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Mad about you

Mad about you

Titel: Mad about you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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verschränke die Arme vor der Brust. »Was meinst du? Was soll da passiert sein?«
    » Vor vier Jahren ist etwas zwischen euch passiert. Das weiß ich, und ich muss wissen, was es war. Um keine bösen Überraschungen vor Gericht zu erleben.« Braden sieht mich so fest an, dass es mir unangenehm ist. Ich wende den Blick ab und schaue an ihm vorbei durch sein Fenster auf die Terrasse des Nachbarhauses. Kensington. Für fünf Jahre war es meine Heimat. Wieso kommt es mir jetzt vor wie eine andere Welt?
    » Woher willst du das wissen?«, frage ich und mustere ihn scharf. Mein Puls beschleunigt sich. Was verbirgt er vor mir? Er kann unmöglich davon wissen, es sei denn, er ... mir wird übel.
    » Hast du doch mit Jonathan gesprochen? Was hat er gesagt?«
    » Ich habe nicht mit ihm gesprochen, Lilly. Noch nicht. Aber aus deinen Unterlagen geht hervor, dass du im November 2009, ein Jahr nach eurer Hochzeit also, angefangen hast, Geld auf ein geheimes Konto zu transferieren. Die bis heute angesparte Summe ist übrigens sehr hübsch.«
    Ich spüre, dass ich rot werde. Unruhig falte ich ein Blatt Papier von seinem Schreibtisch so oft zusammen, bis es ein winziges Rechteck ist. »Du machst dir zu viele Gedanken, Braden. Ich habe damals einfach beschlossen, endlich zu sparen. Es war mein erster Job nach dem Studium und ich verdiente zum ersten Mal im Leben Geld, das mir nicht jemand am Freitagabend bar in die Jeanstasche stopfte.«
 Braden lacht heiser. »Das glaube ich dir nicht, Lilly.« Er beugt sich wieder zu mir vor.
    » Ich kann es dir nicht sagen, Braden. Und ich will auf keinen Fall, dass es vor Gericht ausgebreitet wird. Auf gar keinen Fall. Verstehst du?«
    » Hat er dich verletzt? Geschlagen? Damals schon betrogen?« Braden zieht eine Braue hoch und presst die Kiefer fest aufeinander. Ich schüttle den Kopf.
    » Nein. Es war ... vergiss es einfach, ja? Bitte.« Ich fange an zu schwitzen. Ich will nicht daran denken, schon gar nicht darüber sprechen. Und erst recht nicht mit ihm.
    » Ich kann für nichts garantieren. Falls es etwas ist, das Jonathan gegen dich verwenden kann bei dieser Scheidung ... Ich bin mir sicher, dass er es tun wird. Davor kann ich dich nicht beschützen, so gern ich es täte.«
    Oh mein Gott. Das habe ich nicht bedacht. Mit glühenden Wangen zermartere ich mir das Hirn, ob er die Sache gegen mich auslegen könnte. Was steht dazu im Gesetz? Es wäre besser, offen zu sein und die Sache von Anfang an gegen ihn zu verwenden. Es gibt allerdings kein Gesetz für so etwas. Emotionale Erpressung? In der Ehe? Ich lache bitter als mir auffällt, dass damit wohl jeder Ehemann und auch jede Ehefrau wegen irgendwas vor Gericht landen könnte. Gibt es überhaupt Beziehungen ohne emotionale Erpressung? Jedes Verweigern von Sex, jedes Zurückziehen nach einem Streit, jede Form von Liebesentzug besteht doch nur daraus. Und in den meisten Beziehungen, die ich kenne, gehört das ganz selbstverständlich dazu. Vielleicht kenne ich aber auch nur kaputte Beziehungen, wer weiß.
    » Lilly ...« Bradens sanfte Stimme holt mich in die Gegenwart zurück. Inzwischen habe ich angefangen, das Papier zu zerrupfen. Ein weißer Haufen aus Schnipseln liegt zwischen uns auf dem Tisch. Braden senkt den Blick und starrt auf meine Hände, die zu zittern anfangen.
    » Ich kann das nicht. Bitte, denk nicht weiter darüber nach.«
    » Gut.« Er sieht mir wieder in die Augen, und mein Herz zieht sich zusammen. Dann klopft es auf einmalschneller, denn in seinem Blick ist keine Sorge mehr. Kein Ärger. Ich sehe nur noch eins darin, und ich weiß, was dieser Blick bedeutet. Es ist derselbe Blick, mit dem er mich auch damals angesehen hat. In der Bar. Vor fünf Jahren.
    » Ich muss los«, sage ich hastig und stehe auf. »Im Büro wartet ...«
    » Es ist gleich sieben, Lilly.« Er schüttelt den Kopf und steht ebenfalls auf. »Im Büro wartet garantiert niemand mehr.«
    » Ich habe Arbeit mitgenommen.« Verlegen zeige ich auf die Aktentasche, die ich gerade aufgehoben habe. »Ein Vertrag, den ich ...«
    » Heute nicht mehr«, unterbricht er mich, geht mit raschen Schritten um seinen riesigen Schreibtisch herum und bleibt dicht vor mir stehen. Legt die Hände auf meine Oberarme und sieht mich an. Da er nicht viel größer ist als ich, jedenfalls nicht, wenn ich diese Schuhe trage, sehen wir uns problemlos in die Augen. Unsere Lippen sind fast auf einer Höhe, und seine nicht mehr weit von meinen entfernt. Wie von selbst öffnet sich mein

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