Blick stand, als er seinen Schwanz tief in den Mund nahm. Er berührte zwar den Donut, doch wirklich essen konnte er davon nicht.
Durch die Gitterstäbe fassend, nahm Ethan Davies Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und zog seinen Kopf seitlich an sein Geschlecht heran. Hungrig und ohne Hemmungen begann Davie vom Donut zu essen. Vorsichtig biss er hinein, um Ethan nicht zu verletzen. Davie stöhnte leise und genoss offensichtlich diese devote Position.
Ethan hielt es nicht länger aus. Davie hatte ihn schon immer viel zu einfach, viel zu stark erregt, als dass er ihm jetzt lange widerstehen konnte. Er riss sich mit der Hand den restlichen Teig vom Schwanz und stupste dann mit ihm gegen Davies Lippen.
»Ich will in deinem Mund kommen!«
Davie tat, wie ihm aufgetragen wurde, und nach wenigen Sekunden ergoss sich Ethan erlösend über Davies Lippen. Fügsam, und ohne dass Ethan es ihm extra sagen musste, schluckte Davie seinen Samen hinunter und hatte dann die Unverfrorenheit, ihn zufrieden anzulächeln.
»Wirklich, sehr nett«, lobte Ethan ihn. »Ich denke, ich werde noch mal ein Auge zudrücken und von einer Strafe absehen. Du hast Glück, dass du so eine geübte Zunge hast. Dein Mann kann sich freuen.«
»Oh ja, Sir, das kann er.«
Ethan beseitigte mit einem Stofftaschentuch die restlichen Spuren und schloss die Hose. Dann warf er einen kleinen silberfarbenen Schlüssel in die Zelle hinein, drehte sich um, hob den Karton auf und ging hinaus. Davies laute Protestrufe ignorierte er grinsend.
Das ehemalige 47. Revier diente nur noch als Übungsplatz für Auszubildende oder musste für Fernsehserien herhalten. Manchmal brauchte es auch nur eine Runde aufs Haus in Ethans Cocktailbar und seine Kumpels zeigten sich bereit, ihm dabei zu helfen, seinem Freund einen Tag zu bescheren, den er so schnell nicht vergessen würde.
Ethan streifte die geliehene Uniform ab und zog seine mitgebrachte Kleidung wieder an – eine schlichte, abgetragene Jeans und ein blaues Stoffhemd. Dann übergab er die Verkleidung, samt Schlagstock und der restlichen Donuts, seinen Freunden, die ihn lachend draußen empfingen. Die Handschellen würde er ihnen nächstes Wochenende beim Baseballtraining mitbringen. Eventuell.
Er verabschiedete seine Kumpels und ging schlendernd und pfeifend zurück in das Revier. Als Ethan vor der Zelle stand, sah er, dass Davie sich tatsächlich selbst aus den Handschellen befreit hatte – er war schon immer gelenkig gewesen. Davie betrachtete Ethans normale Kleidung; es war klar, dass ihr Spiel vorbei war.
»Ethan O’Reilly, wenn du mich nicht augenblicklich aus der Zelle rauslässt, dann kannst du was erleben. Sieh dir an, was du mir antust!« Davie deutete auf seinen Schritt und Ethan konnte den Ständer deutlich erkennen. Er lachte diabolisch und zeigte Davie, dass das Schloss der Gittertür nicht abgeschlossen war, sondern jederzeit mit einem Ruck aufgegangen wäre.
»Du Schuft, du Mistkerl, wenn ich dich erwische!«
Ethan wurde von Davie an Nacken und Taille gepackt und in die Zelle gezogen. Stürmisch riss Davie ihn zu sich heran und sie landeten auf der Pritsche, wo sich Ethan nur zu gern um das nicht ganz so kleine Problem seines Freundes kümmerte.
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Männerküsse
von Juna Brock und Stefanie Herbst
CHARLIE
Von:
[email protected] An:
[email protected] Betreff: Klassentreffen :-)
Lieber Charlie,
Zehn Jahre ist es jetzt her, dass wir die Schulzeit hinter uns gelassen haben, und ich möchte dies zum Anlass nehmen, ein Klassentreffen zu veranstalten.
Wann? – am 12. August, 19:30 Uhr
Wo? – American Bar, 52, Park Street
Ich würde mich freuen, wenn Du dabei wärst und wir die alten Zeiten noch einmal Revue passieren lassen können. Bitte gib mir Bescheid, ob Du kommen kannst.
Viele Grüße,
Monica
Montagmorgen. Ich sitze an meinem Schreibtisch, noch kein Koffein intus, und starre seit geschätzten zehntausend Stunden auf die geöffnete E-Mail im Posteingang. Immer wieder lese ich die Zeilen, aber mein Verstand scheint die geschriebenen Worte nicht verarbeiten zu können. Klassentreffen. Alte Zeiten; Revue passieren lassen. Wenn Monica wüsste.
Mit einem tiefen Stöhnen, das meinen Chef skeptisch zu mir herüberlinsen lässt, lehne ich mich in meinem Stuhl zurück und reibe mir über die Augen. Natürlich kann Monica nicht wissen, dass ich seit zehn Jahren versuche, die Schulzeit zu vergessen und alles, was damit zusammenhängt. Ganz besonders aber