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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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im Geiste durch, bis er seiner Flaggkommandantin zustimmen musste.
    »Sie haben recht, Captain.«
    »Können die damit Erfolg haben?«, erkundigte sich Sinha, der man deutlich ansehen konnte, dass sie es nicht gewohnt war, von anderen Menschen derart ignoriert zu werden.
    »Unter bestimmten Umständen«, antwortete ihr der Admiral etwas ausweichend, denn es war natürlich keinesfalls ratsam, Kavita Sinha völlig unbeachtet zu lassen, nicht einmal, wenn die Situation dies vielleicht erforderte.
    D’Souza entschied währenddessen, dass sie keine Zeit mehr zu verlieren hatten. »Mr. Maseko, alle Geschütze des Frontsystems auf den Shuttle und die beiden Schweren Raumjäger ausrichten. Diese drei Objekte müssen unter allen Umständen abgeschossen werden.« Danach wandte sie sich umgehend an die CAG. »Unsere Jäger sollen sofort starten, Therese.«
    »Das wird dauern, Captain«, erwiderte Arnoux entschuldigend. »Die Startröhre ist schwer beschädigt, wir können sie nur einzeln starten.«
    »Tun Sie einfach ihr Bestes«, bat d’Souza und schaute Arnoux dabei verständnisvoll an.
    Behutsam navigierte Scott Wolfe den Zodiac-Shuttle auf einen direkten Kurs zur Independence , auf dem er den Bug des Allianzschiffes überfliegen würde.
    Vor sich konnte er die Triebwerke der beiden Raptor-Raumjäger erkennen, wobei er stets darauf bedacht war, den Abstand nicht zu groß, aber auch nicht zu klein werden zu lassen.
    Weiter voraus flogen die anderen neunundzwanzig Raumjäger der Ceres , und da der Abstand zwischen den beiden Kriegsschiffen kaum noch zwei Kilometer betrug, hatten die Jäger den feindlichen Angriffskreuzer bereits erreicht.
    Wie erwartet setzte sofort das gegnerische Abwehrfeuer ein, das allerdings weit stärker ausfiel, als er eigentlich erwartet hatte.
    Die Railguns feuerten Tausende von Projektilen ab, die in langen, hell erleuchteten Garben auf die Raumjäger zustrebten, während dazwischen immer wieder unzählige Falcon-II-Raketen aufstiegen.
    Den einen oder anderen Jäger hatte er bereits explodieren sehen, aber plötzlich stürzten sich seine Raumstaffeln auf das gegnerische Schiff und überzogen mithilfe ihrer Railguns sowie des zusätzlichen Raketenfeuers den oberen Bereich der Frontsektion mit einem Geschosshagel.
    Nun nahmen die Gefechtslaser der Ceres ihre Arbeit auf und attackierten mit mehreren dunkelblauen Energiestrahlen den Angriffskreuzer, der unter den Einschlägen schwer zu leiden hatte.
    Gleichzeitig feuerte der Erdkreuzer sechs Fusionstorpedos ab, was eine Serie von Explosionen entlang der Backbordseite der Independence zur Folge hatte. Zwar waren die Torpedos auf diese kurze Distanz nicht sehr wirksam, da ihre Sprengköpfe kaum Zeit genug hatten, sich zu aktivieren, bereiteten dem getroffenen Schiff aber dennoch einige Schwierigkeiten.
    Als Wolfe sich gerade ein Minimum an Zuversicht erlauben wollte, verstummten zu seinem Entsetzten schlagartig sämtliche Hauptgeschütze der Ceres – doch zum Glück nur für einen Moment. Danach gingen sie mit vereinten Kräften gegen den vorne gelegenen oberen Geschützturm der Independence vor.
    Der Turm hatte dem nichts entgegenzusetzen und zerbarst, was zur Folge hatte, dass eine riesige Feuersäule aus dem Allianzschiff hervorbrach, die sich über tausend Meter in die Höhe erhob. Noch während diese wieder ein wenig verblasste, überflog Wolfe die Independence , deren Abwehrfeuer nun immer schwächer wurde.
    In der Zwischenzeit hatten sich seine Raumjäger zum Angriff gesammelt und begannen nun, die verwundbare Steuerbordseite des Angriffskreuzers plangemäß anzugreifen.
    »Stellt endlich jemand diesen verdammten Alarm ab!«, forderte d’Souza lautstark und funkelte das nächstbeste Crewmitglied wütend an, das unvorsichtig genug gewesen war, sich in ihrer Nähe aufzuhalten.
    Bald darauf verstummte der monotone Signalton tatsächlich. Noch immer um Fassung ringend, starrte d’Souza auf die Schadensanzeigen.
    Der Erdkreuzer hatte mit all seinen Gefechtslasern auf den vorderen Turm gefeuert, der daraufhin im Zusammenspiel mit einer geradezu atemberaubenden Feuersäule in die Luft geflogen war.
    Dieser Vorgang hatte mehrere innere Explosionen zur Folge gehabt, die vor allem Bereiche betrafen, die direkt mit dem nun zerstörten Turm in Verbindung gestanden hatten.
    Sie konnte nur mutmaßen, wie viele Mitglieder ihrer Crew bei diesem furchtbaren Ereignis den Tod gefunden hatten. Aber so sehr sie auch trauern wollte, sie durfte sich diesem Gefühl

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