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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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schaute ihm in die Augen, sagte aber noch immer nichts. Nach einer Weile befeuchtete sie ihre Lippen und meinte: »Jetzt, da ich vor Euch stehe, fürchte ich fast, es ist zu viel verlangt.«
    Marmaduke warf Duncan einen Blick zu und wünschte dann sogleich, es nicht getan zu haben. Sein gut aussehender Freund zeigte ein freches Lächeln.
    Ein etwas zu freches Lächeln.
    In Marmaduke begann sich ein merkwürdiges Unbehagen auszubreiten, wie eine scharfkantige Scherbe schnitt es in seine Gedärme und wurde von Minute zu Minute unerträglicher wurde.
    Das Lächeln auf Duncan MacKenzies Gesicht wurde noch breiter, und das Glitzern seinen Augen schien nichts Gutes zu verheißen.
    Marmaduke wandte sich wieder Linnet zu. »Ich kann Euch nicht helfen, wenn Ihr mir nicht sagt, was ich für Euch tun soll.«
    »Ich kann nicht«, flüsterte sie und schüttelte den Kopf.
    »Und du ?« Er sah Duncan an und erschrak, als er sah, dass das
    Lächeln seines Freundes sich mittlerweile in ein albernes Grinsen verwandelt hatte. »Wirst du dieses gewaltige Geheimnis lüften?«
    »Mit Vergnügen«, antwortete Duncan mit unverkennbarer Belustigung in seiner Stimme. »Die Schwester meiner Gemahlin braucht einen Beschützer.«
    Marmaduke hob eine Augenbraue. »Ich kann nichts Amüsantes daran finden, wenn eine Dame in Not geraten ist.«
    »Dann werdet Ihr ihr helfen?«, fragte Linnet, und die Hoffnung und Erregung, die in ihrer Stimme mitklangen, berührten Marmadukes Herz.
    Nur durch eiserne Selbstbeherrschung konnte er die zunehmende Anspannung in seiner Brust unterdrücken, das dumpfe Pochen eines Herzens, das voller anderer Pläne war als wegzureiten, um die Drachen irgendeiner ihm unbekannten Edelfrau zu töten.
    »Glaubt Ihr, dass ich der Richtige bin, um sie zu beschützen?«, ließ seine Tapferkeit ihn fragen, bevor sein Herz seine Zunge am Sprechen hindern konnte.
    »Wir kennen keinen besseren«, antwortete Duncan an Stelle seiner Frau. »Lady Caterine wurde gerade erst Witwe und wird schon jetzt von einem hartnäckigen englischen Graf bedrängt, der sie zwingen will, ihn zu heiraten. Ihre Festung, Dunlaidir Castle im Osten, befindet sich in einem ausgesprochen schlechten Zustand. Ohne Hilfe wird sie sowohl den Frieden, den sie sich ersehnt, wie auch das Heim, das ihr so am Herzen liegt, verlieren.«
    Liebevoll legte er einen Arm um Linnets Schultern und zog sie an sich. »Und es ist in diesen unruhigen Zeiten auch keineswegs in unserem Interesse, eine so strategisch wichtige Festung wie Dunlaidir in englische Hände fallen zu lassen.«
    Marmaduke rieb sich den Nacken. »Warum schickst du nicht eine Einheit fähiger Männer hin, die ihr helfen? Du hast eine Menge kampferprobter Krieger, unter denen du gut eine Auswahl treffen könntest.«
    »Nenn mir einen einzigen von ihnen, der ein besserer Schwertkämpfer ist als du.« Duncans Finger kneteten nervös die wollenen Falten des Umhangs seiner Frau. »Wer wäre geeigneter als du, ein Sassenach von edlem Geblüt, einem englischen Earl die Stirn zu bieten? Du mit deinen kriegerischem Geschick und deiner Beredsamkeit bist besser als zwanzig kampfbereite Schotten für diese Aufgabe geeignet.«
    Noch immer nicht ganz überzeugt, schüttelte Sir Marmaduke den Kopf. »Eine komplette Truppe wäre ihr bestimmt dienlicher als ein einzelner Mann.«
    »Dunlaidir verfügt über eine solide Garnison. Sie benötigen nur Führung. Eine feste Hand und einen besonnenen Mann, der sie befehligt. Und so kurz vor der Fertigstellung von Balkenzie kann ich hier ohnehin nicht mehr als ein paar Mann erübrigen. Nein, Strongbow, diese Aufgabe fällt dir zu.« Inzwischen wieder ernst geworden, richtete Duncan einen durchdringenden Blick auf Marmaduke. »Oder würdest du der Schwester meiner Gemahlin deine Hilfe etwa verweigern?«
    »Du weißt, dass ich das nicht kann. Es ist nur so, dass ...« Marmaduke brach ab, seine gewohnte Redegewandtheit ließ ihn ganz unversehens im Stich. Er fuhr mit einem Finger unter den Ausschnitt seiner Tunika. Die etwas muffige, nach Weihrauch riechende Luft in der Kapelle erschien ihm plötzlich so erdrückend, dass er beinahe würgen musste. »Ich hatte eigentlich vorgehabt, bald in Balkenzie einzuziehen.«
    Eine lahme Ausrede, sicher, aber er hatte wirklich sehr gehofft, noch vor Samhain sein eigenes Banner über der Burg hissen zu können.
    »Ich hatte gehofft, die Burg gut garnisoniert und gesichert zu haben - für dich gesichert -, bevor der Winter kommt«, sagte

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