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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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er. »Ich gebe dir mein Wort, dass sie ...«
    Duncans Zorn wallte von neuem auf. »Dein Wort ist wertlos, also beleidige mich nicht damit. Wenn du meiner Frau oder dem Kind auch nur ein Haar gekrümmt hast, vergesse ich meine Ehre und reiße dich in Fetzen, du verdammter Bastard!«
    Kaum noch in der Lage, seine Wut in Zaum zu halten, nahm Duncan seinen Fuß von Kenneths Arm und trat zurück. Mit einem Blick auf Sir Marmaduke sagte er: »Gib ihm ein Schwert und tu mit ihm, was du willst. Aber beeil dich. Ich möchte, dass wir jeden Hügel und jedes Tal nach meiner Frau und meinem Sohn absuchen.«
    Einer von Duncans Männern kam mit einem Schwert, aber Kenneth sprang auf, stieß den Mann beiseite und stürzte sich auf Duncan, als er sich zum Gehen wandte. »Du bist es, wer heute sterben wird!«, schrie er und hob seinen Dolch.
    Mit wutverzerrtem Gesicht holte Kenneth mit dem Dolch nach Duncan aus, aber die Klinge entglitt seiner Hand und fiel zu Boden, als er sich plötzlich zusammenkrümmte und eine blutige Schwertspitze aus seinen Gedärmen ragte.
    Hinter ihm stand Sir Marmaduke, zog ruhig sein Schwert zurück und ließ Kenneths leblosen Körper auf den Boden fallen. »Es wäre mir lieber gewesen, ihm das Augenlicht zu nehmen«, sagte er schlicht, während er mit dem Saum seiner Tunika das Blut von seinem Schwert abwischte.
    Zu Duncans großer Überraschung verspürte er einen Anflug von Bedauern, eine leise Traurigkeit, und wenn auch nur des fröhlichen Gefährten seiner Jugend wegen, der sein Halbbruder einmal gewesen war. Aber das Gefühl verflog so schnell, wie es gekommen war, und wich dem dringenderen Bedürfnis, Linnet und Robbie zu finden.
    Ein unbehagliches Schweigen breitete sich auf der Lichtung aus, und Duncans Hand glitt instinktiv zu seinem Schwert. Prüfend blickte er in die Gesichter von Kenneths Männern. Einige wirkten verblüfft, andere ließen gar keine Emotion erkennen. Keiner schien jedoch darauf versessen, den Tod ihres Anführers zu rächen.
    »Wo ist meine Frau?«, fragte er in eisigem Ton.
    »Es ist die reine Wahrheit, was Kenneth Euch gesagt hat«, meldete sich ein Riese von einem Mann zu Wort und zog seine schlecht sitzende Strumpfhose hinauf, als er aus dem Schutz der Bäume trat. »Sie hat ein Pferd gestohlen, Eure Frau Gemahlin«, fügte er hinzu. »Sie müssen geflohen sein.«
    Erleichterung erfasste Duncan, die seine Kehle eng werden und sein Herz beinahe schmerzhaft hart gegen seine Rippen pochen ließ. »Mögen die Männer, die ihr bei dem Angriff auf meine Burg verloren habt, als Vergeltung für das Leben meiner Pächter dienen. Sollte irgendeiner von euch Kenneths Tod rächen wollen, dann trete er jetzt vor«, forderte er Kenneths Männer auf, sobald er wieder sprechen konnte. »Wenn nicht, legt eure Waffen nieder und verschwindet. Ihr mögt in Frieden gehen. Aber seid gewarnt: Solltet ihr je wieder MacKenzie-Land betreten, werdet ihr nicht lange genug leben, um euren Fehler zu bereuen.«
    Einer nach dem anderen nickten Kenneths Männer demütig, legten ihre Waffen ab und gingen. Als der letzte weg war, wandte Duncan sich an Fergus. »Sorg dafür, dass er anständig begraben wird«, befahl er mit einem kurzen Blick auf Kenneths reglose Gestalt.
    Zu seinen anderen Männern sagte er: »Wir werden suchen, bis wir meine Frau und das Kind gefunden haben. Beten wir zu Gott, dass sie unverletzt und wohlbehalten sind.«
     
    Sie hatte die falsche Richtung eingeschlagen.
    Seit Stunden, schien es, ritten sie im Kreis, und obwohl sie beachtliche Entfernungen zurücklegten, gelangten sie nirgendwohin. Linnets Frustration nahm kaum noch zu ertragende Ausmaße an, als ihr erstaunlich robustes Pferd sie immer wieder an den gleichen Orientierungspunkten vorbeitrug ... ein ums andere Mal.
    Der Teufel sollte sie holen, falls ihre Unbeholfenheit der Grund sein sollte, dass sie Kenneth wieder in die Hände fielen!
    Dann, als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, entdeckte sie Reiter auf einer fernen Anhöhe. Sie ritten langsam, waren offensichtlich auf der Suche und durchkämmten die Landschaft.
    Linnets Atem stockte, und eine überwältigende Freude begann sie zu durchfluten. Es war Duncan. Selbst aus der Ferne konnte sie es sehen. Er war endlich gekommen, um sie zu holen. Und sein gesamter Haushalt schien bei ihm zu sein.
    Nein, ihr Haushalt, denn sie hatte sich noch nie mehr wie eine MacKenzie gefühlt als in diesem Augenblick, als ihr Ehemann seine Augen mit der Hand beschattete und in

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