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Magic Girls 01 - Der verhängnisvolle Fluch

Titel: Magic Girls 01 - Der verhängnisvolle Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Krawatten oder einen selbst gestrickten Pullover.

    »Ohne mich«, betonte Daphne noch einmal. »Ich komme nicht mit. Was ihr macht, ist mir egal. Wenn ihr ins HEXIL geht, dann ziehe ich eben solange zu Gregor.«
    »Oh nein, das wirst du auf gar keinen Fall.«
    Mona lächelte dünn. »Wenn du nicht mitkommst, dann werden wir eine andere Unterkunft für dich finden, aber zu den van Lurens wirst du auf gar keinen Fall gehen.«
    »Das werden wir ja sehen«, konterte Daphne.
    »Richtig, das werden wir sehen«, sagte Mona. »Ich bin überzeugt, dass du zur Einsicht gelangst und ins HEXIL mitkommen wirst.« Sie beugte sich wieder über das Paket und holte ein schwarzes Etui heraus. Als sie es aufklappte, lag darin ein Amulett.
    Elena zuckte zusammen, denn auf den ersten Blick ähnelte das Schmuckstück dem Amulett ihres Vaters, das sie im Terrarium gefunden hatte.
    »Sehr schön«, murmelte Mona. »Ein
Transglobal-Kommunikator.
« Sie drückte auf einen winzigen Hebel. Sofort sprang das Amulett auf. In der Öffnung bildete sich eine Art Seifenblase, die leicht bläulich schillerte. Im Innern der Blase wurde der Kopf eines dunkelhaarigen Mannes sichtbar, der freundlich sagte:
    »Im Moment sind noch keine transglobalen Gespräche möglich. Sie müssen Ihren Kommunikator erst im Zentralamt registrieren lassen.«
    Elena kannte nur die normalen Kommunikationskugeln. Sie hatte bisher nicht gewusst, dass auch Gespräche zwischen der Hexen-und der Menschenwelt möglich waren.
    »Sehr schön.« Mona nickte zufrieden und schloss das Amulett wieder. Die Seifenblase platzte. »Ich habe fünf solche Kommunikatoren für uns bestellt. Falls Miranda tatsächlich ins HEXIL mitkommt, muss ich noch einen ordern.«
    »Nicht nötig, sie kann meinen haben«, sagte Daphne.
    »Sechs wären trotzdem besser.« Mona lächelte hintergründig. »Dann hätten wir einen als Ersatz. – Aber schön, dass all diese Dinge so schnell geliefert worden sind. Ich werde meinen Kommunikator gleich registrieren lassen, damit ich mich mit dem Hexilbeauftragten in Verbindung setzen kann. Soviel ich weiß, ist dieser Mann der Urenkel eines Hexilanten, der in der Menschenwelt geblieben ist und dort eine Familie gegründet hat. Wahrscheinlich sind seine magischen Fähigkeiten schwächer ausgeprägt als bei uns – falls er überhaupt welche hat. In der Menschenwelt arbeitet er jedenfalls als Anwalt und hat sich bereit erklärt, zukünftige Hexilanten zu unterstützen. Ich nehme an, er wird ordentlich geschmiert, damit er bei den Menschen nichts ausplaudert.«
    »Klingt nach einem unangenehmen Typen«, sagte Elena skeptisch.
    »Ach was«, widersprach Mona. »Er ist auf alle Fälle ziemlich nützlich. Wir brauchen ein schönes Haus, das groß genug ist für uns alle. Jedes von den Kindern bekommt ein eigenes Zimmer, selbstverständlich auch Miranda. Und Jolanda und ich benötigen natürlich noch jede einen separaten Arbeitsraum. Und ich will unbedingt einen Garten. Ein eigenes Schwimmbad und ein Fitnessraum wären auch nicht schlecht …«
    Das hört sich ziemlich luxuriös an, dachte Elena. Vielleicht ist die Idee mit dem HEXIL ja doch ganz gut, vor allem, wenn Miranda mitkäme!
    Auch Daphne sah etwas interessierter drein, aber als sie merkte, dass Elena sie beobachtete, wurde ihr Gesicht gleich wieder finster.
    »Elena, du möchtest nicht zufällig ein Pferd?«, fragte Mona. »Menschenmädchen lieben Pferde …«
    Elena schüttelte den Kopf. »Ich kann doch gar nicht reiten. Was soll ich mit einem Pferd?«
    »Nun, ein Pferd wäre ganz praktisch, um von einem Ort zum anderen zu kommen«, sagte Mona. »Beispielsweise zur Schule. Denk daran, Liebes, du kannst ja deinen Besen nicht so benutzen wie hier.«
    »Schule?« Elena schnappte nach Luft. »Ich soll im HEXIL zur Schule gehen?«
    »Ja, was denn sonst?«, entgegnete Mona. »Du und Miranda, ihr werdet euch mit Menschenmädchen anfreunden, und auf diese Weise wird Jolanda viel über die Menschen erfahren. – Die erwachsenen Menschen bewegen sich hauptsächlich mit Autos, soviel ich weiß. Ich erinnere mich, dass der Oberamtszaubermeister mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass Jolanda und ich einen Führerschein brauchen.«
    Aber Elena hörte ihrer Großmutter gar nicht richtig zu. Mit ihren Gedanken war sie noch immer bei der Schule.
    »Aber was soll ich denn da lernen? Das nützt mir doch gar nichts! Oder wird bei den Menschen auch Hexerei unterrichtet? Welche Fächer gibt es überhaupt in so einer Schule, und wie

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