Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden
Bereiche übertragen werden. Wir können unseren Töchtern beibringen, sich wohlzufühlen mit Tieren, in der Natur, beim Klettern, in Büchereien, beim Sport, mit Menschen, dem Nachthimmel, dem Meer ⦠die Liste lieÃe sich endlos fortsetzen. Immer, wenn Sie ihr etwas Neues zeigen, können Sie das mit einem begeisterten »Schau mal, ist das nicht toll?« begleiten, und sie wird diese positive Botschaft begreifen. In einem vernünftigen Rahmen können Sie die Grenzen Ihrer Tochter bei jeder Gelegenheit erweitern.
Das Naturerlebnis ist wesentlich
Ein Garten mit richtigen Pflanzen, Erde und ein paar Bäumen ist groÃartig, ebenso ein kleines Spielhaus (ein groÃer Karton tut es auch) zum Rein- und Rauskrabbeln. Gärten sind von Natur aus mit Eidechsen, Insekten und Vögeln ausgestattet, und Sie können vielleicht noch einen netten alten Hund hinzufügen.
Ein Mädchen braucht Bewegung in der Natur. Wenn Sie in einem Mietshaus ohne Garten wohnen, gehen Sie in den Park, fahren Sie aufs Land oder ans Wasser, wann immer möglich. Bieten Sie ihr die Erfahrung von robusten Materialien und Blicken in die Weite, die sie braucht, um ein gutes Sehvermögen zu entwickeln. Das Laufen auf unebenen Flächen macht ihre Beine beweglich und stark. Das Geheimnis, was sich wohl hinter diesem Busch oder jenem hohen Gras verbirgt, regt ihre Vorstellungskraft an.
Computer, iPad und DVDs haben ihre Berechtigung, aber bei Kindern bis zum zehnten Lebensjahr stumpfen sie die Sinne eher ab und können einen negativen Einfluss auf ihre Gehirnentwicklung nehmen. Denn sie sind alle flach und blank und befinden sich im immer gleichen Abstand von den Augen. Die Augen bewegen sich durch das ständige Fokussieren zu wenig, um alle Gehirnareale gleichmäÃig zu aktivieren. AuÃerdem empfindet man weniger Liebe und Verbindung zu einem Tier auf einem Bildschirm als zu einem, das man anfassen und streicheln kann.
Mit drei sei frei!
Für die Entwicklung ihres Gehirns ist es nötig, dass drei- oder vierjährige Mädchen ohne Druck spielen und frei und kreativ sein können. So werden sie später zu groÃartigen Wissenschaftlerinnen, Chefinnen, Problemlöserinnen oder Freundinnen, die immer »ihr eigenes Ding« durchziehen. Wenn sie aber zu Leistung gezwungen werden â in einer Vorschule mit »Frühlernzielen« oder von Eltern, die wollen, dass ihre Tochter Geige spielt oder irgendeiner Tätigkeit nachgeht, die sie auf das Konsumverhalten Erwachsener vorbereitet (Kinderschönheitswettbewerbe sind dafür ein besonders schreckliches Beispiel), dann werden sie sich nicht richtig entwickeln, sondern verkrampft, angespannt und unkreativ sein. Ganze Nationen haben mit überforderndem Vorschulunterricht für unter Sechsjährige diese Erfahrung gemacht. Das Ergebnis: ein totaler Mangel an Kreativität und feige, gefügige, konformistische Bürger. Mit sechs oder sieben ist ein Mädchen bereit für von auÃen gesteuertes Lernen (wenn auch nicht zu viel), weil ihr Gehirn sich weiterentwickelt hat. Wenn damit zu früh begonnen wird, dann kann es ihrem Denkvermögen, ihren Talenten und ihrer Klugheit eher schaden.
Also denken Sie über alles, was strukturiertes und organisiertes Lernen mit Leistung und Wettbewerb betrifft, lieber zweimal nach. Das nimmt Ihrer Tochter vielleicht die Freude an genau dem, was sie eigentlich gemocht hätte. Alle Aktivitäten, bei denen Kinder gemeinsam, aber jedes in seinem individuellen Tempo, etwas lernen, sind vorzuziehen.
Eine letzte Anmerkung: Die Jahre zwischen zwei und fünf können sehr anstrengend werden, und Sie werden sich vielleicht ein bisschen isoliert fühlen. Denken Sie nicht, dass Sie rund um die Uhr für Ihr Kind den Entertainer spielen müssen. Kinder müssen sich auch selbst beschäftigen, vor sich hin träumen und trödeln, damit ihre Fantasie wächst. Gerade in den Pausen zwischen verschiedenen Aktivitäten und in stillen Momenten entwickeln sich Kinder weiter. Schalten Sie Fernseher und Radio aus, sodass sie nachdenken und mit sich selbst reden können, das tun sie besonders gerne, während sie spielen.
Und sorgen Sie dafür, dass Sie selbst nicht vereinsamen. Gehen Sie in eine Spielgruppe, wo Kinder mit anderen zusammen Spaà haben und Sie sich mit anderen Müttern und Vätern austauschen können (es gibt jetzt auch Spielgruppen für Väter). Seien Sie
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