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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Abwesenheit beschützen können.«
    Er hielt inne und wartete.
    Niemand rührte sich.
    Dann rief jemand aus dem Hintergrund der Halle: »Cuidich’ N’ Righl Rettet den König!«
    Andere stimmten ein, und bald war die Luft erfüllt vom Kriegsschrei der MacKenzies, bis die Wände nahezu erbebten. Duncan verschränkte die Hände hinter seinem Rücken und nickte anerkennend.
    Gott wusste, dass er beim besten Willen nicht mehr tun konnte. Seine Kehle war fast schmerzhaft eng, und hinter seinen Augenlidern brannten Tränen, so gerührt war er von dieser sehr entschiedenen Kundgebung des Beistands seiner Männer.
    Als die Aufregung sich legte, griff eine feste Hand nach seinem Ellbogen, und Sir Marmaduke sagte dicht an seinem Ohr: »Lass mich die Patrouille anführen, Duncan. Niemand wird befremdet sein, wenn du hierbleibst. Es wäre Wahnsinn für dich, mitzureiten. Fergus hat Recht, du bist nicht in der Verfassung ...«
    »Meine Frau und mein Sohn wurden entführt«, sagte Duncan, mit einer Stimme, die so kalt und unnachgiebig war wie Stahl. »Und ich gedenke sie zurückzuholen.«
    Die Männer, die in seiner Nähe standen, schnappten verblüfft nach Luft, und ein leises Gemurmel begann sich in der Halle auszubreiten, auf das jedoch fast unmittelbar darauf betroffenes Schweigen folgte.
    Seine Gefolgsleute starrten ihn mit großen Augen an - die Münder dieser Narren klafften auf, als versuchten sie, Fliegen damit zu fangen!
    Und Duncan wusste sehr genau, warum sie Maulaffen feilhielten.
    Was er nicht wusste, war, wieso die Worte ihm so mühelos über die Lippen gekommen waren. Er hatte sie gar nicht äußern wollen, da er nach wie vor bezweifelte, dass Robbie sein Sohn war.
    Aber jetzt, wo der Junge nicht mehr da war, war seine wahre Herkunft plötzlich nicht mehr von Bedeutung.
    Wichtig war jetzt nur noch seine sichere Heimkehr.
    Dann wurde das Schweigen gebrochen ... irgendjemand zog laut und vernehmlich seine Nase hoch.
    Es war ein sentimentales, rührseliges Geräusch, das durch das betretene Schweigen in der Halle irgendwie noch lauter wurde.
    Das Geräusch wiederholte sich, und zu Duncans Erstaunen sah er nun, dass es von dem alten Fergus kam. Der krummbeinige Seneschall fuhr sich mit dem Ärmel über seine Nase und wandte sich rasch ab.
    Doch Duncan hatte das verräterische Glitzern in den Augen des alten Mannes schon gesehen.
    Hitze stieg in seinen Nacken, und er maß die versammelte Mannschaft vor sich mit einem ungehaltenen Blick. »Hört auf, mich anzustieren wie hirnlose Idioten und bereitet euch auf unseren Aufbruch vor«, tadelte er sie. »Und untersteht euch ja nicht, herumzuerzählen, ich sei weich geworden. Es hat sich nichts geändert.«
    Zu seiner großen Verärgerung sahen seine Männer nicht so aus, als glaubten sie ihm das.
     
    Die Beine auf dem kalten, feuchten Boden vor sich ausgestreckt, lehnte Linnet mit dem Rücken an einem Baumstamm und gönnte ihren müden Knochen etwas Ruhe. Seit dem Moment, als Kenneth ihr die Fesseln abgenommen hatte, hatte sie ihre Entführer bedienen müssen. Ihrer Drohungen wegen, Robbie etwas anzutun, hatte sie sich gezwungen gesehen, ihre unaufhörlichen Forderungen zu erfüllen und sich auch um die Verwundeten zu kümmern, die bei der Belagerung der Burg verletzt worden waren.
    Da sie im Augenblick keine andere Möglichkeit sah, als zu gehorchen, hatte sie sich ihren Wünschen gebeugt und jeder ihrer Launen nachgegeben, bis ihr Rücken so schlimm schmerzte, dass sie angefangen hatte, zu gehen wie eine alte Frau, eine Hand auf ihrer Hüfte, ihre Schultern krumm vor Schmerz.
    Irgendwann in den grauen Stunden vor der Morgendämmerung des zweiten Tages, seit sie entführt worden waren, hatte man ihr endlich gestattet, sich zu Robbie zu setzen. Friedlich schlafend lag der Junge neben ihr, unter einer abgenutzten Decke, die einer von Kenneths Männern dem Kleinen widerwillig überlassen hatte.
    Die meisten der Briganten schliefen. Zu Linnets Enttäuschung war Kenneth unter jenen, die noch wach waren. Er lag in der Nähe des nur noch schwach glimmenden Feuers, nippte an einem Becher Wein und unterhielt sich leise mit einem seiner Männer, einem verschlagen dreinblickenden Wiesel von einem Mann, der plötzlich seinen Becher hochhielt und ihr ein Zeichen machte, nachzuschenken.
    Statt aufzuspringen, wie der Bursche sicherlich von ihr erwartete, bedachte Linnet ihn mit einem kalten Blick.
    Tatsächlich war sie einfach viel zu müde, um sich zu erheben.
    »Mir scheint, die Dame

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