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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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schob er das Magazin ein, legte den Sicherungshebel um und steckte die Neun-Millimeter-Pistole hinten in seinen Hosenbund. Nach seinem Gespräch mit Magnusson war er sofort in sein Zimmer gerannt, und jetzt blieb er am Fuß der Treppe vor seiner Schwester stehen.
    »Okay, so ist die Lage: Ich habe guten Grund anzunehmen, dass mir ein Südamerikaner, der etwas gegen mich hat, hierher gefolgt ist und Lily verschleppt hat. Ich möchte, dass du den Sheriff für mich anrufst. Sag ihm, der Mann heißt Miguel Escavez und dass er sich bereits zweimal an Lily herangemacht hat. Er fährt wahrscheinlich einen dunkelblauen 83 er Ford LTD mit kalifornischem Nummernschild.« Er nannte das Kennzeichen.
    Glynnis sah verstört aus. »O Gott, Zach. Er wird ihr doch nichts antun?«
    »Das glaube ich nicht, Glynnis. Trotzdem muss man davon ausgehen, dass er gefährlich ist, aber ich verspreche dir, ich werde sie zurückholen.«
    »Ich weiß.« Sie straffte die Schultern. »Woher weiß dein Freund, welches Auto er fährt?«
    »Maggie sagte, als es in Pendleton die Runde machte, dass Escavez verschwunden ist, hat sich ein Rekrut gemeldet und berichtet, dass Miguel ihm sein Auto bei einem Pokerspiel abgenommen hat.«
    »Okay, nur um sicherzugehen, dass ich alles richtig verstanden habe .« Sie wiederholte die Informationen, die er ihr gegeben hatte, einschließlich des Kennzeichens.
    »Großartig.« Zach zog sie an sich, drückte sie kurz und hielt sie dann auf Armeslänge von sich weg, um sie anzusehen. »Bei unserer ersten Begegnung hat Lily gesagt, dass du viel erwachsener bist, als ich es dir zutraue - jetzt weiß ich, dass sie Recht hatte. Es tut mir wirklich Leid, dass ich versagt habe, was dich angeht, Glynnis.«
    »Wovon redest du nur? Du kannst manchmal unausstehlich sein, aber du hast mich niemals im Stich gelassen.« Sie packte ihn bei den Armen und schüttelte ihn. »Also«, sagte sie, »wo suchst du zuerst?«
    »Am Fährhafen. Hat irgendjemand einen Fahrplan?«
    »Wenn Sie in den nächsten fünf Minuten losfahren, müssten Sie noch rechtzeitig ankommen, bevor die Fähre um acht Uhr fünf ablegt«, sagte Christopher. »Die nächste Fähre geht um zehn Uhr fünfzig, das ist die letzte, die heute Nacht die Insel verlässt.«
    »Lassen Sie Christopher und mich das für Sie erledigen«, sagte David. »Wir kennen die meisten Fahrkartenkontrolleure, und wir können sie vermutlich leichter als Sie überreden, Escavez mit seinem Auto nicht auf die Fähre zu lassen, falls er da sein sollte.«
    »Danke.« Zach gab ihnen eine kurze Beschreibung von Miguel und zog dann seinen Schlüssel aus der Tasche. »Ich fahre zurück zum Rosario und versuche, eine Spur zu finden, der ich von dort aus folgen kann. Glynnis, kann ich dein Handy mitnehmen?«
    »Klar.« Sie ging ins Wohnzimmer, um es zu holen. Als sie zurückkam, reichte sie es ihm zusammen mit einem kleinen Zettel, auf dem zwei Telefonnummern standen. »Die obere Nummer ist die von Davids Handy, und die untere ist die von hier. Meldet euch von unterwegs. Ich werde inzwischen den Sheriff anrufen und euch dann berichten, was er gesagt hat.«
    Wenig später stiegen die drei Männer in ihre Autos, und Zach raste hinter Davids Wagen über die kurvigen Landstraßen. Als sie an eine Kreuzung kamen, fuhren die beiden anderen Männer geradeaus zum Fährhafen, während Zach nach links auf die Crow Valley Road abbog, um ans östliche Ende der Insel zu gelangen. Sofort begann sich eine Leere in seinem Inneren auszubreiten und sich wie Glut durch ein Stück Zeitungspapier immer weiter vorzufressen. Falls Lily irgendetwas passierte -
    Ihm ging noch einmal jedes Wort durch den Kopf, das sie heute Abend nach Lilys überraschender Liebeserklärung gewechselt hatten. Er hatte sich eingeredet, dass seine knappen, nüchternen Ausführungen nötig gewesen waren, um ihr klar zu machen, dass er sie niemals lieben konnte, auch wenn er sich dabei vielleicht nicht besonders geschickt angestellt hatte. Aber wem, zum Teufel, versuchte er, damit etwas vorzumachen? Diese Entschuldigung stank dermaßen zum Himmel, dass es ihn nicht gewundert hätte, wenn er von einem Schwarm Fliegen umkreist worden wäre.
    Lily hatte ihm vorgeworfen, er habe Angst, und er hatte diesen Einwand beiseite gewischt. Er sah sich selbst nicht als einen Mann, der sich vor irgendetwas außer dem Tod oder Verstümmelungen fürchtete. In Wahrheit war er jedoch vor Angst wie von Sinnen. Seit er erkannt hatte, dass sie etwas ganz Besonderes war,

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