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Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition)

Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition)

Titel: Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew G. Marshall
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freien Lauf zu lassen und zuzulassen, dass Sie ein Bedürfnis nach Sex haben – denn das würde nicht nur Ihre Verwundbarkeit offenbaren, sondern Sie würden damit auch riskieren, dass Sie zurückgewiesen werden.«
    Zögernd sprach Angela darüber, dass Sie einen Vater mit Asperger-Syndrom hatte (einer milden Form des Autismus) und dieser, wenn er gestresst war, explodierte und grundlos zornig wurde. Angela war daher immer auf der Hut, und selbst wenn jemand nur etwas lauter wurde, ging sie schon extrem in die Defensive.
    Nachdem ich ihr geholfen hatte, sich ihre Barrieren besser bewusst zu machen und einzuschätzen, wann es angemessen war, eine Schutzmauer um sich zu bilden, und wann nicht, konnte sie sich im Bett besser entspannen, und das Liebesleben des Paares wurde besser.
    Verschmolzene Sexleben
    Das nächste Szenario, das die Lust hemmt, ist für viele Paare, die denken, dass Nähe ein Vorteil ist, ein Schock. Es ist jedoch möglich, sich so nah zu sein, dass es dem Liebesleben schadet – entweder indem man zu Bruder und Schwester mutiert (das widerspricht dem Aufkommen von Erotik), oder indem man sich gegenseitig in einem so hohen Maß für ein erfülltes Sexleben des Partners verantwortlich macht, dass man davon überfordert ist (schließlich ist es, auch ohne sich zusätzlich für die Bettprobleme des Partners verantwortlich zu fühlt, schon schwer genug, mit seinen eigenen sexuellen Schwierigkeiten klarzukommen). Was also genau meine ich mit » verschmolzen«?
    In jeder Beziehung muss es sowohl ein » Wir« als auch ein » Ich« geben – bei zu viel » Wir« verliert das Paar aus den Augen, dass da auch zwei Individuen sind, während zu viel » Ich« bedeutet, dass dies gar keine Beziehung ist (sondern hier nur zwei Menschen ein Heim teilen). Auch wenn wir unseren Partner vielleicht lieben und das Beste für ihn wollen, so können wir trotzdem nicht sein Leben führen, und wir sind mit Sicherheit nicht sein Therapeut.
    Caroline und David waren Ende 30 und seit mehr als 15 Jahren als Paar zusammen gewesen, als sie mit den Beratungssitzungen begannen, weil sie zunächst wenig und dann gar keinen Sex mehr hatten. Sie lebten in einer kleinen Wohnung; beide arbeiteten von zu Hause aus, und David half Caroline, eine Firma zu gründen. Doch nicht nur ihr Geschäftsleben war miteinander verschmolzen. Jedes Mal, wenn Caroline gestresst war und sich aufregte, lud sie ihren Frust bei David ab: » Ich hatte eine schwierige Kindheit – meine Eltern trennten sich, als ich ein Teenager war, und meine Mutter heiratete einen Mann, den ich hasste –, da können mir die Dinge leicht zu viel werden, und ich muss dann alles rauslassen.« Es ist nichts verkehrt daran, dass man seine Probleme dem Partner mitteilt, aber bei Caroline kamen diese meist sturzbachartig, und ein Problem zog das nächste nach sich. » Neulich machte ich mir Sorgen wegen Schwierigkeiten mit der Firma und darüber, wie anstrengend es war zusammenzuarbeiten, und ich fragte mich, ob wir, wenn wir nicht geschäftlich zusammenarbeiten konnten, dann überhaupt kooperieren und Kinder haben konnten. Was, wenn unsere ganze Beziehung zum Scheitern verurteilt war?« Nachdem sie eine Stunde lang all ihre Ängste und eskalierenden Sorgen bei David abgeladen hatte, fühlte sich Caroline viel besser. Leider war nun David, dem es bis zu diesem Moment gut gegangen war, überfordert, und er fiel in ein Loch. Wie viele miteinander verschmolzene Paare ließen Caroline und David zu, dass ihre eigenen Ängste und die Ängste des anderen ihre Beziehung untergruben. Was für eine Alternative gibt es?
    Sich selbst zu beruhigen ist eine der wichtigsten Anregungen in diesem Buch – und der Schlüssel, um ein gutes Liebesleben zu haben. Die Idee ist, dass wir uns täglich selbst darum kümmern müssen, mit unseren gewöhnlichen Alltagsproblemen fertigzuwerden. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihre Gefühle für sich behalten müssen. Es ist in Ordnung, wenn Sie darüber sprechen, zum Beispiel dass Sie sich elend fühlen und gestresst sind, aber vermeiden Sie es, Ihren Partner zu belasten: » Nichts klappt so, wie ich es mir vorgestellt habe«, » Ich komme nicht damit klar«, » Ich werde das nie fertigbekommen« und so weiter. Während Sie durchs Berichten Ihren Partner auf dem Laufenden halten, riskieren Sie mit dem » Abladen«, dass Sie ihn mit Ihren Ängsten und Ihrem Stress » infizieren«.
    Als Caroline nicht in der Lage war, ihre Ängste selbst zu zerstreuen und ihre

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