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Mad about you

Mad about you

Titel: Mad about you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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dem Rotwein, den ich für uns gekauft habe. Ein Shiraz aus Südafrika, ich habe ihn extra für Kristen geholt und bin verwundert, dass sie nichts davon trinken will. Sie ist mit dem Auto gekommen und muss noch fahren, sagte sie. Doch das hat sie früher auch nicht abgehalten.
    » Wir sehen uns viel zu selten, Kristen. Ich vermisse dich.«
    Sie sieht mich fahrig an und verzieht den Mund zu einem schiefen Lächeln. »Ich hab viel um die Ohren im Moment, tut mir leid. Ich würde gern mehr für dich da sein, nur ...«
    » Ich weiß.« Beruhigend lege ich meine Hand auf ihre Schulter. »Wie geht es deinem Vater? Immer noch ...?«
    » Unverändert, ja. Ich hab keine Ahnung, wie lange er noch machen wird. Aber wenn man berücksichtigt, dass es schon sein zweiter Rückfall ist und er bisher jede Therapie gut überstanden hat ... Er ist so verdammt stur, dass vermutlich sogar der Tod ihm gegenüber einknickt.« Ich muss lachen. Ich kenne Kristens Vater. Ein Baum von einem Mann. Zwei Meter groß, und so breite Schultern, dass Kristen und ich uns gemeinsam hinter ihm verstecken könnten. Aber stur wie ein kleiner Junge. Obwohl ihm die Ärzte schon beim ersten Krebsverdacht zu einer Operation geraten haben, blieb er hartnäckig. Was soll meine Frau mit einem Mann ohne Eier? Niemand wird mich zum Eunuchen machen. Nicht einmal ein Scheiß-Krebs.
    » Bist du mit Braden zufrieden?« Sie leert ihr Wasser und stellt das Glas auf den Couchtisch zurück. Der leise Knall lässt mich zusammenfahren.
    » Ja, sehr. Er hat es tatsächlich geschafft, eine ziemlich umfangreiche Übersicht über Jonathans Vermögenswerte zusammenzustellen. Jonathan muss getobt haben, als ihm die Dokumente zugestellt wurden. Und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie er das angestellt hat.«
    » Das freut mich. Schließlich habe ich ihn dir empfohlen.« Sie zwinkert mir verschwörerisch zu. »Und das andere? Ich meine ... Du hattest ja Sorge, dass du wieder mit ihm ins Bett gehen könntest.«
    Ich verdrehe die Augen. »Um Himmels willen, Kristen. Hältst du mich für total bescheuert? Das wäre so unmittelbar vor der Scheidung eine absolute Katastrophe.«
    Kristen beugt sich zu mir und mustert mich neugierig. Meine Wangen laufen heiß an.
    »Ich kenne dich schon zu lange, als dass du mich so schamlos belügen könntest, Lilly. Und ich sehe dir an der Nasenspitze an, dass bei dir was Neues läuft. Ist es Braden? Oder hast du einen anderen kennengelernt?«
    » Ich weiß nicht, wovon du sprichst«, antworte ich kühl und stehe auf, um eine neue Flasche Wasser aus dem Kühlschrank zu holen. Über uns dröhnt entsetzlich laute Rap-Musik, und ich stöhne. »Der kleine Idiot treibt mich noch in den Wahnsinn«, sage ich mit dem Rücken zu Kristen. »Wie kann man nur so einen Mist hören?
    » Lenk nicht ab, Lilly.« Kristen hat die Hände über ihren Knien verschränkt und mustert mich scharf, als ich mit dem Wasser auf sie zugehe. »Hast du nun, oder hast du nicht?«
    Natürlich will ich es ihr nicht sagen. Aber natürlich weiß ich auch, dass mein Gesicht glüht wie ein Feuermelder und sie es mir sowieso ansieht.
    »Nicht richtig. Also wir haben ein bisschen geknutscht und gefummelt«, murmle ich ausweichend. Himmel, das Blut rauscht mir vor Panik durch die Ohren. Es ist Kristen , beruhigt mich eine innere Stimme. Deine beste Freundin. Und mit irgendwem musst du darüber reden. Willst du auf jeden Fall reden .
    » Oha.« Sie zieht scharf die Luft durch die Zähne ein, dann grinst sie. Aufatmend setze ich mich neben sie und fülle ihr Wasserglas, bevor ich selbst einen Schluck Wein nehme.
    » Ich wollte nicht, aber ... es ist einfach so passiert. Das ist allerdings schon zwei Wochen her, und seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen.« Mein Magen verkrampft sich. Wir haben uns nicht nur nicht gesehen, sondern ich habe auch nichts von ihm gehört. Abgesehen von einem förmlichen Brief, in dem Jonathans Vermögenswerte akribisch aufgelistet waren. Mir stockte fast der Atem, als ich die Zahlen schwarz auf weiß vor mir hatte. Ich wusste natürlich, dass er viel Geld hatte. Doch mir war nicht klar, dass es um so viel Geld geht. Wie zur Hölle kann man als Scheidungsanwalt so viel verdienen?
    » Ihr werdet euch wiedersehen. Müssen. Immerhin ist er dein Anwalt. Und vor dem Gerichtstermin werdet ihr ...«
    » Ja, werden wir«, unterbreche ich sie genervt. »Natürlich. Ich bin kein Tier, das seinen Trieb nicht im Griff hat. Kein Problem also. Vor der Scheidung wird nichts

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