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Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)

Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)

Titel: Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. Leigh Hotte
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man lebt schließlich nur einmal.“
    Frida schnaubte laut. „Das sagt sie jedes Mal.“
    „Und? Stimmt doch.“ Fernandas Aufmerksamkeit wandte sich komplett Frida zu. „Dich krieg ich auch noch rum, bevor ich heirate, Fry.“
    „Kriegst du nicht“, behauptete Frida.
    „Kriegt sie doch“, lallte Jenna. Sie lungerte wie eine gelangweilte Königin auf den Polstern und betrachtete das ausgelassene Treiben mit trägen Augen. Ihr langes, blondes Haar war ein wenig zerzaust und lud regelrecht zum Hineingreifen ein. Außerdem sah sie für eine Besoffene bemerkenswert gut aus, so ganz ohne schwitzige Haut, rote Flecken im Gesicht oder, Gott bewahre, Kotze auf den Klamotten. Es war kein Wunder, dass Fernanda sie für leichte Beute gehalten hatte. „Warum hatt’n das so lange g’dauert, Daddy ?“
    „Das ist wirklich dein Dad?“, fragte Frida, als könnte sie es nicht glauben. „Ich dachte, der nimmt mich auf den Arm.“
    „Stiefvater“, sagte Cole irritiert, obwohl ihm niemand zuhörte.
    „Mann, Jenna, der ist so heiß! Ich liebe seinen Jeremy Renner-Gesichtsausdruck. Und diese Cop-Uniform, mein Güte, ich glaube, mein Höschen hat gerade Feuer gefangen!“ Sie hob ihren ohnehin schon sehr, sehr kurzen Rock an und präsentierte ein schwarzes Spitzenhöschen, das absolut nichts der Fantasie überließ. „Officer, bitte unternehmen Sie was gegen diese Hitze da unten!“
    „Vergisses, Ferdi, du heiratest üb’rmorg’n“, schnaubte Jenna und rollte mit den Augen. „Notgeile Schlampe.“
    „Schamloses Miststück“, konterte Fernanda freundschaftlich. Ihre Fingerspitzen umrahmten immer noch ihre süßen, gerade so eben verdeckten Schamlippen. Wäre Jenna nicht hier gewesen, Cole wäre nicht sicher, ob er diesem Angebot widerstehen hätte wollen, kommende Hochzeit hin oder her. Wie einfach wäre es, in die Knie zu gehen und die „notgeile Schlampe“ zu lecken, hier, mitten im Zimmer. Und sie danach so richtig durchzunehmen. Die Hälfte dieser dusseligen Hühner würde sich morgen doch sowieso an nichts mehr erinnern.
    Aber leider war das Leben kein Wunschkonzert, und er war nicht hergekommen, um sich an einer von Jennas Freundinnen zu vergreifen. Cole verschränkte angepisst die Arme vor der Brust. „Deine Mutter wird davon hören, das ist dir hoffentlich klar, Jen.“
    „Tu dir keinen Zwang an“, entgegnete sie und machte eine unkoordinierte Handbewegung. „Sie’s gerade mit … Ben unterwegs. Hieß er Ben? Urlaub, zwei Wochen, halt, nein, drei Wochen. In der Schweiz, glaube ich. Jedenfalls issi nich’ da un’ kommt so s’nell auch nich’ wieder.“
    „Na großartig.“
    „Sehen Sie? Deshalb wollte ich, dass Sie sie abholen. Die anderen sind schon viel zu blau. Oder beschäftigt .“ Fernanda ließ einen wehmütigen Zeigefinger über ihren Venushügel gleiten, zupfte dann aber ihr Röckchen zurecht und schmollte. „Wäre ja kacke, wenn sie an ihrer Kotze erstickt oder so.“
    „Ja, das würde deine Hochzeit total versauen.“
    „Ach, Quatsch.“ Sie klapste ihm auf den Arm, während Jenna stöhnend versuchte, sich hochzurappeln. „Das würde mein ganzes Leben versauen! Partys ohne Jenna sind total öde.“
    „Aw, danke, Süße“, keuchte Jenna. „Uuuh, Cole, hilf mir mal. Mein Magen tanzt Rumba.“
    „Du wirst doch da sein, oder?“ Fernanda sah zu, wie Cole sich Jennas Arm um die Schulter schlang. „Ich will nämlich ums Verrecken keine andere Trauzeugin.“
    „Bis dahin bin ich wieder nüchtern“, versprach Jenna. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch. „Ich hab ja noch zwei Tage. Ugh … okay, es wird besser.“
    „Wehe, du kotzt mir ins Auto“, drohte Cole. „Ich versohle dir den Hintern und lass dich das dann saubermachen!“
    „Das sagt er jedes Mal“, kicherte Jenna. „Süß, oder?“
    Cole fing ihre Hand ab, die seine Wange tätscheln wollte. „Wir gehen dann mal. War nett euch kennen zu lernen, Frida, Fernanda.“ Sein Blick glitt zum Schoß der Braut und ein kleines Grinsen zog an seinen Mundwinkeln. „ Sehr nett.“
    „Bye, Cole“, flöteten beide.
    „Zur nächsten Party bist du eingeladen“, schnurrte Fernanda. „Wir freuen uns auf dich.“
    „Wenn du dich noch erinnerst, wenn es soweit ist, komme ich gerne“, erwiderte Cole herausfordernd. „Hier hast du meine Karte.“
    Jenna wollte sie ihm aus der Hand reißen, doch ihre trunkenen Versuche waren alles andere als koordiniert und Fernanda schien überhaupt keine Skrupel zu haben, wenn es darum

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