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Magic Girls 01 - Der verhängnisvolle Fluch

Titel: Magic Girls 01 - Der verhängnisvolle Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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zurückgegeben und sah Elena erwartungsvoll an.
    »Es ist schwierig zu erklären«, sagte Elena. Sie wusste wirklich nicht, ob sie es den Mädchen sagen sollte. Es war eigentlich ein großes Geheimnis. Wenn sich Hexen auf den Kopf stellten oder einen Handstand machten, waren sie anderen völlig ausgeliefert. Es war die totale Unterwerfung. Jeder andere konnte dann über ihre Zauberkraft verfügen. Deswegen machte keine Hexe freiwillig einen Handstand! – Es gab jedoch auch die Möglichkeit, auf diese Weise Kräfte zu bündeln oder jemand anderem zur Verfügung zu stellen. Aber das war sehr riskant. Wenn etwas schiefging, dann konnte sich die Zauberkraft gegen einen wenden, und es betraf zuerst die Hexe, die gerade auf dem Kopf stand.
    »Im Handstand ist man völlig ungeschützt«, sagte Elena ausweichend. »Es ist schädlich für unsere Zauberkraft.«
    »Ah«, sagte Jana, »ich verstehe …«
    »Frau Blom wird es aber garantiert nie verstehen«, sagte Nele. »Ihr werdet in Sport niemals eine Eins bekommen, das ist euch wohl klar?« Sie grinste. »Außer ihr hext ein bisschen im Notenbuch herum. Oder ihr veranstaltet ein paar optische Täuschungen. Könnt ihr eigentlich einen Doppelgänger herstellen?«

    »Das mit dem Doppelgänger ist höhere Zauberei«, sagte Elena. »Miranda und ich können noch längst nicht alles.«
    »Und eine richtige Hexe lernt nie aus«, ergänzte Miranda. »Übrigens sind Elena und ich keine echten Cousinen. Wir sind beste Freundinnen, und ich wollte Elena unbedingt in die Menschenwelt begleiten, damit sie sich nicht so einsam fühlt.«
    Jana schwirrte der Kopf, als sie und Nele zurückradelten. Das alles war so unglaublich! Sie war froh, dass ihre Klavierstunde ausfiel. Jetzt hätte sie sich bestimmt nicht konzentrieren können und nur falsch gespielt …
    Sie hatten auch noch Jolanda kennengelernt, Elenas Mutter, eine mollige, unscheinbare Frau. Sie wirkte etwas vergeistigt und ohne große Durchsetzungskraft – ein Riesenunterschied zu Elenas exzentrischer Großmutter.
    Elena und Miranda hatten mit Nele und Jana ausgemacht, dass sie zunächst vor Elenas Mutter und Großmutter so tun sollten, als hätten sie keine Ahnung von den Hexenkünsten der Bredovs.
    »Das ist besser so«, hatte Elena gemeint und Miranda hatte genickt. »Ich weiß nicht, wie sie reagieren. Irgendwann können wir es ihnen sagen – zu einem geeigneten Zeitpunkt.«
    »Und wenn Daphne etwas verrät?«, hatte Nele gefragt.
    »Dann muss Daphne ja auch zugeben, dass sie die Sache verbockt hat und schuld ist«, hatte Miranda geantwortet. »Keine Sorge, die wird garantiert die Klappe halten, da bin ich mir sicher!«
    Jetzt hatten Nele und Jana die Kreuzung erreicht, an der sie sich eigentlich hätten trennen müssen.
    »Kann ich noch mit zu dir kommen?«, fragte Nele. »Wir müssen unbedingt über die Sache reden. Bei mir zu Hause sind wir bestimmt nicht ungestört. Silke hat garantiert wieder Besuch von ihrer Freundin.«
    »Klar, das geht«, sagte Jana. »Meine Klavierstunde ist ja abgesagt.«
    Die beiden Freundinnen radelten in die Schillerstraße, wo Jana mit ihrer Mutter wohnte. Sie stellten ihre Räder in die Tiefgarage und fuhren mit dem Aufzug in den ersten Stock. Frau Kleist war gerade im Aufbruch.
    »Gut, dass du kommst«, sagte sie zu Jana. »Gerade wollte ich dich anrufen. Ich muss nämlich weg, wir haben eine Konferenz. Daran hab ich gar nicht mehr gedacht, sonst hätte ich es dir schon heute Mittag gesagt. – Ihr beide kommt ja hoffentlich alleine klar. Wenn ihr Hunger habt, dann nehmt euch etwas aus dem Kühlschrank. Ich schätze, ich bin spätestens gegen neun zurück.«
    »Super«, sagte Nele, als die Wohnungstür hinter Janas Mutter zugefallen war. »Jetzt haben wir sturmfreie Bude.«
    »Ja, jetzt können wir es uns richtig gemütlich machen«, meinte Jana. »Willst du eine Pizza?«
    »Keine schlechte Idee.«
    »Mit Schinken oder Salami?« Jana hatte schon die Tür des Gefrierschranks geöffnet und stöberte.
    »Lieber mit Schinken«, antwortete Nele und zog ihr Handy heraus. »Ich schicke meiner Mutter schnell eine SMS, dass ich bei dir bin und es vielleicht später wird.«
    Jana heizte den Backofen vor und nahm die beiden Pizzen aus der Verpackung, während Nele auf ihrem Handy herumtippte.
    »So, erledigt«, sagte sie, nachdem sie die Nachricht abgeschickt hatte. »Eigentlich schade, dass Hexen keine Handys vertragen. Es würde bestimmt viel Spaß machen, mit Elena und Miranda zu simsen.«
    »Und

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