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Märchenprinz Sucht Aschenputtel

Märchenprinz Sucht Aschenputtel

Titel: Märchenprinz Sucht Aschenputtel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VICTORIA PADE
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auf dem Meeresgrund liegt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Foley ihn mitgenommen hat. Und da die McCords später den gesamten Foley-Besitz übernommen haben …“
    Als Tate dazu nichts sagte, fügte sie hinzu: „Ich weiß, dass die McCords den Diamanten suchen. Also tu nicht so, als wäre die ganze Geschichte ein Märchen.“
    „Du kannst wohl nie nachgeben und es mir leicht machen, oder?“, fragte er. Sein zufriedenes Lächeln zeigte ihr, dass er die Herausforderung mochte.
    „Ich dachte, wir reden hier über die Geschichte“, bemerkte Tate.
    „Soll heißen, lass uns in der Vergangenheit bleiben, das ist sicherer.“
    Er lächelte in sich hinein und sah dabei so unwiderstehlich aus, dass es ihr den Atem nahm.
    Um sich davon abzulenken, aß sie von der Quiche. Sie musste sich auf die Arbeit konzentrieren! „Also schön, die Vorgeschichte des Diamanten hätten wir. Dann lass uns jetzt die Fehde besprechen, und wie die McCords in den Besitz des Foley-Landes und ihrer Silberminen kamen“, fuhr sie fort.
    „Auf faire Art und Weise“, verteidigte sich Tate. „Aber Gavin Foley sah das anders.“
    „Nämlich?“
    „Er und mein Großvater, also Harry McCord, haben Poker gespielt. Gavin hat sein Land und die fünf Minen gesetzt. Ja, richtig, die fünf Silberminen, die die Grundlage von McCord Jewelers bilden, haben davor den Foleys gehört. Doch diese haben nie genug Arbeit hineingesteckt, dass die Minen auch Gewinn abwarfen. Das hat dann erst mein Großvater getan. Kurz und gut, Gavin hat das Pokerspiel verloren, Harry hat gewonnen und wurde damit rechtmäßiger Eigentümer des Landes und der Minen.“
    „Klingt fair.“
    „Allerdings. Aber dann hat Gavin behauptet, mein Großvater hätte falsch gespielt. Was nicht der Fall war. Doch Gavin hat bis zu seinem Lebensende behauptet, das Spiel wäre gezinkt gewesen.“
    „Und wann ist er gestorben?“
    „Weiß ich nicht genau. Vor neun oder zehn Jahren, aber das genaue Datum musst du dir woanders besorgen. Jedenfalls war es, nachdem meine Mutter meinen Vater überredet hat, den Foleys anzubieten, ihr Land von uns zu pachten.“
    „Wie kam sie denn darauf?“
    „Sie hat gehofft, die Fehde zu beenden. Gavin Foley hat sich immer mehr über den Verlust des Landes aufgeregt als über die Minen. Durch die Verpachtung konnte er endlich eine Ranch darauf errichten. Da war er zwar schon ziemlich alt, aber der Rest der Familie hat ihm geholfen, vor allem sein Enkel Travis. Er führt die Ranch heute noch.“
    „Und trotzdem war die Fehde nicht beendet?“
    Tate schüttelte den Kopf. „Die Foleys sind eben die Foleys. Sie haben das Land gepachtet und trotzdem so getan, als hätten wir sie bestohlen.“
    „Hat Elwin Foley den Diamanten irgendwo auf dem Land versteckt? War Gavin deshalb so scharf darauf, das Land zurückzubekommen, weil er den Stein und die Truhe suchen wollte?“
    Wieder lächelte Tate geheimnisvoll. „Kann ich Gedanken lesen? Ich weiß nur, dass Gavin unbedingt Zugang zu ‚seinem‘ Land wollte, dass es ihm aber nicht reichte, es zu pachten. Er hat trotzdem behauptet, eigentlich wäre es seins, und er hat uns immer noch gehasst. Und offenbar hat er damit seine ganze Familie angesteckt, denn auch sein Tod änderte nichts daran, dass die Foleys uns nicht leiden können.“
    „Und umgekehrt.“
    Statt einer Antwort prostete er ihr mit dem Eistee zu.
    „Läuft der Pachtvertrag unbefristet?“
    „Nein, er ist auf fünfzig Jahre ausgeschrieben und wird erst in dreißig Jahren enden.“
    „Also, wenn man zurückrechnet, dann hat deine Mutter zu der Zeit auf die Verpachtung gedrängt, als sie mit deinem Bruder Charlie schwanger war. Der Rex Foleys Sohn ist …“
    Tate hatte gerade ein Stück Quiche genommen und kaute sehr, sehr langsam. Dabei sah er Tanya die ganze Zeit durchdringend an. Offenbar gefiel es ihm nicht, dass sie darauf gekommen war. Als er schließlich antwortete, ging er nicht auf ihre Feststellung ein. „In dreißig Jahren, wenn der Pachtvertrag ausläuft, könnten wir also Travis Foley einfach von dem Land werfen, wenn wir wollten. Und die Schürfrechte für die Minen haben wir ihnen nicht mit verpachtet, das heißt, dort haben die Foleys sowieso nichts zu suchen.“
    Ganz eindeutig wollte er nicht über seinen Bruder sprechen. Da es Tanya heute sowieso um etwas anderes ging, beließ sie es dabei. „Wird in den Minen immer noch Silber gefördert?“, fragte sie.
    „Nein. Und wenn Harry nicht gewesen wäre, hätte es dort nie

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