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Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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erklärte Mr. O'Grady der jungen Dame.
    »Sehr erfreut, Mr. Lacey«, sagte sie mit einem freundlichen Lächeln. »Ich heiße Cissie. Martha und ich sind alte Freundinnen. Tanzen Sie gern? Das haben wir nämlich für nachher vor, wissen Sie!«
    Sie hatte recht. Mr. O'Grady zog bereits das Grammophon auf.
    »Sehr erfreut, Madam«, murmelte ich verlegen und spürte, daß ich dabei feuerrot wurde.
    »Sie dürfen mich ruhig Cissie nennen, wenn ich Billy Jay zu Ihnen sagen darf«, versicherte mir die hübsche junge Dame. Ich hatte natürlich nichts dagegen.
    »Hallo, Fresno!« rief Mr. O'Grady einem Mann entgegen, der eben hereingekommen war. »Ich habe Martha schon erzählt, daß du kommst, um endlich einmal eine wirkliche Dame kennenzulernen. Hoffentlich benimmst du dich anständig, du alter Gauner! Jetzt gibt es Tee zum Aufwärmen und etwas Musik dazu, falls jemand tanzen möchte.«
    Mir wurde fast schwindlig, als ich ihnen zusah. Mr. Tod hatte den Kessel aufgesetzt, der sofort zu pfeifen begann, Cissie stellte hauchdünne Tassen auf den großen Tisch, und Mr. O'Grady hatte eine Schallplatte aufgelegt, so daß Musik erklang. Jetzt kam er auf mich zu und legte seinen starken Arm um meine Schultern. »Draußen wartet das Holz, Billy Jay«, sagte er, während er mit mir an die Küchentür ging. »Jetzt ist zwar Frühling, aber die Tage sind manchmal noch kalt. Verstehst du, was ich meine?«
    Ich verstand recht gut und ging hinaus. Auf der Treppe hörte ich Cissie sagen: »Aber, O'Grady, er ist doch so jung und ...« Dann schlug die Tür hinter mir zu.
    Ich nahm die Axt in die Hand und machte mich über den Holzhaufen her, so schnell ich konnte. Aus dem Haus erklang noch immer Musik und fröhliches Lachen, und ich wollte so rasch wie möglich wieder hinein. Als ich fast mit der Arbeit fertig war, sah ich zufällig auf und erkannte Lorne, Charlie und Clair, die den Weg heraufkamen. Ich verschwand in dem Haus, bevor sie mich gesehen hatten.
    Sie blieben am Gartentor stehen und starrten die Haustür an. »Bist du da drin, Billy Jay?« rief Lorne herausfordernd.
    Ich gab keine Antwort, weil ich hoffte, daß sie wieder gehen würden, wenn ich mich nicht sehen ließ.
    »Er ist immer drin«, sagte Charlie. »Er und O'Gradys Mädchen.«
    »Meiner Meinung nach sollte er sich endlich eine richtige Freundin zulegen«, sagte Clair laut. »Eine regelrechte Verlobte.«
    »Ein kräftiger Kerl wie Billy Jay vergeudet doch seine Zeit, wenn er O'Gradys Mädchen den Hof macht«, rief Charlie. »Außerdem ist sie schon seit vielen Jahren nicht mehr ganz taufrisch, ihr versteht schon, was ich meine«, sagte er und sah zu den beiden anderen hinüber. Die drei bogen sich vor Lachen.
    Ich stand hinter der Tür und überlegte mir, was ich tun sollte. Natürlich konnte ich jetzt hinausrennen und sie alle drei verprügeln, wie ich es schon einmal getan hatte. Aber was erreichte ich damit? Ich schloß die Augen und ballte die Fäuste, bis die drei sich lachend entfernt hatten.
    Mr. Tod brachte mich wieder in die Wirklichkeit zurück. Er kam in die Küche herein, nahm mir das Holz vom Arm und warf es in die Kiste hinter dem Herd. »Das ist wohl alles etwas zuviel für dich, Billy Jay?« fragte er freundlich. »Miß Matties Freunde sind nur gekommen, um sie abzuholen.«
    »Das habe ich durchaus verstanden«, antwortete ich, und Mr. Tod sah mir überrascht ins Gesicht.
    »Komm mit, mein Junge«, sagte er lächelnd. »Im Wohnzimmer gibt es Tee und Musik.«
    Er führte mich zu den anderen zurück und bot mir einen Stuhl mitten zwischen allen diesen vornehmen Damen und Herren an. Es müssen insgesamt über ein Dutzend gewesen sein, aber sie standen keinen Augenblick lang still, so daß ich sie nie richtig zählen konnte. Miß Mattie war die Ballkönigin, wie man so sagt. Ich erkannte sie kaum wieder, obwohl sie sich äußerlich nicht sehr verändert hatte. Aber sie schien jünger zu sein und strahlte vor Glück und Stolz, wenn Mr. O'Grady mit ihr Walzer tanzte.
    Dann begann sie Geschichten zu erzählen, bei denen alle an den richtigen Stellen lachten. Schließlich mußte Mr. O'Grady neben ihr Platz nehmen, und Miß Mattie hielt die Finger an die Lippen, bis jeder ihr ruhig zuhörte.
    »Es war einmal«, begann sie, und ich setzte mich bequem auf meinem Stuhl zurecht. »Es war einmal ein lebenslustiges junges Mädchen, die zu ihrem Unglück einem Mann mit strahlend blauen Augen begegnete, der noch dazu so gut reden konnte, daß Wasser von seinen Worten zu

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