Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Titel: Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Koßmann
Vom Netzwerk:
interessante Begleiter
Sie mögen Männer wie George Clooney – er (42 Jahre, 1,86 m groß, dunkelhaarig mit grauen Schläfen) begleitet Sie zu kulturellen Veranstaltungen jeder Art, ist vielseitig gebildet und hat nur Augen für Sie. Ein Mann, der sicher ist auf jedem Parkett – und Ihnen doch selbstbewusst die Führung überlässt.
 
Nr.  3 : der Mann, der’s kann
Sie mögen Männer, die noch richtige Kerle sind – er (36 Jahre, 1,82 m groß, sehr muskulös, dunkelhaarig) wird Ihnen das Gefühl schenken, die begehrenswerteste Frau der Welt zu sein. Sie wollen nicht lange um den heißen Brei reden? Er liest Ihnen Ihre Wünsche von den Augen ab.
 
Nr.  4 : die süße Versuchung
Sie mögen junge Männer – er (24 Jahre, 1,79 m groß, lockige dunkle Haare, Typ James Blunt) ist Schauspielschüler und studiert die Frauen, um die Rolle des perfekten Liebhabers übernehmen zu können. Lassen Sie sich von seinem jungenhaften Charme verzaubern – und erleben Sie einen Abend voller jugendlichem Überschwang.
 
Nr.  5 : der Charmeur der alten Schule
Sie suchen nicht den Nervenkitzel, sondern den intelligenten Begleiter – er (75 Jahre, 1,82 m groß, graue Haare) weiß, wie er eine Dame galant und formvollendet dazu bringt, sich wie Grace Kelly zu fühlen. Ein Mann, der Frauen in den besten Jahren zu schätzen weiß (keine Overnight-Stays).
 
Zögern Sie nicht – leben Sie Ihren Traum. Wir vermitteln Sie direkt, diskret und zuverlässig – telefonisch, per Mail, über das Internet:
01347/13 141 516
[email protected]
www.maennertaxi.de

Kapitel 16
    M it fünf noch fast warmen Flyern verabschiedet sich Pia und geht nach oben in ihre Wohnung, während ich mir mein Handy schnappe und Sascha eine SMS schicke. Es kann doch nicht so schwer sein, klare Verhältnisse zu schaffen, oder?
Du bist ein wirklich lieber Kerl, Sascha, und unsere Trennung hat auch gar nichts mit dir zu tun.
    Ich zögere kurz, aber dann tippe ich seufzend den wahrscheinlich dümmsten »Nun nimm es doch nicht so schwer« -Spruch aller Zeiten – aber vielleicht hilft er ja.
Es liegt nicht an dir – es liegt nur an mir, und du hast etwas viel Besseres als mich verdient, glaub mir. Such dir eine hübsche, nette Frau, die überglücklich sein wird, ein Leben an deiner Seite zu führen.
    Auweia, ich höre mich fast an wie ein Mann, oder? Sind das nicht genau die Plattitüden, mit denen die Kerle uns abservieren, weil sie denken, dass es uns das Unerträgliche schonend beibringt? Egal, ich kann jetzt keine Rücksicht auf solche Feinheiten nehmen.
Ich werde dir nie geben können, was du dir wünschst. Und darum ist es besser, wenn wir einfach Freun…
    Nein. Den »Lass uns gute Freunde bleiben« -Satz habe ich immer schon gehasst. Das geht dann doch zu weit. Also lösche ich diese leere Versprechung, an die sich sowieso nie jemand hält, und tippe stattdessen:
Und darum bitte ich dich, mir keine SMS mehr zu schicken. Du verletzt dich damit nur selbst. Das möchte ich nicht – aber ich will auf jeden Fall meine Ruhe vor dir haben.
    Ich schicke die SMS ab … und fühle mich nicht so erleichtert, wie mir das lieb wäre. Mann, wieso muss Sascha nur so nerven? Ich will ihm keine verlogenen oder fiesen SMS schreiben. Ich wünsche mir wirklich, dass er schnell eine andere Frau findet. Er ist ja kein schlechter Mensch. Er ist einfach nur zum falschen Zeitpunkt in mein Leben getreten. Und mit den falschen Ansprüchen.
    Etwas rastlos laufe ich vom Wohnzimmer in die Küche, einmal durch den Flur, mache im Badezimmer das Fenster auf und direkt wieder zu, sehe im Schlafzimmer nach dem Rechten und kehre schließlich in die Küche zurück. Blöde Situation mit Sascha, wirklich.
    Ich öffne den Kühlschrank, um im Tiefkühlfach nachzuschauen, ob ich noch Eis dahabe. Das hilft immer, wenn ich so knötterig bin wie jetzt gerade. Aber bevor ich den Becher herausholen kann, fällt mir auf, wie bekloppt das gerade ist: Ich esse zu viel Eis, wenn ich Liebeskummer wegen eines Mannes habe, der mich nicht will – und jetzt auch noch, wenn ich meinerseits einen Mann abschieße? Nee, Isa, so blöd kann man nicht sein, ehrlich nicht. Energisch schließe ich die Kühlschranktür und gehe ins Wohnzimmer zurück. Dort fällt mein Blick auf unsere Männertaxiflyer – und ich lache laut los. Natürlich. Wieso bin ich eigentlich nicht sofort auf die Idee gekommen?
Wenn du LUST hast, dann komm.
    Ich blättere im Adressbuch bis zum Buchstaben P und schicke die

Weitere Kostenlose Bücher