Anlehnung an Douglas Adams’ „Babelfisch“ aus dem „Anhalter“. Des Weiteren besitzt das Wort „Babel“ im Sinne der Stadt im hebräischen Bibeltext offenbar so genannte Wurzelklänge, von denen sich einer „bll“ nennt, und im Verb „verwirren“ bedeutet. Was im vorliegenden Fall ja ganz gut passt. Da kann man mal sehen, worüber sich Autoren Gedanken machen …
Der nächste Brief kommt von Oliver Schneider (
[email protected] ) aus Darmstadt: Zunächst möchte ich mich für den Brief ohne Großschreibung entschuldigen! Mike, Du scheinst da sehr dünnhäutig zu sein. Bin richtig rot geworden …
Das war der Brief aus MX 320; ich erinnere mich. Mein Psychiater hat Wochen gebraucht, um mich grammatikalisch wieder aufzurichten … Nee, keine Sorge, ich hab’s überstanden. Nur finde ich diese Sitte des Dauer-Kleinschreibens, die sich durch das Internet erst breitgemacht hat, bedenklich, denn die Kids vergessen darüber die korrekte Schreibung. Auf dich als alten Sack trifft das aber nicht zu. :-)
Ich hoffe nur, dass du mich erkannt hast! Schließlich hab ich schon bei dir im Wohnzimmer „Raumschiff Orion“ geglotzt und auf der Domplatte MX-Texte mit Andro gebrüllt! Das war ’ne nette Zeit. Schade, dass ihr nicht mehr zum BuCon nach Frankfurt kommt. Da das in meiner Nähe ist, konnte ich euch ab und zu mal sehen. Das MX-Universum ist immer noch eine Leidenschaft von mir und mit Matt und Co. unterwegs zu sein ist Entspannung pur.
Wie könnte ich dieses Treffen vergessen; schließlich räume ich die Rest heute noch zusammen …? Und das überaus peinliche Video von der Domplatte habe ich auch noch. Ich wollte es schon bei YouTube einstellen, aber es wurde mit fadenscheinigen Ausflüchten wie „Blasphemie“, „galoppierender Irrsinn“ und „Gesichtskontrolle“ abgelehnt.
Als einer der Wenigen, die Aruula interviewen durften, möchte ich diesmal auf die Hübsche eingehen. Mann, mir blutet das Herz … ehrlich! Sohn tot, Tochter vom Geliebten aus Versehen getötet und abgeblitzt. Dazu kommt noch eine Nebenbuhlerin, die aussieht wie Matts Schwester. Trotz meines unerschütterlichen Glaubens daran, dass ohne Aruula die Serie nur halb so gut ist und auf einer Seite hinkt, hab ich echt Angst, sie nur noch selten zu treffen. Es gibt sicherlich genug Leser, die Aruula nicht so wichtig nehmen. Is klar, Xij ist ja auch ein interessantes Fräulein.
Wie dem auch sei! Als ich damals Aruula interviewt habe, hatten wir noch einen echt netten Abend zusammen. Die Angst, die wir beide nach langen Gesprächen hatten, dass die Autoren und Mike nicht ihre wahren Stärken und ihr überaus interessantes Wesen erkennen würden, tat sie zuversichtlich als paranoid ab. Trotz verlegener Avancen meinerseits schwärmte sie von Matt und lachte mich warmherzig aus. Tolle Frau!
Entschuldige, wenn ich noch mal nachfrage: In welchem Flügel der Klapse bist du noch gleich untergebracht? Ich hab dich bei der Essensausgabe noch nie gesehen! :-)
Aber im Ernst: Du und Aruula, ihr müsst nicht befürchten, dass die holde Kriegerin jetzt vergessen wird! Im Gegenteil, wir haben noch Einiges mit ihr vor. Da fällt mir ein: Ich sollte um deine verschärfte Aufbewahrung drängen, damit du ihr nicht zu Hilfe kommst …
Dass Matt ihren Götterglauben scheinbar als abstrakt abtut, obwohl er gerade haarsträubende Abenteuer hinter sich hat, ist seltsam. Es gibt viele Leute, die eher an Gott glauben würden als an die Steitergeschichte. :-) Wudan hin oder her, falls sie jemals wieder zusammen kommen sollten, war es wohl sein Wille! Nach dieser wirklich üblen Sache mit den Kids wird’s auf jeden Fall schwer. Arme Aruula, sei nicht verbittert. Sei stark! Während der Vorhang meiner Trauer wie Tachyonen-Staub langsam hinter mir zu Boden fällt, sage ich: Es lebe das MX-Universum!
Dem allerdings kann ich mich anschließen. Meinen Pudding kriegst du trotzdem nicht! Ätschebätsch! Öh, peinlich, dass hier jeder mitliest. Schämt ihr euch eigentlich nicht? Husch, macht euch an den Roman! Viel Spaß damit – und in 14 Tagen lesen wir uns wieder!
Euer Mad Mike
Kontaktadresse:
BASTEI LUEBBE GmbH&Co. KG
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
oder per Mail:
[email protected]2527, Mitte Juli – Während den Verhandlungen darüber, die Technos aus dem Bunker fliehen zu lassen, zerstört eine Explosion im Holstentor von Lybekk (Lübeck) den Ratssitz der vier ansässigen Rassen. Etliche Mutanten sterben bei dem Anschlag, darunter