Machen Sie den positiven Unterschied
zu bemitleiden, setzte ich mir bald ein neues Ziel: Ich wollte Trainer in der Basketball-Bundesliga werden. Im zarten Alter von 19 Jahren begann ich meine Trainerkarriere – als Assistenztrainer in der zweiten Bundesliga und als Cheftrainer in der Bezirksliga. Nur zwei Jahre später kamen die ersten Angebote, als Cheftrainer in den Bundesligabereich zu wechseln. Ich fühlte mich sehr geehrt, doch lehnte ab, da ich innerlich spürte, dass dieser Schritt zu früh kam. Im nächsten Jahr kam das gleiche Angebot erneut. Ich lehnte wieder ab. Auch im dritten Jahr lehnte ich ab. Erst im vierten Jahr sagte ich zu und wechselte als Assistenztrainer für die Bundesligamannschaft nach Bamberg. Nur drei Monate später kam ich durch unvorhergesehene Ereignisse wie die Jungfrau zum Kind: Ich wurde über Nacht Cheftrainer der Bundesligamannschaft.
In den nächsten Wochen kristallisierte sich für mich ganz schnell eines heraus: Das war kein Beruf, den ich für den Rest meines Lebens ausüben wollte. Für mich standen der tägliche und wöchentliche Stress, der Druck des Gewinnen-Müssens, die ständige öffentliche Aufmerksamkeit und alle sonstigen Verpflichtungen in keiner Relation zum Ergebnis. Ich wusste ganz schnell, dass ich mein Lebensziel ändern musste. Profi-Cheftrainer in der Basketball-Bundesliga zu sein war es auf jeden Fall nicht mehr.
Manchmal müssen Sie ehrlich zu sich sein. Wenn eine Sache nichts mehr für Sie ist, ändern Sie Ihre Richtung. Wechseln Sie den Kurs, bevor Sie sich in einer Sackgasse wiederfinden.
Mit Hindernissen und Hürden umgehen
«Manchmal muss man ein gutes Kamel sein, um lange Durststrecken durchzustehen.»
Friedrich Löchner, *1915, deutscher Pädagoge und Autor
Immer, wenn sie auf ein Hindernis oder auf eine Hürde stoßen, geben die meisten Menschen auf. Das sind die Loser, die für alle anderen gut gemeinte Ratschläge parat haben, aber in ihrem Leben nie selbst etwas erreichen. Wenn Sie ein Hindernis vor sich haben oder in einer Sackgasse stecken, hören Sie sofort auf zu arbeiten. Halten Sie inne und überlegen Sie sich drei Möglichkeiten, wie Sie das Hindernis bezwingen, überwinden oder ihm ausweichen können. Für jede Hürde sollten Sie drei alternative Lösungsvorschläge parat haben. Es gibt viele verschiedene Alternativen, doch Sie müssen sich Zeit nehmen und Geduld aufbringen, diese zu finden. Seien Sie immer lösungsorientiert – nicht von Problemen gehandicapt. Bleiben Sie hartnäckig, bis Sie eine Lösung gefunden haben, die für Sie funktioniert.
«Ausdauer und Entschlossenheit sind zwei Eigenschaften, die bei jedem Unternehmen den Erfolg sichern.»
Leo Tolstoi, 1828–1910, russischer Schriftsteller
Christian Bischoffs Schlüsselpunkte zum Thema «Hartnäckigkeit und Ausdauer»
• Um in einer Sache wirklich gut und erfolgreich zu werden, sollten Sie zehn Jahre Zeit einplanen, wenn Sie bei null beginnen.
• Hartnäckigkeit und Ausdauer sind der ultimative Erfolgsgarant!
• Manchmal müssen Sie den Kurs wechseln. Tun Sie es, bevor Sie in einer Sackgasse feststecken.
• Erst bei Hindernissen und Hürden zeigt sich, wie hartnäckig Sie wirklich sind.
• Suchen Sie bei Widerständen immer nach Auswegen. So lange, bis Sie eine Lösung haben, die funktioniert.
11. Lebenseinstellung
Fragen Sie, Sie Feigling
«Wer viel fragt, lernt viel und macht sich angenehm, besonders, wenn er seine Fragen dem Wissen der Gefragten anpasst; denn er gibt ihnen so Gelegenheit, sich in Reden zu ergehen, und er selbst erntet fortwährend Erkenntnisse.»
Sir Francis Bacon, 1561–1626, englischer Philosoph und Staatsmann
Diese Einstellung ist an Einfachheit kaum zu überbieten: Wenn Sie etwas wollen, dann fragen Sie danach!
Ja, Sie haben richtig gelesen: Sprechen Sie Menschen an und fragen Sie!
Die meisten sind sich gar nicht darüber im Klaren, wie viel einfacher ihr Leben sein könnte und wie viel mehr sie erfahren, erleben und besitzen könnten, hätten sie nur den Mut, danach zu fragen.
Deshalb:
Wenn Sie etwas wissen möchten, fragen Sie nach!
Wenn Sie Hilfe brauchen, bitten Sie darum!
Wenn Sie in einer Sache nicht weiterkommen – fragen Sie!
«Der hochwürdige Imam Mohammed Ghasali wurde einst gefragt, wie er zu einer so hohen Stufe der Gelehrsamkeit gelangt sei. Er antwortete: Dadurch, dass ich mich nicht schämte, zu fragen, was ich nicht wusste.»
Saadî, ca. 1210 –1283, persischer Dichter
Probieren Sie nicht immer alles alleine,
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