt. »Was wollen Sie von mir?«
    »Nun. Das ist die eigentliche Frage, oder? Sie könnten eine Reihe verschiedener Dinge für mich tun. Zum Beispiel könnten Sie meine Karriere weit voranbringen. Ein Jedi? Selbst Ihr einfaches Jedi-Grunzen könnte für die richtigen Leute schon von Wert sein. Ich meine, ich habe einen gegnerischen Offizier gefangen, nicht wahr? Die Konföderation würde mich vermutlich stattlich dafür belohnen. Eigentlich bin ich mir dessen sicher. Und womöglich bekomme ich einen Orden.« Er legte den Kopf schief: ein amüsierter Seitenblick. »Diese Aussicht scheint Sie nicht sehr zu erschüttern.«
    Falls Geptun im Ernst plante, Mace den Separatisten zu überstellen, wäre er nicht hier. Mace wartete. Schweigend.
    »Ach, es stimmt«, seufzte der Colonel nach einer Weile. »Ich bin nicht politisch interessiert. Und es gibt da noch etwas, das Sie für mich tun könnten.«
    Mace wertete weiter.
    »Nun. Ich sehe die Sache folgendermaßen: Hier habe ich einen Jedi. Vermutlich einen bedeutenden Jedi, da wir ihn neben der Leiche der Chefin des planetaren Geheimdienstes der Republik gefunden haben.« Erneut zwinkerte er Mace zu. »Ach ja, Phloremirlla und ich waren alte Freunde. Zu gute Freunde, um uns von politischen Differenzen entzweien zu lassen.«
    »Bestimmt wird sie Ihnen für Ihre offensichtliche Trauer dankbar sein.«
    Geptun zuckte nicht mit der Wimper. Nicht einmal sein Lächeln wurde schmaler. »Tragisch. Nach so vielen Jahren, in denen sie sich an so gefährlichen Orten aufgehalten hat, erwischt sie ein verirrter Blasterblitz. Kollateralschaden. Eine unbeteiligte Zuschauerin. Allerdings darf man sie wohl kaum unschuldig nennen, wie?«
    Es war möglich, erkannte Mace, dass er irgendwann gegen diesen Mann tiefe Abneigung hegen würde. »Wenn Ihre Männer sie nicht erschossen hätten, würde sie noch leben.«
    Er kicherte. »Wenn meine Männer sie nicht erschossen hätten, hätte ich heute Abend nicht das Vergnügen Ihrer Gesellschaft.«
    »Und dieses Vergnügen ist Ihnen das Leben einer Freundin wert?«
    »Das muss sich noch zeigen.« Eine Sekunde lang blickten sie sich in die Augen. Mace hatte schon Eidechsen mit ausdrucksvolleren Augen gesehen. Räuberische Eidechsen.
    Abermals revidierte er seine Bedrohlichkeitseinschätzung Nach oben.
    Geptun setzte sich zurecht wie ein Mann, der es sich nach einem langen Essen bequem macht. »So. Zurück zu dieser Jedi-Frage. Ich

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