Macht und Rebel
ein fast vollständiges Alphabet der politischen und moralischen Fehltritte des Konzerns aufstellen könnte:
Animal Rights:
1987 unterstützte PAYPLUG ein Forschungsprojekt bezüglich starker Radiowellen, bei dem »bedauerlicherweise« 15000 weiße Kaninchen ums Leben kamen.
Children & Education:
PAYPLUG war die unmittelbare Triebkraft hinter Umstrukturierungsmaßnahmen, die dazu führten, dass insgesamt 36 Schulen unter anderem in Angola, im Senegal und Südsudan, in Burkina Faso, Kolumbien und Algerien schließen mussten, dazu eine Reihe Ambulatorien und Kinderheime; mit der indirekten Folge, dass – so heißt es in einem inoffiziellen Amnesty-Bericht – über 6500 Kinder an Tuberkulose oder Malaria erkrankten oder mit HIV infiziert wurden (etwa dadurch, dass die Kinderheime in afrikanischen Ländern häufig eher Flüchtlingslager voller elternloser Kinder sind, denen Horden von geilen schwarzen HIV-infizierten Analphabeten nachstellen).
Civil Rights:
Erstens sind unter den Angestellten von PAYPLUG durchaus nicht die natürlich vorgegebenen Prozentanteile von Vertretern verschiedener Rassen, Altersstufen, Geschlechter, Hautfarben, sexueller Orientierungen, Behinderungen oder kultureller Backgrounds vorhanden, zweitens haben die wenigen Angehörigen dieser Kategorien samt und sonders ihren Arbeitgeber beim Office for Civil Rights angezeigt, wegen Verstoßes gegen Title VI of the Civil Rights Act of 1964 (Rasse/Farbe/Herkunft); Title IX of the Education Amendments of 1972 (Geschlechterdiskriminierung); Section 504 of the Rehabilitation Act of 1973 (Behinderung); The Age Discrimination Act of 1975 (Alter) sowie des Title II of the Americans with Disabilities Act of 1990, insgesamt 23% häufiger als im Durchschnitt der amerikanischen Privatunternehmen.
Death Penalty:
PAYPLUG betrieb intensive Lobbyarbeit für die Hinrichtung von Cornel Wycliffe (ja, Cornel, ein Schwarzer), der 1993 die Tochter der Schwester der Gattin des Geschäftsführers von PAYPLUG versehentlich überfuhr, wodurch sie ums Leben kam. Die Anklage wegen Mordes ging durch, und Wycliffe verreckte wie ein (schwarzes) Schwein vor den Augen der versammelten Familie Lindberg (der Familie des Geschäftsführers), CEO Johnny Shine war samt Gattin anwesend, um seine Solidarität mit den Lindbergs zu demonstrieren. Mit ernster Miene wohnte er dem Ritual bei, konnte aber »bedauerlicherweise« ein kurzes Kichern nicht unterdrücken, als Wycliffe sich bei Eintritt des Todes voll schiss.
Drugs:
PAYPLUG pflegt seit geraumer Zeit eine »Kooperation« (lies: fördert eine »landwirtschaftliche Maßnahme«) in Afghanistan, hinter der sich wie allseits bekannt Heroinhersteller verbergen, um sich auf diese Weise Optionen auf lukratives Land, Frischwasservorräte etc. zu verschaffen. Daneben unterstützt PAYPLUG mit großen Geldbeträgen – »auf heuchlerische Weise« – Gruppen, die GEGEN die Legalisierung von Marihuana agitieren, was natürlich unter politisch korrekten Pazifisten nicht populär ist, die immer GEGEN alles sind, aber FÜR Marihuana. Die Roten sind per definitionem verpflichtet, FÜR Hasch und Marihuana zu sein (gegen Israel, für Hasch, gegen die Globalisierung, für Hasch, gegen freie Märkte, für Hasch, gegen den Faschismus, für Hasch, gegen Individualverkehr, für Hasch, gegen die Todesstrafe, für Hasch, gegen Geschlechterdiskriminierung, für Hasch usw. ad infinitum).
Elections & Democracy:
PAYPLUG hat in zwei Präsidentschaftswahlkämpfen einigen Rechtsaußen-Senatoren der US-Republikaner »unregistrierte Mittel« zukommen lassen.
Environment:
Ja.
Fascism & The Right Wing:
Johnny Shine war vier Mal der Hauptredner beim Weihnachtsbuffet des WHITE CLUB und hat außerdem eine »gemeinnützige« Organisation namens »Nord« sowohl finanziell als auch infrastrukturell wesentlich unterstützt.
Feminism & Reproductive Rights:
Die anerkannte Feministin Sarah Lee hat drei Mal auf nachweislich vom Papierlieferanten von PAYPLUG stammendem Papier explizite Morddrohungen erhalten; die Umschläge waren auf einer Frankiermaschine von PAYPLUG abgestempelt worden. Ungeklärt ist, wer bei PAYPLUG aus welchen Gründen die Drohungen abgeschickt hat.
Food & Agriculture:
PAYPLUG hat in drei verschiedene Genmanipulationsprojekte investiert, bei denen »kultivierbare, aber ungenießbare Nahrungsmittel« hergestellt wurden, um einerseits Landwirtschaftssubventionen zu kassieren und zugleich den
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