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Maechtige Magier

Maechtige Magier

Titel: Maechtige Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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einen tollen Preis gewinnen.«
    Peter runzelte die Stirn. »Tücher in Luft auflösen? Wie soll das denn gehen?«
    Bob zuckte die Schultern und zog die Seidentücher durch das Befüllrohr ins Innere der Kaffeekanne. »Ich habe es, ehrlich gesagt, auch noch nicht herausgefunden. Aber vielleicht schaffen wir es ja zusammen?« Er hielt sechs wunderschöne Tücher in der Hand: zwei rote, zwei blaue und zwei weiße.
    »Das sind ja genau unsere Farben«, verkündete Justus und deutete durch die Luke auf das Dach der Kaffeekanne. Dort wehte eine schwarze Fahne mit einem weißen, einem roten und einem blauen Fragezeichen darauf. Die Freunde nannten sich als Detektive nämlich die drei ???. Justus hatte sich das ausgedacht, als er zu seiner Tante und seinem Onkel nach Rocky Beach kam, nachdem seine Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen waren. Gemeinsam mit Peter und Bob hatte er die drei ??? gegründet.
    »Das kann kein Zufall sein«, sagte er jetzt. »Dass die Tücher genau unsere Farben haben,weist schicksalhaft darauf hin, dass wir auf einer sehr bedeutsamen Spur sind.«
    Peter schnaufte. »Eine tolle Schlussfolgerung, du Meisterdetektiv. Das ist doch reiner Zufall!«
    »Ja, das denke ich auch.« Bob streckte den Arm durch die Luke im Dach und holte auch den Zylinder ins Innere. »Und ich kann auch nicht sagen, ob die Farben etwas mit dem Zaubertrick zu tun haben.«
    Justus musterte die Tücher genauer und befühlte sie. »Das sind ganz normale Seidentücher«, urteilte er. »Nur ein Hauch von Stoff und ganz leicht. Und es sind von jeder Farbe zwei. Ob das was zu bedeuten hat?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Bob. »Die Tücher waren so aneinandergeknotet, wie sie es immer noch sind. Ich habe nichts verändert.«
    Peter nahm die Tücher in die Hand. »Die sind echt total dünn. Aber in Luft auflösen können sie sich deswegen noch lange nicht.«
    Justus sah nachdenklich auf den Zylinder, denBob in der Hand hielt. Er war innen und außen schwarz und aus fester Pappe. »Darf ich mal?« Justus nahm den Hut und schüttelte ihn. »Hm, nichts zu hören!«
    »Warum auch?«, fragte Bob.
    »Ich dachte, vielleicht ist da drin etwas versteckt«, murmelte Justus. »Aber es klingt leider nicht so.«
    »Aber gleich werden wir was hören«, grinste Peter. Er riss Justus den Zylinder aus der Hand und stülpte ihn seinem Freund über den Kopf. Der hohe Hut rutschte Justus über die Augen bis auf die Nasenspitze. »He, was soll das?«, rief Justus empört. Peter und Bob lachten. »Jetzt ist immerhin etwas im Hut verschwunden«, rief Peter. »Nämlich dein Meisterdetektivgehirn! Es ist nichts mehr davon zu sehen. Nur noch dein Mund schaut raus. Ein Glück, dass er nicht auch noch weggezaubert ist, Just, sonst müsstest du nicht nur aufhören zu denken, sondern auch zu essen. Und das wäre für dich sicherlich der größere Verlust!«

    »Sehr komisch! Du scheinst heute wirklich deinen witzigen Tag zu haben, Peter!«, klang es dumpf aus dem Zylinder. Dann griff Justus an die Krempe und zog den großen Hut in die Höhe. Dabei aber zog der Zylinder wie von Geisterhand eine Haarsträhne von Justus mit in die Höhe, ohne dass dieser es merkte. Doch als er den Hut weit genug oben hatte, riss Justus mit der Bewegung an der Haarsträhne, die über seinem Kopf senkrecht nach oben stand, und schrie dabei vor Schmerz auf: »Aua! Was ziept denn da so?« Erschrocken ließ er den Zylinder wieder los, sodass dieser ihm erneut auf die Nase plumpste. Wieder brachen Peter und Bob in Gelächter aus. »Was ist denn daran so komisch?«, jammerte Justus. »Irgendwas hat an meinen Haaren gezogen. Und das hat ziemlich wehgetan! Wer oder was war das?«
    »Der Geist im Zylinder!«, rief Peter und rollte gefährlich mit den Augen. »Ich habe gesehen, dass es eine grüne Hand war, die dein Haarbüschel festgehalten hat.«
    »Peter!«, fuhr Justus ihn an. »Es wäre sehr liebenswürdig von dir, wenn du jetzt keine dummen Scherze machen würdest.« Er hob den Zylinder langsam noch einmal in die Höhe. Doch auch diesmal folgte sein Haarbüschel dem Hut. »Seht ihr etwas?«, fragte Justus ruhig.
    »Ja«, sagte Bob kichernd, »die Haare stehen dir zu Berge!«
    Wieder prusteten Bob und Peter los. »Diesmal ist keine grüne Hand dabei«, beruhigte Peter Justus. »Aber irgendetwas muss im Inneren des Zylinders sitzen und dein Haar festhalten. Vielleicht ein fieser Gnom, der Menschenhaare frisst oder …«
    »Hört jetzt endlich auf!« Justus ließ den Zylinder mit einer

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