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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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ein weiteres Sechserintervall folgen. Mal sehen, wie die damit zurechtkommen.«
    »Die neue DY-354-Zielerfassung der Mark III-b ist gegenüber der feindlichen EloKa erstaunlich widerstandsfähig, Sir«, bemerkte Cunningham beeindruckt.
    Matthew nickte ihr zustimmend zu. »Aber die übrigen Waffensysteme der Allianz sind doch recht wirksam.«
    »Das ist sicher richtig, Sir, aber ohne ihre EloKa ist ihre Nahbereichsverteidigung weit weniger effektiv als unter normalen Umständen.«
    »Darüber beschwere ich mich auch gar nicht«, erklärte er mit einem schiefen Grinsen, das sie sogleich erwiderte.
    Doch die Freude währte nicht lange, denn die gerade heranrollende Angriffswelle, bestehend aus zwölf Fusionstorpedos, sorgte für einige Turbulenzen. Die SMR-IV und die Railguns der Ceres konnten zwar sechs der Angreifer eliminieren, und auch die EloKa schaffte es, zwei weitere von ihnen auszukontern, doch die restlichen vier Torpedos ließen sich beim besten Willen nicht abschütteln und schlugen schließlich in schneller Folge auf der kinetischen Schildbarriere des Erdkreuzers ein.
    »Verfluchter Mist!«, meinte Cunningham missmutig. »Kinetische Barriere hat noch vierundfünfzig Prozent ihrer ursprünglichen Stärke, Sir. Mehrere Projektoren an der Bug- und Mittelsektion ausgefallen. Panzerung weist leichte Beschädigungen auf.«
    Matthew nahm ihre Meldung gefasst entgegen, denn er hatte mit etwas in der Art gerechnet, wenn auch nicht in dieser Deutlichkeit. Doch je näher die Independence der Ceres kam, umso schwieriger würde es werden, alle feindlichen Torpedos erfolgreich abzuwehren. Daran war nun einmal nichts zu ändern. Das einzig Gute an der Sache war nur, dass der Gegner vor demselben Problem stand.
    Beide Schiffe hatten sich inzwischen bis auf zehn Millionen Kilometer an Porrima II angenähert, wobei sie Entfernung und Geschwindigkeit jeweils weiter verringerten. Auch der Abstand zwischen den Schiffen selbst hatte weiter abgenommen. Er betrug nur noch vierzigtausend Kilometer und verminderte sich laufend weiter.
    Die Ceres feuerte unterdessen eine neue Salve ab, die aus sechs Spearhead-Fusionstorpedos bestand, gegen die sich das Allianzschiff mit zahlreichen Jagdraketen zu wehren versuchte. Da nur drei der Torpedos abgeschossen wurden und die EloKa erneut nichts ausrichten konnte, erreichten die restlichen drei Spearheads die Independence .
    Die Brückencrew der Ceres verfolgte angespannt, wie die drei Torpedos fast gleichzeitig auf dem Schild des Allianzschiffes vergingen und diesen erheblich schwächten.
    Für eine genaue Begutachtung der Schäden, die man dem Angriffskreuzer zugefügt hatte, blieb jedoch keine Zeit, denn die Independence hatte schon längst ihren nächsten Sechser abgefeuert.
    Die AFM-Batterien taten ihr Bestes, um den gegnerischen Angriffswall auszuschalten, konnten aber wieder nur zwei der Torpedos unwirksam machen. Der Nahverteidigung gelang es immerhin, drei weitere zu neutralisieren, doch der verbliebene Thunderblade traf den Bugbereich der Ceres .
    Cunningham verzog das Gesicht. »Bugschild bei achtunddreißig Prozent. Noch so ein Treffer, und unsere ganze kinetische Barriere an der Stelle geht zum Teufel, Sir.«
    Matthew kam zu demselben Schluss, und er musste sich eingestehen, dass das Gefecht zunehmend zuungunsten seines Schiffes verlief. Vor allem, weil die Independence noch immer sechsundsechzig Thunderblades vorrätig hatte, während die Ceres nur noch über zweiundfünfzig Spearheads verfügte.
    »Der Gegner hat eine weitere Salve gestartet, Captain«, lenkte Manor die Aufmerksamkeit seines Kommandanten auf die neue Gefahr.
    »Sie scheinen jetzt alle fünftausend Kilometer einen neuen Sechser abzufeuern«, analysierte Cunningham währenddessen.
    »Die wollen anscheinend unsere Schilde überlasten, bevor es in den Nahkampf geht«, schlussfolgerte Matthew.
    Sie nickte. »Ohne Schilde wird es gegen die schweren Lasertürme der Independence sehr schwer werden.«
    »Nicht zu vergessen, dass der Angriffskreuzer über eine weitaus stärkere Panzerung verfügt«, ergänzte er mit ernstem Blick.
    Zwei Wellen, die aus je zwölf SMR-IV-Raketen bestanden, jagten den sechs herannahenden Fusionstorpedos entgegen. Leider verfehlte der größte Teil dieser Raketen seine Ziele, sodass letztlich nur ein Thunderblade abgefangen werden konnte. Dafür machten diesmal die Railguns ihre Sache recht ordentlich und zerstörten zwei Torpedos; auch die EloKa bekam zwei zu packen, sodass nur einer der

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