Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)
Kapitel eins
Im Esszimmer betrachtete Fiona Sheldon den langen, festlich gedeckten Mahagonitisch, an dem zwanzig Gäste der abendlichen Dinnerparty Platz finden würden, und fragte sich, wo bloß ihr Mann Duncan steckte. Nicht dass sie besonders erpicht darauf war, ihn zu sehen. Denn seitdem ihre Freundin Bethany zu Besuch gekommen war, hatte Duncan immer wieder versucht, Fiona zu überreden, sie solle ihrer Freundin einen Dreier vorschlagen. Erst letzte Nacht war er besonders beharrlich gewesen. Und da sie sich weiterhin geweigert hatte zuzustimmen, hatte der harte Sex sie körperlich wie auch geistig überstrapaziert - von miteinander schlafen konnte nicht die Rede sein.
Nein, es war nicht so, dass sie ihn jetzt unbedingt sprechen wollte, aber er bestand immer darauf, einen letzten Blick auf die Partyvorbereitungen zu werfen. Doch an diesem Abend war er einfach spät dran. Auf den Einladungen stand halb neun, und nun war es schon viertel vor acht. Erneut überlegte sie, was so wichtig gewesen sein könnte, dass Duncan nicht pünktlich erschien. Zumal das Abendessen arrangiert worden war, um die zunehmende Feindschaft zwischen Duncan und dem einflussreichen Familienclan der Trimarchis abzumildern.
Nach einem Blick auf ihre Uhr beschloss Fiona, dass sie nicht mehr länger warten konnte. Also ließ sie die Haushälterin wissen, alles sehe perfekt aus, und ging dann nach oben in ihr Zimmer, um sich umzuziehen. Sie hoffte, Duncan wäre nicht wieder so schlecht gelaunt wie so oft in letzter Zeit, wenn er denn endlich auftauchte. Dinnerpartys wie diese waren schon schwierig genug, da konnte sie auf Duncans schlechte Laune verzichten.
Während Fiona noch auf dem Weg in ihr Zimmer war und sich Gedanken über ihre Ehe und den bevorstehenden Abend machte, kniete Duncan nackt auf dem Doppelbett im Gästezimmer und schloss beide Hände um die wunderbar geformte Taille von Fionas bester Freundin Bethany Morris. Er nahm sie mit heftigen Stößen von hinten, während sie vornübergebeugt mit dem Gesicht auf dem elfenbeinfarbenen Seidenkissen lag, auf dem sich ihr hüftlanges rotes Haar fächerförmig ergoss.
Mit seinen knapp 1,80 Metern, dem grau melierten Haar und den blassblauen Augen war Duncan immer noch ein sehr attraktiver Mann, obwohl er schon fünfzig war. Er achtete stets auf seine Figur und war ausgesprochen stolz auf seine körperliche Fitness. Mit hartem Rhythmus trieb er sich in Bethany, umfasste ihre Taille fester als nötig gewesen wäre und genoss bei jedem Stoß die lustvollen Seufzer seiner Geliebten.
Bethany fühlte sich warm und schön feucht an, und als er den Rhythmus beschleunigte, wurde ihr Gesicht noch kräftiger auf das Kissen gedrückt, sodass ihr Stöhnen gedämpft wurde. Ihr Atem ging schnell, und die gedämpften Laute der Lust kamen in immer kürzeren Abständen, als sie ihrem Höhepunkt entgegenstrebte. Duncan musste daran denken, wie zurückhaltend Fiona ihn in der vergangenen Nacht empfangen hatte. Fast abweisend und kühl war sie seinem ausgelassenen, harten Sex begegnet. Wenn er dagegen sah, wie bereitwillig und heiß ihre Freundin auf ihn ansprach, spornte ihn der Vergleich nur noch mehr an.
Es war nicht länger Bethany, die er jetzt von hinten bumste, es war Fiona. Härter und härter stieß er sich in sie und bestrafte sie dafür, dass sie sich weigerte, seinen Lebensstil zu akzeptieren, seine Sehnsüchte und Wünsche. Und die ganze Zeit schrie Bethany ihre Lust in das Kissen und sprach mit jeder Faser ihre Leibes auf Duncans Sex an. Sie spürte, wie sich tief in ihr die Spannung aufbaute; dieses fast schmerzvolle Sehnen, das der endgültigen Befriedigung vorausging. Sie konnte ja nicht ahnen, dass Duncan mit seinen Gedanken bei Fiona war, und wartete jetzt auf den letzten kleinen Auslöser, der sie zum Orgasmus bringen würde.
Und Duncan enttäuschte sie nicht. Während sie in gespannter Erwartung ausharrte, unmittelbar vor dem Höhepunkt, wanderte seine rechte Hand von der Taille aufwärts und umschloss ihre Brust so fest, dass selbst Bethany überrascht war. Dann streifte er mit den Fingernägeln vom Rand der Brust bis zu dem harten Nippel und hinterließ fünf hellrote Striemen auf Bethanys cremeweißer Haut.
Genau in dem Moment, als seine Nägel ihre Brust zeichneten, zog er ihren Körper hart gegen seinen. Die Kontraktionen ihrer Vaginalmuskeln lösten seinen Orgasmus aus, und nur Sekunden nach Bethanys Gipfelpunkt ejakulierte er.
Die Heftigkeit seines Orgasmus erstaunte ihn.
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