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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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»Bewaffnet mit allem von Thermalsprengkapseln bis hin zu Steinäxten. Manchmal nur mit Krallen und Zähnen.«
    Der Schweigsame bückte sich nach dem Power 5. Seine Blastermündung wandte sich von Mace ab. Mace trat einen Schritt nach links. Jetzt befand sich der Sprecher in der Schusslinie der beiden hinter ihm.
    Mace griff in die Macht, und die Gasse um ihn herum kristallisierte zu einem Spinnennetz aus Schubflächen, Belastungslinien und Bewegungsvektoren. Sie verwandelte sich in einen Edelstein mit Makeln und Brüchen, die den Sprecher und seinen Partner, die beiden Schützen am Ende der Gasse und die Speederbikes mit ihren Piloten, die zwanzig Meter hohen Gebäude miteinander verbanden.
    Und Mace.
    Kein Bruchpunkt, den er sah, würde ihn aus dieser Situation befreien. Das heißt nicht, dass es nicht doch funktioniert, dachte er. Heißt nur, dass es nicht leicht wird. Oder sicher abläuft.
    Oder auch nur wahrscheinlich ist.
    Er holte tief Atem, um sich zu konzentrieren.
    Ein Atemzug genügte. Wenn die Macht ihm an diesem Ort den Tod bringen sollte, wäre er bereit.
    »Jetzt das Lichtschwert«, sagte der Sprecher.
    »Ihr seid besser vorbereitet als die meisten.« Mace balancierte das Lichtschwert auf der Handfläche. »Aber wie all die anderen habt Ihr das einzige Ausrüstungsstück vergessen, das Euch wirklich helfen würde.«
    »Ja? Und das wäre?«
    Mace' Stimme wurde kalt, seine Augen noch kälter. »Einen Krankenwagen.« Das Lächeln des Anführers wollte zu einem Lachen werden, stattdessen erstarb es: Mace' ruhiges Starren stellte eine humorfreie Zone dar.
    Der Anführer packte den Blaster fester: »Das Lichtschwert. Sofort.«
    »Sicher.« Mace warf es auf ihn zu. »Hier.«
    Sein Lichtschwert flog in weitem Bogen durch die Luft. Durch die Macht spürte Mace, wie sich alle ein wenig entspannten: ein leichtes Lockern des Fingers am Abzug, ein leichtes Nachlassen der durch Adrenalin gesteigerten Konzentration. Sie entspannten sich, weil er nun entwaffnet war.
    Weil niemand von ihnen begriff, was ein Lichtschwert ist.
    Mace hatte die Konstruktion seines Lichtschwertes begonnen, als er noch ein Padawan war. Am ersten Tag, an dem er das Metall in die Hand nahm, hatte er bereits drei Jahre lang von diesem Lichtschwert geträumt, hatte es sich so vollständig vorgestellt, dass es bis ins letzte Detail bereits in seinem Kopf existierte. Seine Konstruktion war keine Schöpfung, sondern eine Verwirklichung: Er nahm seine mentale Realität und formte sie zur physischen. Der Gegenstand aus Metall und Edelstein, aus Teilchenstrahl und Energiezelle war nur ein Ausdruck; sein wirkliches Lichtschwert existierte nur in dem Teil der Macht, den Mace seine Seele nannte.
    Ein Lichtschwert war keine Waffe. Waffen kann man verlieren oder vernichten. Waffen sind Entitäten. Viele Leute geben ihnen sogar eigene Namen. Mace würde seinem Lichtschwert genauso wenig einen Namen geben wie seiner Hand. Er war nicht mehr der Junge, der sich vor einundvierzig Jahren zuerst die Form vorgestellt hatte; auch war sein Lichtschwert nicht identisch mit dem ersten Bild in den Träumen eines neunjährigen Jungen. Mit jedem neuen Schritt im sich stetig vertiefenden Verständnis der Macht und seines Platzes darin hatte er sein Lichtschwert neu gebaut. Neu geschaffen. Es war mit ihm gewachsen.
    Sein Lichtschwert spiegelte sein gesamtes Wissen wider. Seinen gesamten Glauben.
    Sein gesamtes Sein.
    Und deshalb verlangte es keine Anstrengung von ihm, keinen Gedanken, durch die Macht nach dem trudelnden Lichtschwert zu greifen und es wie eine Kugel zu schleudern.
    Es pfiff durch die Luft und traf den Sprecher mit dem Knauf genau zwischen die Augen. Die Wucht des Hiebs warf ihn von den Beinen, und noch ehe er den Boden erreichte, war er bewusstlos oder tot. Seine Hände verkrampften sich um den Blaster. und der spuckte Energie. Durch die Macht richtete Mace die Mündung auf den Partner des Sprechers, der herumgewirbelt wurde und umfiel. Mace führte den Blaster weiter nach oben; zunächst riss die Energie Brocken aus den Mauern, ehe es die Seitenruder eines der Speederbikes über ihm erwischte, sodass dieses ins Trudeln geriet und den Piloten damit beschäftigt hielt, im Sattel zu bleiben.
    Nun husteten die Läufe der beiden am Ende der Gasse, doch Mace hatte sich längst in Bewegung gesetzt: mithülfe der Macht sprang er schräg hoch, traf die Mauer in fünf Meter Höhe, machte einen weiteren Satz zur gegenüberliegenden Wand und gelangte so durch einen

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