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Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition)

Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition)

Titel: Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Rieck
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    Sehr ähnlich von der Wirkung und von der Ergiebigkeit ist das französische Öl von l'Occitane aus der Serie Cade mit dem sehr angenehmen, etwas herben Wacholderduft. Es ist weniger ölig als das Easy Shave, gleitet aber etwa gleich gut. Leider wird es in großen Schritten immer teuerer, sodass es inzwischen deutlich teurer geworden ist als das Easy Shave und preislich sogar das Clarins eingeholt hat. Der bessere Duft ist es mir aber durchaus wert. In dieser Beziehung punktet es auch gegen das Clarins.
     
Mandelöl  
     
    Der auf Anraten einer Verkäuferin im Body Shop vorgenommene Versuch, ätherische Öle   wie Rasieröl einzusetzen, ist kläglich gescheitert: Das Konzentrat (in meinem Fall Minze) brennt auf der Haut, als hätte man Tabasco eingenommen. Glücklicherweise hatte ich das schon geahnt und daher nur sehr sparsam eingesetzt.
     
    Gut dagegen funktioniert unparfümiertes Mandelöl, ebenfalls aus dem Body Shop. Es ist von der reinen Rasurqualität her besser als das dickflüssige Öl von Taylors, aber deutlich schlechter als mein Testsieger, das Clarins; leider ist der Geschmack auf den Lippen danach etwas wie bei Gleitöl und ebenso das Hautgefühl, das noch lange Zeit nach der Rasur glitschig bleibt.
     
    Die Wirkung wird deutlich besser, wenn man das Mandelöl mit ätherischen Ölen nach eigenem Geschmack abschmeckt. Ein guter Ausgangspunkt für den Sommer sind sechs Tropfen Bergamotten-Öl (aus Orangenschalen stammend) und vier Tropfen Rosmarin-Öl auf 5 ml Mandelöl. Das führt zu einer merkbaren, aber noch nicht übermäßig intensiven Parfümierung, die man auch gut auf der Haut wahrnimmt, indem es dort frischer wird als beim puren Öl. Auch der Geschmack auf den Lippen wird dadurch deutlich verbessert. Und damit hat man für 8 Euro für 125 ml gerade mal ein Zehntel des Clarins bezahlt. Allerdings merkt man hier einen so deutlichen Qualitätsunterschied, dass ich den Mehrpreis gern bezahle und mindestens das Easy Shave empfehle. Die Eigenmischung ist aber eine geniale Methode für alle, die während des Rasierens einen Tropfen Öl direkt auf die Klinge geben.
     
    Es geht auch mit Sonnenblumenöl , Olivenöl   und sonstigem Pflanzenöl (vielleicht sogar mit Ballistol?). Der Eindruck ist bei allen anderen Ölen jedoch deutlich glitschiger und der Geruch unangenehmer. Zudem ziehen sie schlechter ein, bleiben daher öliger und lassen die Klinge nicht so gut gleiten wie echtes Rasieröl. Mandelöl ist klar mein Favorit für alle Eigenmischungen.
     
Taylor's   Rasieröl
     
    Der Geruch dieses Öls ist dezent aber herb, und erinnert etwas an heißen Kamillentee mit Waldhonig an einem Herbsttag. Das Öl ist sehr viel dickflüssiger als das von Clarins, sodass die Ergiebigkeit geringer ist, weil man einen Tropfen nicht so großflächig verreiben kann (ich brauche etwa die Hälfte mehr). Es ist von der Empfindung her sehr viel sanfter als das Somersets-Öl und hinterlässt überhaupt kein Gefühl von Franzbranntwein.
     
    Ein Fachverkäufer wollte mir einreden, das dieses Öl weniger als Vorbereitung auf die Nassrasur geeignet sei, sondern eher für die Elektrorasur, weil es die Barthaare aufrichte und sogar eher ein wenig härte. Und das Verrückteste an dieser Beratung: Er hatte anscheinend Recht. Denn das Taylor's Öl führt nicht entfernt so gut zum Gleiten wie das Clarins und ist daher als Grundierung für meinen Geschmack weitgehend ungeeignet, obwohl mir der herbere Geruch besser gefällt. Leider ist die Rasur deutlich kratziger und es treten eher rote Stellen und ein Brenngefühl danach auf als beim Clarins.
     
Proraso   Preshave Creme
     
    Kein Öl, sondern eine Creme ist das recht billige Preshave-Produkt von der italienischen Marke Proraso, das man aber auf die gleiche Weise verwendet, also vor der Rasur auf den nassen Bart reibt, nur in etwas größerer Menge als Öl. Anschließend schäumt man sich wie gewohnt ein. (Vielfach findet man die Anleitung, man solle eine "haselnussgroße" Menge verwenden. Das muss irgendein Übersetzungsfehler sein, den einer vom anderen abgeschrieben hat, denn eine flache Schicht auf der Fingerspitze ist die richtige Menge.)
     
    Geruch und Wirkung der Creme sind ähnlich wie bei der Proraso-Rasiercreme, also belebend und einfach-seifig riechend. Durch den ausgeprägten Eigengeruch vermischt es sich recht stark mit dem nachfolgenden Seifenschaum, was sich mit vielen Duftrichtungen nicht gut verträgt. Auch ist die

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