Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)
weiß ich, dass er kommen wird. Er wird wieder kommen – ohne eine Einladung.
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Home sweet Home
von Juna Brock und Stefanie Herbst
Diese Geschichte handelt von den Jungs aus »Guilty Pleasure«:
»Das war jetzt aber wirklich der Letzte«, sagte Dice, stellte den schweren Umzugskarton auf dem Boden ab und ließ sich mit einem Ächzen auf dem Ledersofa nieder, das mitten im Wohnzimmer stand. Prüfend blickte er sich um, sah das Chaos im Raum, die vielen Kisten, Tüten, Klamotten – alles durcheinander: Es gab für ihn keinen schöneren Anblick.
Oder doch, natürlich gab es den. Sein Freund Ceely, der zwischen all dem Kram hockte und sich gerade den Schweiß von seinem erhitzten Gesicht wischte, zog auf der Stelle Dice’ ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich. Er schien etwas zu suchen, wühlte in einem Karton herum, murmelte unverständliche Worte und fluchte leise, während Dice sich zurücklehnte und die Aussicht genoss.
Den halben Tag lang hatten die beiden ihre Sachen in das Haus geschleppt – in ihr neues, gemeinsames Zuhause – und die Anstrengung hatte sichtliche Spuren bei Ceely hinterlassen. Seine Haare waren feucht und standen wild in alle Richtungen, weil er versucht hatte, sie mit den Fingern glatt zu kämmen. Sein weißes T-Shirt klebte an seinem Körper und ließ die braune Haut darunter, die festen Schulterblätter und seine gut definierten Muskeln erkennen. Seine Wangen glühten rot. Obwohl er wegen seines Jobs als Security jeden Tag seine Fitness trainierte, schien er überanstrengt zu sein. Dice beschloss, dass es an der Zeit war, seinem Partner ein wenig Entspannung zu gönnen.
»Hey«, sagte er und beugte sich nach vorn, als er keine Antwort bekam. »Hey, Ceely?«
Sein Freund hob kurz den Kopf, verschwand aber sogleich wieder hinter einem Stapel Bücher, die er anscheinend sortieren wollte. Dice seufzte, rollte mit den Augen und stand auf. Er ging zu ihm, kniete sich hinter ihm auf den Boden und schlang die Arme um seinen Körper. Er fühlte über die feuchten Stellen an seinem T-Shirt, die sich auf der Brust gebildet hatten – und wurde augenblicklich hart. Niemals würde er genug von ihm bekommen können. Niemals.
»Lass gut sein. Für heute reicht’s. Zeit zum Entspannen.«
Ceely schien das anders zu sehen, wollte sich aus Dice’ Griff befreien, doch dieser verstärkte seine Umarmung und zog den Mann dichter an sich. Er gab ihm einen Kuss in den Nacken, dessen Haut salzig schmeckte, und biss ihm ins Ohrläppchen.
»Wir brauchen Jahre, bis wir alles ausgeräumt haben. Lass uns morgen weitermachen. Wir haben unser neues Zuhause noch gar nicht eingeweiht. Hmm?«
Mit diesen Worten ließ Dice seine Hand zwischen Ceelys Beine gleiten und spürte durch den Jeansstoff das erregte Geschlecht. Sein Freund brummte etwas von vorher duschen gehen und viel zu verschwitzt , doch das wollte Dice nicht hören. Genau das turnte ihn an. Er mochte seinen Mann genau so wie er war.
Mit einer Hand fuhr er unter Ceelys T-Shirt, mit der anderen schob er blind ein paar Kartons zur Seite, um ihnen mehr Platz zu schaffen. Das Sofa wäre mit Sicherheit bequemer gewesen, aber für Dice’ Geschmack in diesem Augenblick viel zu weit entfernt. Er wusste, dass Ceely es auch gerne einmal hart mochte, so packte Dice ihn, legte ihn auf den Rücken und hielt ihm dabei eine Hand an den Hinterkopf, sodass er weich landete.
Dice lehnte sich über ihn, blickte ihn an und sah, wie Ceely sich die Lippen mit der Zunge benetzte. Das tat er immer, wenn er sich in der nächsten Sekunde auf Dice’ Mund stürzen und ihn stürmisch küssen würde. Doch Dice kam ihm zuvor, ergriff seine Handgelenke und pinnte sie rechts und links neben dem Kopf fest. Ceely lächelte so verführerisch, dass Dice ihn am liebsten auf der Stelle vernascht hätte.
»Und?«, fragte er, beugte sich tiefer und rieb seine Nase an Ceelys. Dieser hob eine Augenbraue. »Und?«, wiederholte Dice. »Wie fühlt es sich an? Du und ich – in unserem Zuhause? Ein eigenes großes Bett, in dem ich dich jeden Tag verwöhnen werde? Eine geräumige Küche, in der du mir jeden Tag etwas kochen wirst?« Dice bekam einen sanften, aber bestimmten Stoß gegen das Bein und fing an zu lachen. »Na gut. Reicht ja, wenn du die Wäsche machst und bügelst.«
Kaum hatte Dice das gesagt, befreite sich Ceely, rollte sich mit Schwung herüber und lag nun schwer auf ihm. Ein geiles Gefühl, wie er fand. Vor allem, weil der harte Schwanz seines Freundes
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