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Märchen unter dem Wüsenhimmel

Märchen unter dem Wüsenhimmel

Titel: Märchen unter dem Wüsenhimmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Mallery
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Schenkel. Erneut berührte er sie, wie zuvor. Die Liebkosung raubte ihr den Atem. Unwillkürlich bewegte sie die Hüften im Rhythmus seiner Finger. Erneut wuchs die Spannung in ihr.
    Doch bevor sie Erfüllung fand, hielt er inne und küsste sie. Sie spürte einen Druck zwischen den Schenkeln, der nicht von seinen Fingern rührte. Etwas Größeres suchte einzudringen. Es tat nicht weh, aber es war auch nicht angenehm.
    „Verkrampf dich nicht“, sagte er mit rauer Stimme. „Ich weiß, dass es unangenehm ist, aber es wird besser, das verspreche ich. Entspanne dich.“
    Sie wollte ihn von sich stoßen, doch stattdessen gehorchte sie und konzentrierte sich ganz auf seinen Kuss. Schon wollte sie ihm sagen, dass es nicht so schlimm war, als sie einen scharfen Schmerz verspürte. Sie schrie auf, und er verharrte reglos.
    „Das Schlimmste ist schon vorbei“, versicherte er ihr und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen.
    Tränen brannten in ihren Augen, doch sie murmelte: „Es ist gar nicht so schlimm.“
    „Du bist wirklich eine schlechte Lügnerin.“ Er stützte sich auf Knie und Ellbogen und blickte ihr in die Augen. „Erinnerst du dich, wie es vorher war, als ich dich dort berührt habe? Als die Spannung gewachsen ist?“
    Sie nickte zögernd.
    „Es wird sich wieder so anfühlen“, versprach er. „Vielleicht nicht dieses Mal, aber bald. Es wird für uns beide schön werden.“
    Seine Worte vertrieben ihre Anspannung, und als er sich langsam zu bewegen begann, genoss sie es sogar.
    Er steigerte das Tempo. Seine Miene spannte sich. „Ich kann mich nicht zurückhalten.“
    Sie wusste nicht, wovon er sprach, aber sie hielt es für angebracht, ihn zu beruhigen. „Es geht mir gut. Halt dich nicht zurück.“ Er senkte den Kopf und küsste ihren Hals. Dann spannte sich sein ganzer Körper, als er sich tief in ihr vergrub.
    Sie drückte ihn an sich, spürte das letzte Zittern seiner Muskeln. Sie hatten es getan. Sie hatten miteinander geschlafen. Sie war nicht länger eine Jungfrau, und er war endlich ihr wahrer Ehemann. Zum Glück war Sex wesentlich besser, als sie es sich vorgestellt hatte.
    „Jetzt gehörst du mir“, flüsterte er eindringlich.
    Ein Lächeln spielte um ihre Lippen. Zum ersten Mal im Leben fühlte sie sich zugehörig.
    Jamal starrte in die Finsternis. Heather schlief an seiner Seite, doch er bekam kein Auge zu. Freude und Stolz erfüllten ihn, als er sich in Erinnerung rief, wie sehr seine intimen Liebkosungen sie erregt hatten. Er hatte die Verzückung und die Leidenschaftauf ihrem Gesicht gesehen.
    Gleichzeitig quälte ihn jedoch die Befürchtung, dass es ein Einzelfall oder vorgetäuscht gewesen sein könnte. Schließlich hatte Yasmin in all den Ehejahren kein einziges Mal so heftig reagiert. Meistens war sie völlig ungerührt geblieben. Für sie war Sex mit ihm nur ein Mittel zum Zweck gewesen.
    Er hatte sich einzureden versucht, dass nicht jede Person die gleiche Freude an Sexualität empfand. Dennoch hatte er sich immer mit Selbstzweifeln gequält und sich selbst die Schuld daran gegeben, dass er sie nicht hatte befriedigen und glücklich machen können. Und es traf zu. Denn sie hatte nur in Ruhe gelassen werden wollen.
    Aber Heather war nicht wie Yasmin. Sie hatte gleich beim ersten Mal einen Höhepunkt erreicht. Allein der Gedanke daran erweckte erneut sein Verlangen, und obwohl es schon spät war, konnte er nicht verhindern, sie an sich zu ziehen.
    Schläfrig rührte sie sich. „Jamal? Was ist denn?“
    „Nichts“, murmelte er, während er ihren Hals küsste.
    Sie lachte sanft. „Ich spüre da etwas Hartes und Eindrucksvolles. Es fühlt sich nicht wie nichts an.“ Sie rückte zu ihm und schob ein Bein über seine Lenden.
    Er erschauerte. „Du weißt nicht, was du mir antust.“
    „Sag es mir.“
    Er musterte sie in der Dunkelheit, doch er konnte ihr Gesicht kaum erkennen. „Ich will dich schon wieder.“
    Sie lächelte. „Weißt du, das habe ich mir beinahe gedacht. Das Komische daran ist, dass ich dich auch will.“

12. KAPITEL
    D as Schlafzimmer war sonnenüberflutet, als Heather erwachte. Ohne auf die Uhr zu sehen, wusste sie, dass es spät am Vormittag war. Sie wusste außerdem, dass sie allein war. Jamal war in aller Frühe aufgestanden, hatte ihr einen Kuss gegeben und sie gedrängt, weiterzuschlafen.
    Sie setzte sich auf, reckte sich und lächelte, als sie eine einzelne rote Rose auf dem Kopfkissen neben sich sah. Sie roch an der Blüte und dachte dabei, dass Jamal ein

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