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Mach mich scharf!

Titel: Mach mich scharf! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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seinem Handgelenk zu greifen, doch die Hexe sperrte sich dagegen. »Er wird uns jetzt beide umbringen. Du bist in mir und wirst mitsterben, Meredith!«
    Samantha spürte, wie sie ihre Hände wieder frei bewegen konnte, doch Damian drückte immer stärker zu. Nach Luft ringend und mit einem beherzten Ruck riss Samantha den Armreif von Damians Handgelenk und versuchte, ihn von sich zu schleudern. Aber er fiel nur sanft auf den Boden. Damians Hände lösten sich von ihrem Hals und Samantha atmete tief Luft ein. Doch die Hexe schwächte sie. Von Sekunde zu Sekunde verlor Samantha die Gewalt über ihren Körper. Oh Gott, das ist mein Ende, dachte sie und schloss die Augen.
    Mit einem Mal gab es einen gewaltigen Knall und Samantha sackte in sich zusammen. Gerade noch rechtzeitig wurde sie von Damian in die Arme gezogen, bevor sie auf den Boden schlug.
    Samantha hörte den kräftigen Herzschlag Damians und öffnete die Augen. Heller Qualm lag in der Luft, es roch schweflig. »Was ist passiert?«, fragte Samantha schwach.
    Er knurrte: »Ich habe das Armband zerstört und Meredith vernichtet.«
    Samantha wollte von ihm abrücken, doch er hielt sie eisern fest. »Lass mich los!«, sagte sie ängstlich.
    »Nein!«
    »Was hast du vor?«, fragte Samantha.
    »Nichts. Ich vermute nur, dass du etwas vorhast.«
    »Kein Wunder, nachdem du mich umbringen wolltest.«
    »Irgendetwas stimmt doch nicht«, überlegte Damian.
    Samantha studierte sein Gesicht und stellte fest, dass seine Augen nicht mehr so dunkel wirkten und eine angenehme Wärme von ihnen ausging. Samantha seufzte und lehnte sich instinktiv gegen ihn, da sie noch immer geschwächt war. »Meredith hat gesagt, dass du als Mensch gefährlich sein würdest. Aber ich habe ihr nicht geglaubt. Als du mich gewürgt hast, habe ich ihr geglaubt«, flüsterte Samantha.
    »Ich wollte dich nicht umbringen«, sagte er sanft und streichelte ihre Haare. »Es lag mir so fern, wie ein Seelenloser bleiben zu wollen. Ich musste es nur glaubhaft für Meredith erscheinen lassen und hatte einfach keine Ahnung, dass ich das Armband zerstören musste. Meine Entscheidung lag daher nahe, ihr zu suggerieren, dass ich euch beide umbringen würde. Wie man sieht, hat es ja auch gewirkt. Sie hat dir freie Hand gegeben, in dem was du mir sagen wolltest, wie wir Meredith vernichten können.«
    Samantha nickte schwach. »Das Armband. Darin lag der Doppelfluch.«
    »Wie bitte? Doppelfluch?« Verwirrt blickte Damian sie an.
    »Meredith erzählte mir, dass sie dich kurz vor ihrem Tode noch einmal verflucht hatte. Damit hatte sie einen Doppelfluch ausgesprochen und anscheinend lasten Doppelflüche auf demjenigen, der sie ausspricht. Deswegen war sie ein Geist. Nur gibt es einen Ort, wo der Fluch sich aufhält, den Meredith nicht kannte. Nun wissen wir es: das Armband!«
    Damian schüttelte ungläubig den Kopf. »Nicht zu fassen! Dann weißt du mehr als ich.«
    Samantha lehnte noch immer an ihm und schloss erschöpft die Augen. »Ich bin so müde, Damian«, flüsterte sie.
    ***
    Als Samantha erwachte, fand sie sich in Damians Bett wieder. Er lag lang ausgestreckt neben ihr und atmete regelmäßig, seine Augen waren geschlossen. Minutenlang betrachtete sie seine nackte Gestalt, ehe sie sich zu ihm beugte und die Hände um seinen Hals legte. Sofort schoss er nach oben, packte ihre Handgelenke und presste sie neben ihrem Kopf aufs Kissen.
    »Was ist in dich gefahren?«, rief Samantha erschrocken.
    Damians Augen waren fast schwarz, als er gepresst antwortete: »Wolltest du dich etwa an mir rächen?«
    Samantha lachte auf. »Nein, ich wollte nur mal wissen, wie sich das anfühlt. Und vor allem solltest du wissen, wie sich so etwas anfühlt.« Sie schob seine Hände zur Seite und demonstrierte es ihm noch einmal, indem sie ihre Finger leicht an seine Kehle drückte. Dabei lächelte sie ihn an und ließ dann wieder los, ihr Lächeln blieb.
    Eine Weile blickte er ihr starr in die Augen, ehe seine Gesichtszüge weicher wurden. »Kann es sein, dass du dich in mich verliebt hast?«
    »Wie kommst du denn darauf?« Ertappt klopfte ihr Herz.
    »Weil eben nur die wahre Liebe meine Seele zurückgeben konnte«, flüsterte er.
    Samantha spürte, wie sie rot wurde. »Es war nur eine vorübergehende Liebe. Sozusagen als Mittel zum Zweck.«
    Er lachte herzlich und zog sie in seine Arme. »Du müsstest dich mal sehen ...«
    »Warum?« Sofort wollte sie sich abwenden, damit er keine weiteren verräterischen Anzeichen für ihre Gefühle

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