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Magic Cottage

Magic Cottage

Titel: Magic Cottage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Herbert
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immer.
    Das Ganze der Polizei und der Feuerwehr auseinanderzusetzen, die später anrückten und mit ihren Nachforschungen begannen, war noch das schwierigste. Wir gestanden, daß wir keine Ahnung hatten, wie das alles hatte geschehen können. Und sie stellten schließlich die Theorie auf, daß es unter dem Haus ein natürliches Gasvorkommen gegeben haben mußte, eine ziemlich große Blase, die sich über Jahre hinweg ausgedehnt hatte und schließlich hochgegangen war wie ein Schnellkochtopf mit einem falschen Deckel. Das ergab nicht gerade sonderlich viel Sinn (für mich nicht und für sie wahrscheinlich auch nicht), aber damit war die Sache vom Tisch und ordentlich in einer Schublade verstaut, und an der Oberfläche war wieder alles sauber und vernünftig; Sie wissen ja, wie Behörden sind. Gillie Slade (ja, sie war eine der Glücklichen, die an der rückwärtigen Tür behende und schnell genug gewesen waren) sagte im Verlauf der Nachforschungen zu unseren Gunsten aus und zerstreute jeden eventuellen Verdacht, daß zwischen uns und den Synergisten irgend etwas gewesen sein könnte. Und was von der Sekte noch übrig war, löste sich bald darauf endgültig auf. Mycrofts Jünger verstreuten sich in alle Winde - und ich hoffte, daß sie da auch blieben.
    Bleibt die Frage, warum wir nicht einfach die Wahrheit gesagt haben. Hätten Sie's getan? Meinen Sie wirklich, irgend jemand hätte uns geglaubt? Ganz bestimmt nicht.
    Wir drei blieben bei unserer Geschichte: Wir hatten keine Ahnung, von nichts. Die Synergisten hatten uns einen privaten Besuch abgestattet, und in dessen Verlauf war es zur Katastrophe gekommen. Das war alles. Mehr gab es nicht zu sagen.
    Midge und ich leben mittlerweile wieder in der Stadt, und Val hat ein mütterliches Auge auf uns beide. Ich muß zugeben, ich bin ziemlich vernarrt in die gute alte Big Val. Und nach einigem Hin und Her mit der Versicherung (Was deklariert einen Akt von höherer Gewalt?), erhielten wir einen hübschen kleinen Scheck, der uns den Verlust des Hauses ersetzte und es uns ermöglichte, ein neues Haus (oder, wie geschehen, ein Appartement) zu kaufen. Momentan läuft alles ziemlich gut: Ich habe mein Rock-Musical fertig, und die letzte Version ist mit einer Menge Zauberer, Elfen und Magie angereichert; und Midge hat ein atemberaubend schönes Bühnenbild dazu entworfen (das, wie ich glaube, ganz wesentlich zum allgemeinen Erfolg der Show beigetragen hat). Zur Zeit wird es oben in Manchester gespielt, und Bob ist dabei, in London eine angemessene Bühne aufzutreiben, denn wir wollen es auch hierher bringen. Ich habe ein paar Stücke geschrieben, die (hauptsächlich dank der großen Namen der Interpreten) in den Charts gelandet sind, und bin dabei, mein zweites Buch mit Kindergeschichten vorzubereiten. Midge wird es illustrieren; natürlich. — Und Midge? Sie wirbelt herum, lad sich konsequent mehr Arbeit auf, als sie bewältigen kann (obwohl sie längst auswählen und sich auf die interessantesten Aufträge konzentrieren könnte), und Val hat sogar ein paar Einzelausstellungen für sie arrangiert. Es gab Sonntagsbeilagen-Berichte über sie und ihre Arbeit, und einmal erschien sie sogar im Vormittags-Fernsehen. Sie ist hübsch wie eh und je, und dabei noch immer bescheiden. Und ich liebe sie mehr als je zuvor (und das Gute daran ist, das beruht auf Gegenseitigkeit).
    Soweit, schätze ich, könnte man sagen, wir leben glücklich und zufrieden.
    Und ich und die Magie? Nun, die Macht ist nicht mehr mit mir, und es war sowieso Gramaryes Macht; ich habe nur darauf zurückgreifen können. Ab und zu tue ich etwas, das uns beide verblüfft, aber das ist selten. Sehr selten. Ich habe immer noch meine Schwierigkeiten mit dem Drei-Karten-Trick.
    Ich nehme an, ich brauche die Nähe der Energieversorgung, der Quelle an sich, ganz gleich, wo immer sie sich in den Kosmos ergießt; aber das ist meine geringste Sorge. Aus purer Neugier haben Midge und ich kürzlich einen kleinen Ausflug in den New Forest hinunter gemacht. Ein vollkommen runder Fleck schwarzer Erde auf dem Abhang, dort, wo das runde Zimmer war — mehr war nicht übrig von Gramarye. Ein eigenartiger Anblick — aber er ließ uns lächeln. Wir sind dann nach Cantrip zurückgefahren. In der einzigen Gaststätte des Ortes erfuhren wir, daß der Gemeinderat sehr genau über das Gramarye-Gelän-de wachte. Denn dort seien in Hülle und Fülle diese sogenannten magischen Pilze aus dem Boden geschossen - die Art, aus der Meskalin

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