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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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einen Anschein von Frieden zu finden.
    Frieden und Alleinsein.
    Ungebeten tauchte plötzlich Sir Hugh de la Hogues vor ihrem inneren Auge auf - sein feistes Gesicht mit den kleinen, vor Befriedigung glänzenden Schweinsäuglein, das Geräusch seines schweren Atems, der seiner lüsternen Natur Ausdruck verlieh.
    Caterine bekam eine Gänsehaut. Der bloße Gedanke, von den dick beringten Fingern dieses Engländers berührt zu werden, jagte ihr vor lauter Abscheu einen Schauder über den Rücken und ließ Galle in ihrer Kehle aufsteigen.
    »Mylady, Ihr seid blass geworden.« Rhonas besorgte Stimme vertrieb das abstoßende Bild. »Soll ich die Blutegel holen?«
    »Nein, mir geht s gut«, log Caterine mit ausdrucksloser Stimme.
    Ihre dunklen Augen voller Sorge trat Rhona hastig vor, um Caterines Hände zu ergreifen. »Ach, Mylady, Ihr müsst nachgeben. Die MacKenzie-Männer sind fähig und beherzt. Der Gatte Eurer Schwester ist ein fairer Mann, er wird Euch den zuverlässigsten Kämpfer seiner Truppe schicken.«
    Rhona ließ Caterines Hände los und begann wieder auf und ab zu gehen. »Erinnert Ihr Euch, wie er und Eure Schwester vor ein paar Jahren zu Besuch hier waren? Du liebe Güte, all die Frauen in der Burg waren vollkommen aufgelöst, wenn er auch nur einen Blick
    »Es gibt Wichtigeres an einem Mann als die Breite seiner Schultern und sein charmantes Lächeln«, unterbrach Caterine das Geplapper ihrer Freundin. »Ich will gar nicht abstreiten, dass der Mann meiner Schwester einen erfreulichen Anblick bietet und einen anständigen Charakter hat, aber ich warne Euch, denn Duncan MacKenzie ist absolut kein Mann, an dem man andere messen kann. Einen Mann wie ihn findet man nur sehr selten. Meine Schwester kann sich glücklich schätzen, ihn zu haben.«
    Für einen kurzen Augenblick schien Rhona hinreichend zurechtgewiesen, doch kurz darauf plapperte sie weiter, und ihr Gesicht begann wieder vor Begeisterung zu glühen. »Ich schwöre, es war mehr als nur sein gutes Aussehen, was mich an diesem Mann beeindruckte. Nie werde ich vergessen, wie er beim Tjost Dunlaidirs besten Reiter aus dem Sattel warf, aber trotzdem anständig genug war, sich von Eurem verstorbenen Gemahl besiegen zu lassen.«
    Rhona richtete einen nachdenklichen Blick auf Caterine. »Aye, Laird MacKenzie ist ein gerechter Mann. Er wird einen starken, tapferen Krieger mit enormen kämpferischen Fähigkeiten für Euch aussuchen, einen Mann von Ehre, der Euch beschützen kann.«
    Einen Mann von Ehre.
    Caterine schluckte die scharfe Antwort, die ihr auf der Zunge lag, hinunter. Von allen Frauen hatte gerade sie besonders wenig Grund an die Existenz eines solch mustergültigen Mannes zu glauben. Obwohl sie viele Seiten der Männer, denen sie in ihrem bisherigen Leben begegnet war, kennen gelernt hatte, war Ehre eins der Attribute, an denen es den meisten von ihnen sehr gemangelt hatte.
    Nur ihr erst kürzlich verstorbener Ehemann hatte ein gewisses Maß daran besessen.
    Allerdings auch nur eine eher magere Portion.
    Sie verschränkte ihre Arme. »Und Ihr glaubt, dieser berühmte und mächtige Highlander, dieser Mann von Ehre, würde seine Moralvorstellungen vergessen und sich bereit erklären, sich als mein dritter Ehegatte auszugeben?«
    Rhona gab ihre Wanderung auf, schien ihre Gedanken abzuwägen und lächelte dann. »Er wird der Ehre wegen zustimmen. Welcher Mann, der einen Funken Mitgefühl im Körper hat, könnte einer Edelfrau in Not etwas verweigern?«
    »Glaubt Ihr?«
    »Ich bin mir sicher.« Wieder begann das Fingertippen. »Vor allem, wenn Ihr Lady Linnet über den drohenden Untergang Dunlaidirs informiert. Ist der Ernst unserer Lage erst einmal bekannt, wird kein Mann, der nach den Gesetzen der Ritterlichkeit lebt, Euch etwas verweigern.«
    Seien die Heiligen ihr gnädig, aber das glaubte sogar Caterine nicht.
    Dann sei es so, hätte sie beinahe gesagt, aber bevor sie diese einlenkenden Worte äußern konnte, brachte lautes Donnergrollen sie zum Schweigen.
    Eine ganze Reihe aufeinanderfolgender krachender Donnerschläge erschütterten die Dielenbretter und versetzten die Fensterläden in Bewegung.
    Die hemmungslose Wut des Sturmes war ein böses Omen, daran zweifelte Caterine nicht.
    Ein Zeichen, dass die Götter das frevelhafte Verhalten, zu dem Rhona sie zu überreden versuchte, missbilligten.
    Oder schlimmer noch - ein Zeichen, dass sie Rhonas Meinung zustimmten und über Caterines Weigerung, den Ratschlag ihrer Freundin zu befolgen, verärgert

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