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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Seiten von Mace' Gesicht. »Ziehen deine Spielzeugwaffe, kleiner Jedi. Los. Ziehen.«
    »Mein Lichtschwert? Wozu?« Mace tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. »Das ist die einzige Waffe, die ich brauche.«
    »Ja?« Hohnlächelnd fragte der Wächter: »Wie, totdenken wollen mich, du?«
    »Du verstehst mich falsch.« Um es zu erklären, zerschmetterte er dem Korun die Nase mit einem harten Kopfstoß.
    Der Korun taumelte zurück. Mace bewegte sich synchron mit ihm, als würden sie tanzen, und er packte die mächtigen Oberarme seines Gegners. Der Korun versuchte, sein Gleichgewicht zurückzuerlangen, und schob dabei den Kopf vor. Mace zerrte an seinen Armen und versetzte ihm einen weiteren Kopfstoß gegen das Kinn, das dabei krachte wie ein brechender Fels.
    Nun trat Mace zurück, und der halb Bewusstlose sackte zusammen. Der andere Wächter knurrte und griff Mace von hinten an, sah sich jedoch plötzlich der Spitze eines summenden purpurnen Lichtschwertes gegenüber.
    »Er lebt«, sagte Mace ruhig. »Du auch. Noch. Der Nächste von euch Mitleid erregenden Nerfs, der die Hand gegen mich hebt, wird dafür mit dem Leben bezahlen. Verstanden?«
    Der Korun starrte ihn mit Mordlust in den Augen an.
    »Antworte!«, brüllte Mace. Mit einem raschen Schwung ließ er das Lichtschwert dem Korun vor die Füße fallen. Schneller, als das Auge folgen konnte, streckte er die Hand aus, legte den Daumen auf die Wange und griff mit den anderen Fingern hinter den Unterkiefer. Er riss das Gesicht des Korun bis auf einen Zentimeter vor sein eigenes, und in seinen Augen stand unverhüllter Wahnsinn. »HAST DU MICH VERSTANDEN?«
    Schockiert konnte der Korun nur die Lippen bewegen. Mace schrie ihm schrill ins Gesicht: »WILLST DU UNBEDINGT STERBEN? UND ZWAR JETZT SOFORT? BEWEG NUR DEN KLEINEN FINGER! NA, LOS! EINE BEWEGUNG, UND DU BIST TOT!«
    Der fassungslose Korun blinzelte nur, murmelte etwas und schüttelte den Kopf. Mace stieß den Mann verächtlich von sich weg. Der Wächter taumelte nach hinten. Mace öffnete die leere Hand, und der Griff des Lichtschwertes flog hinein. Er schob ihn in das Futteral der Weste zurück.
    »Komm mir niemals in die Quere.« Seine Stimme klang wieder eiskalt und ruhig. »Niemals.«
    Er wandte den Blick den beiden Akk-Hunden zu, die sich aufgerichtet hatten; sie grollten wie aufgetürmte Gewitterwolken und hatten die Stacheln der gepanzerten Schultern aufgestellt.
    Mace starrte sie an.
    Beide senkten den Kopf und legten die Stacheln an. Mit gesenktem Schwanz wichen sie zurück.
    Jetzt sah Mace den Hang hoch zu Nick, der mit offenem Mund dastand. Die Gefangenen drängten sich noch enger aneinander, keiner wagte es, Blickkontakt mit ihm aufzunehmen.
    Als Nick und der Graser mit den Kindern ankamen, rührte sich der verprügelte Akk-Wächter. Doch als er die Augen aufschlug und Mace über sich stehen sah, entschloss er sich, am Boden zu bleiben.
    »Okay, ich muss zugeben«, meinte Nick, während sie an den Wächtern und den Hunden vorbeimarschierten, »das war durchaus lustig. Und ein bisschen unheimlich. So wütend habe ich Euch noch nie erlebt.«
    »Hast du immer noch nicht«, gab Mace leise zurück. »Denk an die Regeln des Dschungels, von denen ich geredet habe. Gerade hast du eine in Aktion gesehen.«
    »Und welche war das?«
    »Wenn der große Hund kommt«, sagte Jedi-Meister Mace Windu, »gehen die kleinen Hunde ihm aus dem Weg.«
    Eiskalter Regen prasselte durch das Blätterdach, und über ihren Köpfen grollte der Donner wie die Turbotriebwerke von Geschützschiffen. Obwohl es noch früh am Nachmittag war. sorgte der Sturm im Dschungel bereits für düsteres Dämmerlicht. Mace ging ein paar Schritte hinter Nicks verwahrlostem Graser. Regen tropfte auf seinen Schädel, und ein kaltes Rinnsal lief über seinen Rücken. An den Stellen, wo der Boden nicht von vermoderndem Laub bedeckt war, saugten sich bei jedem Schritt seine Stiefel im Schlamm fest. Manchmal versanken sie bis über die Stulpen. Nur mithilfe der Macht konnte er weitergehen.
    Er vermochte sich nicht vorzustellen, welche Strapaze dieser Marsch für die Gefangenen bedeutete.
    Gelegentlich brach sich einer der Hagelbrocken aus den Gewitterwolken oben den Weg durch alle Vegetationsschichten und traf einen der Gefangenen. Die meisten dieser Hagelkörner waren bis zum Boden auf die Größe von Mace' Faust geschmolzen: zu klein, um wirklich gefährlich zu sein, doch groß genug, um Schmerz zu verursachen. Die gefangenen Balawai sammelten

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