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Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden

Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden

Titel: Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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hast? Warum?
Bist du eine bessere Freundin geworden, als du älter wurdest?
Welche Herausforderungen muss eine gute Freundin meistern?
    Das alles sind Überlegungen, für die Ihre Tochter sensibilisiert sein sollte.
    Freunde können eine Quelle von enormer Stärke und Zufriedenheit sein. Deshalb ist die Fähigkeit zu starken und engen Beziehungen eines der wichtigsten Dinge, die Sie Ihrer Tochter mit auf den Weg geben können. Es lohnt sich, mit ihr darüber zu sprechen und sie darin zu unterstützen. Später, wenn Sie schon längst nicht mehr für sie da sind, wird sie noch von Ihren liebevollen und geduldigen Erklärungen zehren.

    EINE BERATUNGSLEHRERIN BERICHTET ÜBER MÄDCHEN UND FREUNDSCHAFT
    (Johanna ist Beratungslehrerin in der Primarstufe einer großen Schule.)
    In meiner Funktion als Beratungslehrerin werde ich in der Regel dann gerufen, wenn bei Mädchenfreundschaften etwas schiefläuft. Am häufigsten passiert das im vierten Schuljahr, es kann aber auch schon in der dritten Klasse auftauchen und sich in der fünften noch fortsetzen. Besser, man investiert schon in dieser Zeit die Energie, alles in die richtigen Bahnen zu lenken, bevor man noch in der achten oder neunten Klasse damit konfrontiert wird.
    Traurigerweise sind das Ausschließen von Mädchen, die gemeinen Blicke, das Auslachen und Mit-dem-Finger-Zeigen heute in Schulen an der Tagesordnung. Der Grund dafür ist meist, dass ein oder zwei Mädchen mit sich selbst nicht zufrieden sind und deshalb in diese verletzenden Verhaltensweisen verfallen. Alle Mädchen brauchen dann gemeinsam Hilfe, damit sie sich dagegen wehren können und nicht zum Teil des Problems werden. Es ist sehr wichtig, dass solche Gemeinheiten nicht geduldet werden, sonst kann die angenehme Atmosphäre schnell zerstört sein.
    WAS HILFT?
    Sowohl zur Prävention als auch als Reaktion auf Konflikte bilden wir Arbeitsgruppen zum Thema Freundschaft. Wir sprechen darüber, was das Rezept für eine gute Freundschaft ist, was wir in eine Freundschaft einbringen, aber auch darüber, dass wir zwar alle verschieden sind, uns aber gleichermaßen angenommen und umsorgt fühlen wollen.
    Diese Kleingruppen werden von Lehrern geleitet, die für die Dynamik in Mädchenbeziehungen sensibel sind und die Probleme nicht als den üblichen Mädchenkram abtun. Gemeines Verhalten muss direkt und offen angesprochen werden und die Mädchen müssen Strategien entwickeln, wie Mobbing und bösartige Kränkungen gestoppt werden können.
    Erwachsene müssen wissen, was unter gleichaltrigen Mädchen vorgeht, und sich einmischen. Auf keinen Fall dürfen wir sagen, das sei halt ihre Welt, denn in dem Alter können Kinder das noch nicht unter sich ausmachen, es funktioniert nicht.
    Emily: Wenn du mit anderen spielst, bist du nicht mehr meine Freundin
    Die achtjährige Emily möchte nicht, dass ihre Freundin Anna mit einem anderen Mädchen spielt. Wenn sie das tut, ist sie nicht wirklich ihre Freundin. Anna traut sich nicht, ihrer Freundin zu sagen, dass sie gerne Fußball und in einer größeren Gruppe spielt. Sie fürchtet um eine Freundschaft, die sie meist gar nicht wirklich genießen kann.
    WAS HILFT?
    Die Frage ist: Wie können wir die Erfüllung der Bedürfnisse aller sicherstellen?
    Wenn man die Mädchen dabei unterstützt, kommen sie selbst auf die Antwort und finden eine gute Lösung. In diesem Fall stell ten sie einen Plan auf, nach dem Anna montags und mittwochs mit einer größeren Gruppe Fußball spielen kann, ohne dass sich Emily und die anderen Mädchen zurückgewiesen fühlen. Emily begreift, dass Anna nach wie vor etwas an ihrer Freundschaft liegt. Dienstags und donnerstags verbringen Emily und Anna ihre Zeit gemeinsam beim Handball.
    Maya: die unbeliebte Kupplerin
    Um ihre Beliebtheit zu steigern, rennt die zehnjährige Maya in der Mittagspause immer zwischen den verschiedenen Gruppen von Jungen und Mädchen hin und her. Sie bespricht, wer wen mag, und erzählt dann den anderen in der Klasse, dass die und der zusammen sind.
    Dem betroffenen Mädchen ist diese Art der Aufmerksamkeit furchtbar peinlich, und es bleibt an manchen Tagen der Schule fern. Als ihre Mutter den Grund dafür herausfindet, spricht sie mit der Klassenlehrerin. Die Lehrerin erklärt der Klasse, dass es in ihrem Alter noch zu früh für einen festen Freund ist und es wichtiger ist,

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