Mace Windu und die Armee der Klone
Ohren.
»Na, war das ein Spaß?« Der Lächler grinste und zwinkerte Mace zu. »Komm schon. Windu: Gib zu. dir ist ganz schön heiß in den Hosen geworden.«
Mace sprang auf das Dach und hielt Depas Waffe in einer neutralen Stellung. »Wer bist du?«
»Ich bin der Kerl, der dir gerade den Arsch gerettet hat. Hauen wir ab, Mann. Die Miliz wird jede Minute hier sein.«
Die beiden Korunnai auf der anderen Seite der Gasse ließen sich bereits an Seilen nach unten. Der Lächler und seine Freunde brachten Haken an der Kante des Daches an, die aus poliertem Messingkraut bestehen mochten, und ließen das Seil fallen. Der Freund schlang sich den Riemen seines Kugelgewehrs um die Schulter und glitt nach unten.
Mace betrachtete finster die Rauchsäule, die nun aus dem Loch aufstieg, das der zweite Speeder in einem Gebäude mehrere Blocks weiter hinterlassen hatte. »Ich liebe diesen Pilz: Hat seine Steuerung zerfressen. Und mir einen Schuss erspart.«
Mace murmelte: »Hoffentlich war niemand zu Hause.«
»Ja, man stelle sich die Unordnung vor.« Der Lächler grinste breit. »Da muss man gar nicht erst versuchen, die Leichen zu identifizieren, was? Einfach nur alle Überreste mit einem Wasserstrahl rausspülen.«
Mace sah ihn an. »Ich habe so ein Gefühl«, sagte er langsam, »dass du und ich bestimmt keine guten Freunde werden.«
»Hey, ich glaube, das bricht mir das Herz, ehrlich.« Der Lächler nahm ein Seil in die Hand und winkte. »Schnell jetzt. Windu. Was willst du, eine schriftliche Einladung? Blumen und eine Schachtel Pralinen?«
Die Klinge von Depas Lichtschwert beleuchtete beider Gesicht in der Farbe, die die Sonne im Dschungel annimmt. »Was ich will, ist, dass du mir erklärst, wie du an diese Klinge gekommen bist.«
»Das Lichtschwert?« In den blauen Augen funkelte fanatisches Feuer. »Das ist meine Empfehlung«, sagte er und verschwand hinter dem Rand.
Dschungel zu Dschungel
Mace stand auf dem Dach und starrte in das leuchtende Smaragdgrün von Depas Klinge. Entweder hatte sie das Schwert dem Lächler überlassen, oder der hatte es ihrer Leiche abgenommen. Mace hoffte, es handelte sich um Ersteres. Zumindest dachte er, er hoffte es.
Die Depa, die er kannte - würde sie ihr Lichtschwert ausleihen? Würde sie einen Teil von sich selbst einfach so herausgeben?
Irgendetwas sagte ihm. dass es nicht gerade eine Erklärung der Treue zum Orden war.
Nach wenigen Sekunden ließ er die Aktivierungsplatte los. Die Klinge schrumpfte und verschwand und hinterließ eine Lohe aus Ionen hinter sich in der Luft. Er schob den (Triff in die Innentasche seiner Weste. Das war nicht so leicht: Der Griff war klebrig von einer dünnen, schmierigen Schicht, die nach Kräutern duftete.
Nach einem Pflanzenharz. Es klebte, blieb jedoch nicht an der Hand haften.
Er schüttelte den Kopf und betrachtete mit düsterem Blick die Hand. Dann seufzte er. Und zuckte mit den Schultern. Vielleicht war es an der Zeit aufzugeben, hinter allem auf diesem Planeten einen Sinn zu vermuten.
Daraufhin beugte er sich über den Dachrand. Vier Leichen lagen in der Gasse, dazu der Pilot des Speederbikes mitten auf dem Wrack. Der andere Pilot war in ein Gebäude gerast. Demnach waren die sechs komplett.
Schnell und effizient plünderten der Lächler und die Korunnai die loten.
Mace biss die Zähne aufeinander. Einer der Toten - der Sprecher vielleicht - zeigte einen tiefen blutigen Schnitt von Ohr zu Ohr.
Jemand hatte ihm die Kehle durchgeschnitten.
Mace' Brust fühlte sich eng an. Manche Dinge ergaben am Ende doch Sinn, und angesichts dieses Sinns drehte sich ihm der Magen um.
Die Macht lieferte ihm keinen Hinweis auf Schuldgefühle bei einem seiner Helfer; vielleicht war die Gewalttat noch zu frisch, sodass solche Feinheiten überdeckt wurden. Oder vielleicht verspürte der Täter, wer auch immer von ihnen es sein mochte, keinerlei Schuld.
Und diese Killer waren seine größte Hoffnung -möglicherweise seine einzige -, Depa aufzuspüren.
Aber diese Plünderung durfte er nicht zulassen.
Er erinnerte sich an eine weitere Lektion von Yoda: Wenn alle Wege falsch erscheinen, wähle die Zurückhaltung.
Mace glitt an dem Seil nach unten.
Der Lächler winkte ihn mit einer Kopfbewegung zu sich. »Du siehst echt übel aus, weißt du das? Zieh das Hemd aus.« Er zog einem der Toten ein Medipack aus dem Gürtel. »Darin gibt es bestimmt einen Sprühverband.«
Mace ergriff den Lächler mit einer Hand am Oberarm. »Du und ich«, sagte er, »wir
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