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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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hat recht!«
    |137| »Und ihr wart gerade im Haus der Nachbarn? Habe ich das richtig gehört?«, fragte Mona mit hochgezogenen Augenbrauen.
    Elena und Miranda nickten.
    Mona schwang die Beine aus dem Bett. Sie trug ein grünes Nachthemd aus Seide, das ihr bis zu den Füßen reichte. Es sah sehr elegant aus.
    »Seid ihr verrückt geworden, Mädchen?«, fauchte Mona. »Wisst ihr denn nicht, wie gefährlich es sein kann, wenn ihr euch auf eigene Faust umschaut, und noch dazu bei Magiern dunkler Mächte? Warum habt ihr mich nicht geweckt?«
    »Wir wussten ja nicht … äh … wir dachten … wir waren überzeugt, dass du etwas dagegen hast … und haben uns nicht getraut …« Elena geriet unter dem prüfenden Blick ihrer Großmutter ins Stottern.
    »Ich hatte bei den neuen Nachbarn auch von Anfang an ein merkwürdiges Gefühl.« Mona griff nach dem Bademantel, der über einer Stuhllehne hing, und schlüpfte hinein. »Sie sammeln weiße Magie, habt ihr gesagt?«
    Miranda nickte. »Ja, auch graue und grüne Magie – zumindest steht
Grau
und
Grün
auf den Etiketten. Sie bewahren sie in Fläschchen im Keller auf. Die Tür war magisch verriegelt, aber es war kein Problem für mich, die Sperre zu knacken.«
    »Gestaltwandler.« Mona sah ernst aus. »Die können sehr unangenehm werden. Wir Hexen verwandeln uns in der Metamorphose ja auch in ein Tier. Aber das ist etwas ganz anderes, wenn Gestaltwandler in neue Körper schlüpfen. Echte Gestaltwandler sind …
Dämonen
, sie gehören weder in die Hexennoch in die Menschenwelt, sondern in ihre eigene Welt, die eine Parallelwelt zu der uns bekannten ist.« Sie atmete schwer.
    »Dämonen?«, wiederholte Elena. Ihre Nackenhaare sträubten sich bei dem Gedanken. Über Dämonen wusste sie fast nichts. In den Lektionen zum Hexendiplom hatte es keine Dämonenkunde gegeben.
    |138| »Die Dämonen haben ihre eigene Welt«, sagte Mona. »Aber es scheint, als seien die Grenzen nicht mehr so fest verschlossen wie einst. Darleen hat von Magie-Diebstahl in der Hexenwelt berichtet. Wenn das auch Gestaltwandler gewesen sind, dann haben wir ein ernstes Problem.«
    »Sollten wir … sollten wir nicht besser Papa benachrichtigen?«, fragte Elena vorsichtig.
    Mona legte nachdenklich einen Finger an die Nase. Ihr fliederfarbener Nagellack glänzte. »Leon? Tja, ich glaube, das ist tatsächlich keine schlechte Idee. Wenn Dämonen in die Hexenwelt eingedrungen sind, dann sollte die Zauberregierung davon wissen. Sie muss schleunigst etwas dagegen unternehmen.«
    Sie zog die Schublade ihres Nachtkästchens auf, in der ihr
Transglobkom
lag, nahm ihn heraus und klappte ihn auf. Kurz darauf erschien eine durchsichtige Kugel, in der Elena das Gesicht ihres Vaters erkannte. Er sah verschlafen aus und wirkte etwas ungehalten.
    »Mona! Ich hoffe, es gibt einen guten Grund dafür, dass du mich um diese Zeit anrufst.« Dann änderte sich seine Miene und er fragte besorgt: »Ist etwas mit Jolanda und dem Baby?«
    »Ja und nein«, sagte Mona. »Mach dir mal keine Sorgen um das Baby. Es geht um Jolandas Zauberkraft. Hast du als Geheimagent etwas davon gehört, dass Dämonen in die Hexenwelt eingedrungen sind? Genauer gesagt handelt es sich um Gestaltwandler. Es sieht so aus, als ob sie Magie stehlen. Weißt du etwas darüber?«
    »Es gibt ein paar Gerüchte, aber nichts Genaues«, antwortete Leon. »Aber was ist mit Jolandas Zauberkraft?«
    »Ich glaube, du solltest besser herkommen und dir die Sache selbst ansehen, wenn du es einrichten kannst«, sagte Mona. Elena fand, dass es ein wenig ironisch klang. Ihre Großmutter konnte es eben nicht lassen. Sie musste einfach immer ein bisschen sticheln …
    |139| »In der Tat ist es zeitlich gerade schwierig«, erwiderte Leon. »Aber ich werde trotzdem kommen, denn das, was du sagst, klingt äußerst beunruhigend, Mona. Und ich mache mir wirklich Sorgen um Jolanda.«
    »Kann er Eusebius mitbringen?«, fragte Miranda mit bittender Miene.
    »Miranda fragt, ob du Eusebius mitbringen kannst, Leon«, wiederholte Mona. »Nein, es geht ihr nicht nur um Liebe und Vergnügen. Es geht um Gestaltwandler. Die sitzen nämlich im Nachbarhaus, und ich denke, die Situation ist nicht ganz ungefährlich.«

    »Ich spreche mit ihm«, versprach Leon und verabschiedete sich mit den knappen Worten: »Bis später!« Dann erlosch sein Bild in der Kugel. Die Kugel platzte und Mona klappte den
Transglobkom
zu.
    »Ihr habt ja alles mitgehört«, sagte sie zu den beiden Mädchen. Sie ging nervös im

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