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Maddrax - Folge 367: Techno-Amazonen (German Edition)

Maddrax - Folge 367: Techno-Amazonen (German Edition)

Titel: Maddrax - Folge 367: Techno-Amazonen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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Geliebten. Doch zunächst brauchen wir deine Hilfe …“
    „Ja, die brauchen wir dringend“, sagte nun Elisuu, „ganz dringend sogar, denn der Feind ist mächtig.“
    „Was für ein Feind denn?“ Aruula spürte, wie sich ihr Verstand zu verabschieden begann. Das alles war plötzlich nicht mehr richtig greifbar für sie, löste sich in einem strudelnden Gedankenwirrwarr auf.
    „Du erfährst es, wenn es so weit ist“, donnerte nun wieder Wudan und schleuderte den Blitz so krachend in den Boden, dass dieser bebte. Aruula, noch immer auf den Knien, fiel nach vorne auf die Hände. Mit Anastaasas Hilfe erhob sie sich mühsam. Dabei merkte sie, wie die Elnak ihren Körper an ihren drückte. Er war warm wie der eines Menschen. Aruula empfand das als unangenehm, wagte aber nicht, auszuweichen. „Um den Feind zu besiegen, brauchen wir die Waffe, die du PROTO nennst …“
    „Den … den Panzer?“ Aruula blickte den Gott ungläubig an. Als sie sich dessen bewusst wurde, schlug sie erschrocken die Augen nieder.
    „Ja, den Panzer, Aruula. Deswegen wirst du mir nun die Zahlenkombination nennen, mit der wir uns Zugang zu PROTO verschaffen können, um ihn gegen den Feind einzusetzen.“
    „Ich … ich … das kann ich nicht. Nur Maddrax kennt diese Kombination. Er hat sie mir nicht verraten.“
    Ein Jammern ging durch das Heer der Geister. O weh, sie kennt die Zahlen nicht …
    „Dann gebe ich dir den Auftrag, sie herauszufinden, Aruula. Entlocke sie Maddrax und gebe sie an Juule weiter. Aber beeile dich, denn die Zeit drängt …“
    Er … ist ein Gott und kennt die Zahlen nicht? Aruula war viel zu eingeschüchtert, um diesen Gedanken in eine offene Frage zu kleiden.

    „Wer ist das?“, wollte Matt wissen.
    „Königin Sabeen“, murmelte Juefaan und fixierte die Frau auf dem Lager, die ihnen nun entgegen starrte.
    „Was?“ Matt war verblüfft. „Bist du sicher?“
    „Ja, das ist sie, kein Zweifel. Damals, als ich noch bei meinem Volk lebte, war sie jünger, klar. Ich … äh, erinnere mich so gut an sie, weil ich sie als kleiner Junge so hübsch fand.“
    „Danke, Jüngelchen“, krächzte die Frau. Ihr Kichern ging in ein Husten über. Schleim und Speichel liefen aus ihrem Mund. Staffan war sofort bei ihr und tupfte ihr mit einem Tuch den Mund ab, da sie nach wie vor kein Körperglied rührte. Dann strich er ihr beruhigend über den Kopf. Tatsächlich hörte sie auf zu husten. Ein Seufzen drang aus ihrem Mund.
    Matt fixierte die Frau kühl. Sie war vom Hals abwärts querschnittgelähmt, das war ihm jetzt klar. Großes Mitleid empfand er dennoch nicht mit ihr. Sabeen hatte Aruula umbringen lassen wollen. Sie war eine Mörderin, unabhängig davon, ob ihr Auftrag erfolgreich gewesen war oder nicht. Er hatte Sabeen als Königin allerdings nie kennen gelernt. Als normale Kriegerin war sie ihm schlicht und einfach nicht aufgefallen.
    „Es ist tatsächlich Königin Sabeen“, bestätigte nun auch Staffan.
    „Das erstaunt mich jetzt doch“, erwiderte Matt. „Nach allem, was ich in der Festung gehört habe, müsstest du eigentlich tot sein.“
    „Ich wollte, ich wäre es.“ Ein neuerlicher Hustenanfall begann sie zu schütteln.
    „Ist ja gut, mein Liebes, ist ja gut“, murmelte Staffan. Matt glaubte nicht richtig zu hören. Er wechselte einen Blick mit Juefaan.
    Sabeen fing sich erneut. „Sogar das Braten in Orguudoos Hölle wäre besser als dieses Schicksal, Maddrax“, flüsterte sie. „Ich erkenne dich, so wie Juefaan mich erkannt hat. Staffan, der lange Jahre mein Liebhaber war, hat mir angekündigt, dass er euch zu mir bringen will, wenn die Möglichkeit … besteht …“ Sie unterbrach sich und atmete einige Augenblicke schwer. „Ich … freue mich, dass es geklappt hat. Denn ich … muss euch die Augen öffnen, dass ihr die Wahrheit erkennt.“
    Matt stieß ein ärgerliches Schnaufen aus. „Du willst uns für deine Rache einspannen. Das funktioniert so aber nicht.“
    „Mein Mund ist so trocken …“ Staffan flößte ihr etwas Wasser ein. „So ist’s besser“, seufzte sie. Und plötzlich brannten ihre Augen in unbändigem Hass. „Ja, Maddrax, ich will Rache. Aber ich will auch, dass mein Volk befreit wird. Als ich den Auftrag gab, Aruula zu töten, geschah es zum Wohle des Volkes, dem ich immer eine gute und hingebungsvolle Königin war.“
    „Mir kommen gleich die Tränen.“
    „Denk, was du willst, Maddrax, aber höre mir zu. Und dann entscheide selbst, was du daraus

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