Mach mich wild!
Es gab nur noch Anne und ihn. Sie schlang die Beine um seine Hüften und drückte sich ihm entgegen, während er ihre Hände überall auf seinem Körper spürte.
John beschleunigte das Tempo. Er stieß härter und schneller in sie, weil er bemerkte, dass sie es nicht anders wollte.
Anne besaß so viel Leidenschaft! Sie gab ihm zu verstehen, dass sie sich auf ihn legen wollte, deshalb drehte John sich mit ihr herum. Als Anne auf ihm saß, begann sie, ihren Unterleib auf ihm vor- und zurückzuschieben. Sie warf den Kopf in den Nacken, sodass ihr das lange Haar über die Schultern flog, und sah dabei wild und wunderschön aus.
John konnte sich kaum noch beherrschen. Mittlerweile hatte er es aufgegeben, sie zu stoßen, denn Anne rieb sich an ihm und massierte seine Härte mit ihrem Inneren. Und als er spürte, wie sie sich um ihn verkrampfte und sich ihr Innerstes wie eine glitschige Faust um ihn schloss, da hielt ihn nichts mehr zurück. Er schrie seinen Höhepunkt in die Nacht hinaus, während Anne ihm verhalten ins Ohr stöhnte und John damit noch das letzte Fünkchen Verstand raubte.
John wusste nicht, wie lange er reglos dagelegen hatte, bevor er sich mit Anne auf die Seite drehte und die Kerze ausblies. Auch wenn es nun stockdunkel war, spürte er ihre Blicke auf sich. Er griff in ihr Haar, zog ihr Gesicht heran und suchte ihre Nasenspitze, auf die er einen Kuss hauchte.
Sie wollte sich abwenden und flüsterte: »Nicht auf meine Nase«, aber John ließ es nicht zu.
»Warum?«, murmelte er, noch immer benommen.
»Sie ist nicht besond...«
»Sie ist süß«, unterbrach er sie. »Zuckersüß, wie der Rest von dir.«
»Süß?« Anne klang verwundert. Anscheinend schämte sie sich für ihre lange Nase, aber John fand, dass sie sehr gut in ihr Gesicht passte. Er hatte jetzt auch weder die Kraft noch die Lust, das auszudiskutieren. John fühlte sich rundum wohl und wollte nur noch schlafen. Er zog Anne so fest in seine Arme, als wollte er sie nie wieder gehen lassen. Schon kurze Zeit später entspannten sich seine Muskeln und John merkte, wie er ins Reich der Träume glitt. Er hoffte nur, dass Anne ihm gleich nachfolgen würde, denn er war viel zu erschöpft, um sie noch zu fesseln.
***
Was für ein schöner Traum, dachte Anne, als sie langsam erwachte. Sie war noch ein wenig zu müde, um sich zu wundern, warum sich ihre Nasenspitze beinahe wie ein Eiszapfen anfühlte und sie Vogelgezwitscher vernahm. Sie rieb ihr kaltes Gesicht an warmer, glatter Haut, die köstlich nach Mann duftete, und fühlte sich geborgen.
»Gut geschlafen, Mylady?«, brummte plötzlich eine tiefe Stimme in ihr Haar.
Mit einem Schlag war Anne hellwach. Sie schlug die Augen auf und fand sich in den Armen ihres Entführers wieder, von dem sie gerade geträumt hatte ... oder war etwa alles real gewesen? »John?«, flüsterte sie.
»Sieh an, du hast meinen Namen behalten. Schlaues Mädchen«, murmelte er spöttisch, aber dennoch liebevoll, und zog sie noch näher an seinen warmen Körper. Anne brauchte ihn nicht zu fragen, welches Teil seiner Anatomie sich gerade in ihren Oberschenkel bohrte. Es war dasselbe, das ihr erst vor wenigen Stunden einen Höhepunkt beschert hatte. Der erste ihres Lebens. Allein bei dem Gedanken daran, fühlte Anne ein Prickeln in ihrem Schoß. Solch eine Leidenschaft wie heute Nacht hatte sie noch nie erlebt! Der Duke hatte sie immer nur schnell genommen und dabei hatte Anne keinen Laut von sich geben dürfen, damit niemand der Bediensteten, und besonders nicht die Duchess, etwas von ihrem Verhältnis mitbekamen. Aber mit John war alles so anders gewesen. Er wusste genau, was sie brauchte und wonach sie sich sehnte.
Als Anne plötzlich eine Jungenstimme hörte, schlüpfte sie hastig unter die Decken, sodass sich Johns harter Schaft nun gegen ihren Bauch presste. Sie spürte, wie die Plattform leicht schwankte und wusste: Jemand kam den Baum herauf!
»Hey, John, biste schon wach? Was is los, biste krank?«, fragte die junge Stimme, die plötzlich verstummte.
Anne hielt die Luft an und drückte sich noch näher an John, der ihren Po umfasste und fast unmerklich seine Lenden an ihrem Bauch rieb. Dieser Flegel!
»John, das is jetzt nich grad fair! Hab mir gleich gedacht, hast dich mit’m Bürschchen vergnügt, so laut, wie de nachts gestöhnt hast …«
Auf einmal wurde die Decke weggerissen, worauf Anne direkt in das schmutzige Gesicht eines jungen Mannes blickte, dessen Augen ganz groß wurden. »Donnerblitz,
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