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Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Titel: Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Koßmann
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noch überlegen, wie wir die Kerle dann überhaupt an die Frau bringen! Eine Internet- oder Zeitungsanzeige fände ich doof, denn das Ganze soll zwar gut laufen, aber dennoch auch ein Geheimtipp sein.«
    »Ich habe da schon eine Idee. So eine Art Flyer, den aber nur ganz besondere Frauen zugesteckt bekommen, die es echt verdient haben«, verrate ich. »Aber jetzt muss ich erst mal ins Bett.« Wir stehen, uns reckend und streckend, auf und gehen zur Tür. Als ich mich im Flur mit einer Umarmung von Pia verabschiede, bemerke ich, dass die Tür meiner Nachbarin wieder ein paar Zentimeter offen steht. Wie kann ein Mensch alleine nur so dermaßen neugierig sein? Auch Pia bemerkt den Türspalt, und wie aus einem Munde rufen wir: »Guten Abend, Frau Mattheuser, und gute Nacht!«

    Nach dem Waschen und Zähneputzen liege ich im Bett und starre zu den Sternen an meiner Decke empor; noch so ein Überbleibsel von Tom, der die Sterne vor ein paar Jahren an die Decke klebte, um mich damit zu überraschen. Ein glückliches Lächeln umspielt meine Lippen. Ich finde mich so richtig cool! Nun müssen nur noch die Männer halten, was sie versprechen.
    Dann drehe ich mich auf die Seite und merke plötzlich, dass ich mir das Oberbett so eng um meinen Körper geschlungen habe, dass es sich anfühlt wie … oje … wie damals in der Liebeskummerphase. Da habe ich das immer so gemacht, weil es sich anfühlt, als würde Tom immer noch hinter mir liegen und mich ganz doll festhalten.
    Nun beginne ich doch wieder, ein wenig zu zweifeln. Muss man für so ein Vorhaben wie das Männertaxi nicht sehr hartgesotten sein? Und? Bin ich das?
    Bin ich das wirklich?
    »Ja«, flüstere ich in die Dunkelheit. »Ich bin das. Ich kann das. Ich kann alles, was ich will.«
    Es hört sich gut an, das zu sagen. Und richtig.
    Ich lockere die Bettdecke, drehe mich auf die andere Seite und schlafe mit dem Gedanken an ein gut florierendes Männertaxi ein.

Kapitel 6
    B aby, du schaust ja heiß aus! So richtig zum Anbeißen! Rrrrrrr. «
    Sven Bäumler stürmt meine Wohnung, ohne mir die Gelegenheit zu geben, hallo zu sagen. Der Sunnyboy mit dem nicht behaarten Oberkörper und dem defekten Reißverschluss, der inzwischen aber anscheinend repariert wurde, steht leibhaftig vor mir.
    »Ich bin …«
    »Na, nun komm doch direkt mal her, du Schöne!« Bevor ich etwas sagen kann, umarmt er mich schon und drückt mir direkt einen Kuss auf die Wange; er zielt zwar auf den Mund, aber ich bin geistesgegenwärtig genug, den Kopf schnell zur Seite zu drehen. Ich fühle mich doch ein wenig bedrängt und stoße ihn vorsichtig von mir weg, während er sich in meiner Wohnung umschaut und vom Flur aus in jedes Zimmer blickt.
    »Du hast es ja schön hier«, befindet er. »Sehr gemütlich und geschmackvoll – du bist wirklich eine Klassefrau. So hatte ich mir das vorgestellt.« Er strahlt mich an – und streckt mir plötzlich eine Rose entgegen. Hat er die vorher hinter dem Rücken versteckt? »Ich wusste nicht, ob es passend ist, meiner neuen Chefin eine Rose mitzubringen«, erklärt er, »aber ich dachte, dann siehst du direkt, dass ich weiß, was sich gehört.«
    Ich nehme die Blume entgegen und merke, wie die Anspannung von mir abfällt. Okay, dieser Sven ist ein Dampfplauderer und fällt mit der Tür ins Haus, aber er ist nicht unsympathisch. Und ganz davon abgesehen, kann ich nur sagen: Wow! Der Typ schaut wirklich irre gut aus. Seine Haare sind etwas länger und mit hellblonden Strähnchen durchzogen. Er trägt eine knackig enge Jeans, in der man wirklich alles erahnen kann. Und das ist nicht gerade wenig! Außerdem duftet er nach einem teuren Aftershave. In meinem Körper werden direkt Hormone freigesetzt, die ich seit ein paar Wochen nur noch vom Hörensagen und aus dem Beipackzettel meiner Antibabypille kenne. Sven ist braungebrannt, und würde er sagen, er käme gerade aus seiner hawaiianischen Surfschule, so würde ich ihm das direkt abnehmen.
    »Ich bin Isa«, beende ich endlich den Satz, der mir vorhin schon auf den Lippen lag. »Schön, dass du gekommen bist, Sven. Dann komm doch direkt mal ins Büro.« Ich weise ihm den Weg.
    » Das hier ist dein Büro? Das ist doch ein Schlafzimmer!«, stellt er erstaunt fest. »Schon, aber schau mal da!« Ich zeige auf meinen Computer am Fußende des Bettes. »Laptop! Und Laptop gleich Büro! Clever, oder?«, zwinkere ich ihm zu. »Mach es dir bequem, ich stelle die hier nur schnell ins Wasser.« Ich halte die Rose hoch und

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