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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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Kreuzer?«
    »Minotaur-Klasse«, antwortete er ihr mit einem Schulterzucken. »Durchaus ein respektabler Gegner. Aber keine Sorge: Die Independence wird mit diesem Kreuzer fertigwerden. Am Ausgang des Gefechtes besteht, zumindest von meiner Seite aus, überhaupt keine Unklarheit.«
    Sinha schaute ihn skeptisch an. »Mit der Craddock an unserer Seite wäre das Ergebnis wesentlich vorhersehbarer.«
    »Wir sind dem Gegner auch so überlegen«, beschwichtigte er sie. »Es wird sicher kein Spaziergang, und die Spearhead-Torpedos der UES können durchaus recht unangenehm werden, aber auch das werden wir und dieses Schiff meistern.«
    D’Souza war dem Gespräch aufmerksam gefolgt. Es hatte ganz den Anschein, als würde der Hochkommissarin im Angesicht des Feindes der Mut schwinden. Aber die unerschütterliche Zuversicht des Admirals gab ihr wieder etwas Aufwind.
    Sie selbst stimmte noch immer nicht mit Gauthiers Meinung überein, und wenn sie die Entscheidungsgewalt gehabt hätte, wäre es nie zu dem sich anbahnenden Gefecht gekommen. Doch so bitter es auch war, sie musste jetzt das Beste daraus machen.
    Matthew studierte die Abbildung des Angriffskreuzers, die von einer der Raumsonden zur Ceres gesandt worden war.
    Die rechteckige Form der Independence konnte man selbst mit Wohlwollen nur als unansehnlich bezeichnen, im direkten Vergleich wirkte sogar die Ceres wie ein dynamisch-eleganter Entwurf, auch wenn das eine Beschreibung war, mit der noch kein einziges der Raumschiffe, die die Menschheit bisher gebaut hatte, überhaupt je bedacht worden war.
    Sicher, auf ihre Weise waren die Raumschiffe der Menschen überaus eindrucksvolle und kampfstarke Konstruktionen, die ein Gegner im Kampf nie unterschätzen sollte, aber schön, grazil oder stilvoll sahen sie nun wirklich nicht aus – und zwar ausnahmslos –, waren dafür aber äußerst funktional gestaltet, was durchaus einen eigenen Charme haben konnte.
    »Torpedostarts«, meldete Laudehr gefasst. »Sechs Torpedos. Entfernung: sechzigtausend Kilometer.«
    Matthew und Patricia tauschten verstehende Blicke aus, denn dies war nun eine recht effektive Kampfentfernung, die den Jagdraketen und Abwehrsystemen nicht mehr ausreichend Zeit lassen würde, um alle anfliegenden Flugkörper noch weit vor dem Schiff abzufangen, sodass ab jetzt auch die EloKa und die Railguns zum Einsatz kommen mussten.
    Beinahe ohne Verzögerung jagte ein dichter Schwarm SMR-IV-Abfangraketen den sechs herannahenden Thunderblade-Fusionstorpedos entgegen, von denen sie immerhin zwei abschießen konnten, während die übrigen vier ihren Weg unbeirrt fortsetzten. Eine zweite Welle von Raketen machte sich rasch über sie her, konnte allerdings nur einen weiteren Torpedo zerstören.
    Für eine dritte Salve blieb keine Zeit mehr, weswegen nun die Railguns ihre Arbeit aufnehmen mussten. Diese brauchten sich allerdings nur noch um einen gegnerischen Torpedo zu kümmern, da die EloKa die anderen beiden bereits abgewehrt hatte.
    In einem geradezu aberwitzigen Tempo feuerten die Railguns in schneller Folge Tausende von winzigen leuchtenden Geschossen ab, wobei aufgrund der Geschossdichte fast der Eindruck entstand, dass die Railguns Laser verwendeten und nicht Projektile.
    Nur wenige Kilometer vor der Ceres entfernt konnte der sechste Torpedo schließlich zerstört werden. Das Allianzschiff startete jedoch gerade seine nächste Sechsersalve, woraufhin der Erdkreuzer erneut Abwehrmaßnahmen einleitete.
    Den Abfangraketen und den Railguns gelang es, je zwei Torpedos auszuschalten, während die EloKa den fünften ablenkte, der daraufhin über den Kreuzer hinwegflog und neutralisiert wurde. Die sechste Thunderblade jedoch würde treffen.
    »Auf Einschlag vorbereiten«, befahl Cunningham, wobei sie scheinbar unpassend ruhig blieb, aber solange die Dämpfer arbeiteten, würde man von diesem Einschlag im Inneren des Schiffes nichts mitbekommen.
    Der Torpedo verging auf der kinetischen Schildbarriere, die unter der Wucht des Einschlags zwar kurz aufflackerte, doch die restlichen Auswirkungen blieben marginal. Zeit zum Durchatmen blieb der Besatzung dennoch nicht, denn schon rasten weitere sechs Thunderblades auf die Ceres zu.
    Nachdenklich lehnte sich Matthew in seinen Sessel zurück, wobei er sich etwas stärker auf die rechte Lehne stützte, um so einen besseren Blick auf seinen Holoterminal zu haben, der sich zu seiner Linken befand.
    Einschließlich der gerade gestarteten Salve hatte der Feind, seitdem er das Gefecht

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