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Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden

Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden

Titel: Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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eine Gruppe von verschiedenen Freunden zu haben.
    WAS HILFT?
    Die Beratungslehrerin trifft sich mit Maya und findet in einem behutsamen Gespräch heraus, dass diese sich einsam fühlt und Schwierigkeiten hat, Freundschaften zu pflegen. Sie hoffte, dass die anderen Mädchen sie durch ihr Verhalten mehr akzeptieren würden. Mit der Schulberaterin konnte sie über andere und bessere Methoden sprechen, Freundinnen zu finden.
    Alphamädchen
    In jeder Schule gibt es in der Regel ein paar Alphamädchen: Sie sind selbstbewusster und lauter als die anderen. Die anderen Mädchen sind meist nachdenklicher, netter und zögerlicher. Wenn Lehrer auf diese Dynamik nicht sensibel genug reagieren, dann dominieren die Alphamädchen die Klasse. Sie bekommen die interessantesten Aufgaben, die Hauptrolle in der Schulaufführung, und sie können sogar den Lehrer so beeinflussen, dass alles nach ihren Vorstellungen läuft. Ihr unangemessen großer Einfluss macht die anderen Mädchen unzufrieden.
    Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Lehrer dafür sorgen, dass alle gleichbehandelt werden und niemand ausgeschlossen wird. Rollen und Zuständigkeiten müssen abwechseln und die schulischen Aktivitäten auf unterschiedliche Stärken Rücksicht nehmen. Es muss auch Raum geben für vorsichtiges, bedachtes und langsames Vorgehen sowie für spezielle Talente. Nicht alle wollen Alphamädchen sein, aber alle wollen gerecht behandelt werden.
    Wie Gefühle funktionieren
    Gefühle oder Emotionen (die Begriffe verwende ich hier austauschbar) sind unser Kompass im Umgang mit Menschen. Wir brauchen dazu die Fähigkeit, sowohl die Botschaft unserer eigenen Gefühle zu verstehen, als auch die anderer Leute. So können wir richtig mit ihnen umgehen, uns um sie kümmern bzw. ihnen gegebenenfalls auch fernbleiben.
    Wenn Sie selbst die Sprache der Gefühle verstehen, können Sie das an Ihre Tochter weitergeben und ihr so Stärke und Selbstbewusstsein vermitteln.
    Menschen haben zahllose unterschiedliche Gefühle, aber die wichtigsten vier bei sozialen Kontakten sind ganz einfach: Angst, Trauer, Wut und Freude. Diese vier Richtungen unseres Kompasses helfen uns, uns selbst zu schützen:
    1.Wenn wir ängstlich sind, werden wir vorsichtig.
    2.Wenn wir wütend sind, vertreten wir unsere Interessen.
    3.Wenn wir traurig sind, verschließen wir uns, denken nach und suchen vielleicht eine Person unseres Vertrauens, die wir im Arm halten können oder die uns im Arm hält.
    4.Wenn wir uns freuen, dann entspannen wir uns, genießen das Leben und sammeln neue Kraft.
    Diese vier Gefühle können sich zwar zu ganz unterschiedlichen Schattierungen vermischen, aber in der Regel dominiert tief in uns eines davon. Es zu erkennen hilft uns im Umgang mit uns selbst und mit anderen.
    Die meisten Lebewesen haben Gefühle: Bienen werden wütend, Fische panisch und fliehen die Gefahr. Weiter entwickelte Tiere wie Elefanten und Menschenaffen können sogar trauern. Wir Menschen haben die komplexesten Gefühle, aber sie basieren immer auf den erwähnten vier Grundemotionen.
    Emotionen können Sie wie ein GPS zur Orientierung nutzen, um Ihr Kind zu unterstützen. Fragen Sie sich, was es fühlt. Was sagen der Gesichtsausdruck, die Gesten, die Worte über das Seelenleben Ihres Kindes? Fragen Sie Ihre Tochter nach ihren Gefühlen, sie soll sie benennen und erzählen, was in ihrer Welt vorgeht. Wenn Sie geduldig sind und ihr Vertrauen gewinnen, finden Sie die Ursachen für diese Gefühle heraus und können mit ihr besprechen, was zu tun ist. Aber die Gefühle müssen immer zuerst raus, und manchmal wird Ihre Tochter sich schon besser fühlen, wenn sie ihnen Luft macht.
    Angst – auf die eigene Intuition hören
    Vor vielen Jahren wurde in den USA ein Serienkiller gefasst, der zahlreiche junge Frauen ermordet hatte. Nach seiner Verhaftung machte die Polizei eine erstaunliche Entdeckung: Dutzende Mädchen waren ihm begegnet, aber nicht mit ihm mitgegangen. Diese Mädchen gaben bei der Befragung an, dass sie »bei ihm ein ungutes Gefühl« hatten oder »irgendwie das Gefühl, dass etwas mit ihm nicht stimmte«. Sie hatten auf ihre Körpersignale und ihr Angstgefühl gehört und dadurch ihr Leben gerettet.
    Die meisten Mädchen sind von Natur aus hilfsbereit und mitfühlend. Menschen, die ihnen Böses wollen, appellieren deshalb an ihr

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