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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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Angreifer zur Ceres durchdrang.
    Dieser einzelne Thunderblade traf zum Glück nicht den Bugbereich, sondern schlug in der Mittschiffsektion ein, wodurch dort aber weitere Schildprojektoren übersteuerten und ausfielen.
    »Schildbarriere hat noch fünfundvierzig Prozent Leistung«, meldete Cunningham angestrengt. »Ich empfehle, dass wir unsere Strategie ändern, Sir. Wenn wir unser gegenwärtiges Vorgehen beibehalten, werden wir mit Sicherheit unterliegen.«
    Die Feststellung seiner Eins-O war berechtigt, und Matthew gelangte zu der Entscheidung, dass es jetzt an der Zeit war, mit mehr Härte zurückzuschlagen. Aufgrund des sich weiterhin verkürzenden Abstandes zwischen den beiden Schiffen erschien ein solches Vorgehen auch durchaus Erfolg versprechend.
    »Mr. Manor, eine Dreifachsalve zu je sechs Torpedos abfeuern!«
    »Achtzehn, ich wiederhole, achtzehn Spearhead-Fusionstorpedos auf direktem Angriffsvektor im Anflug.«
    Als d’Souza die Meldung von Maseko vernahm, schaute sie ungläubig auf ihren taktischen Holoschirm.
    Diese Angriffswelle war gewaltig, und es war schon jetzt abzusehen, dass sie verheerende Auswirkungen auf ihr Schiff haben würde, zumal man noch immer nicht herausgefunden hatte, warum sich die UES-Torpedos gegenüber der eigenen EloKa so widerstandsfähig zeigten.
    »Wissen Sie endlich, was mit unserer EloKa los ist?«, fragte Gauthier ungehalten.
    »Noch nicht, Admiral«, antwortete d’Souza. »Es wird aber sicher nicht mehr lange dauern. Allerdings, gegen diese Angriffswelle da«, sagte sie und wies mit dem Kopf auf den taktischen Hauptschirm, »werden die neuen Erkenntnisse zu spät kommen.«
    »Das beruhigt nun wirklich niemanden, Captain«, entgegnete der Admiral säuerlich.
    »Tut mir leid, Sir, aber …« Sie unterbrach sich, nachdem Kavita Sinha zu ihnen herangetreten war. »Haben Sie eine Frage, Madame?«
    »Welchen Fusionstorpedo setzt dieser Erdkreuzer ein?«
    »Den neuen Mark III-b«, antwortete d’Souza zügig.
    Die Hochkommissarin vollführte eine verstehende Geste. »Dann ist alles klar! Die neuen Suchköpfe des Zielerfassungssystems der Spearhead sind das Problem. Sie lassen sich von unserer gegenwärtigen EloKa nicht mehr vollwertig beeinflussen.«
    »Und das konnten Sie uns nicht vorher mitteilen«, brachte d’Souza gepresst hervor.
    »Es war nicht abzusehen, dass dieser Kreuzer bereits den neuen Typus verwendet«, antwortete Sinha kühl und signalisierte damit, dass sie nicht die geringste Absicht hatte, diesbezüglich mit sich diskutieren zu lassen.
    »Sie hätten uns diesen Sachverhalt trotzdem mitteilen müssen!«, meinte Gauthier sichtlich verärgert. »Das sind Informationen von entscheidender taktischer Relevanz, mit denen wir das Gefecht ganz anders angegangen wären. Jetzt stehen wir vor einem schwerwiegenden Problem, denn ohne unsere EloKa haben wir einen enormen Nachteil gegenüber diesem Erdkreuzer.«
    »Sind Sie etwa nicht in der Lage, mit dem Gegner fertigzuwerden, Admiral?«, zeigte sich Sinha von seiner Ansprache völlig unbeeindruckt und starrte ihn aus eisigen Augen an.
    D’Souza hatte alle Mühe, ihre Überraschung zu verbergen, denn sie hätte nie erwartet, dass die Hochkommissarin auch gegen den Admiral vorzugehen bereit war. Letztlich war ihre Reaktion aber wohl doch nicht verwunderlich, da Sinha nur dem Präsidenten gegenüber verpflichtet war. Dass sie und Gauthier schon bei mehreren Operationen erfolgreich zusammengearbeitet hatten, zählte in ihren Augen anscheinend nicht mehr.
    »Wir werden den Kreuzer bezwingen«, gab Gauthier zögerlich zur Antwort, den Sinhas Verhalten schmerzhaft auf den Boden der Realität zurückgeholt hatte.
    Zwar war er dem Regime in Newton City treu ergeben, was er durch sein Handeln bereits unzählige Male unter Beweis gestellt hatte, aber unantastbar war er deswegen nicht, wie ihm Sinha gerade so deutlich vor Augen geführt hatte.
    »Torpedos sind jetzt in Angriffsreichweite«, aktualisierte Maseko die Lage, wobei er sehr dienstlich klang. Gauthier, d’Souza und Sinha wandten sich umgehend dem taktischen Hauptschirm zu.
    Zwölf Falcon-II-Raketen waren von den AFM-Batterien der Independence abgefeuert worden, gefolgt von zwei weiteren ebenso starken Gruppen, womit der Kreuzer sechsunddreißig Jagdraketen gestartet hatte, die achtzehn Spearhead-Torpedos abfangen sollten.
    Trotz des massiven Einsatzes von Jagdraketen blieb das Ergebnis weit hinter den Erwartungen des Admirals zurück, denn nur vier der Torpedos konnten

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