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Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Titel: Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Traum etwas mitteilen? Hingen das Nachtkästchen und der goldene Schlüssel vielleicht irgendwie miteinander zusammen? Gab es eine geheime Verbindung? Elena erinnerte sich an Jeremias’ Bruder, an den skrupellosen Valentin Cascadan, der früher einmal Monas Lover gewesen war, bevor sie sich für Jeremias entschieden hatte. Valentin hatte Jeremias von seiner Verwandlung befreit – aber nicht, weil sein Bruder ihm leidtat, sondern weil er hinter dem Familiengeheimnis der Cascadans her war. Jeremias schien als Einziger Bescheid zu wissen.
    »Was kann das nur sein?«, grübelte Elena. Sie hatte schon Kopfschmerzen vom angestrengten Nachdenken. Ihr Spiegelbild im Bad konnte ihr leider auch keine Auskunft geben und so kehrte sie seufzend in ihr Zimmer zurück. Miranda war inzwischen richtig wach geworden, saß auf der Bettkante und starrte finster vor sich hin.
    »Was ist denn los?«, fragte Elena. Sie erwartete, dass Miranda sich gleich wegen der
Amormagie
beschweren würde, die Elena durch ihre Verliebtheit hervorgerufen hatte.
    »Sieh mich an, dann weißt du es«, murmelte Miranda dumpf.
    Elena schnippte mit den Fingern und die Nachttischlampe ging an. Das milde Licht fiel auf Mirandas Gesicht. Elena erschrak. Lauter Pickel! Dabei hatte Miranda normalerweise beneidenswert schöne Haut.
    »Oh weh!«, rutschte es Elena heraus.
    »Ja, oh weh!«, fauchte Miranda. »Das habe ich Jeremias und seinem blöden
Echohex
zu verdanken! Na warte, der kriegt beim Frühstück was zu hören! Was bildet der sich eigentlich ein? Denkt er, ich gehe mit so einem Gesicht am Montag in die Schule?«
    »Mona kann dir bestimmt helfen«, meinte Elena. Sie kam sich so hilflos vor. Zu gerne hätte sie Miranda von ihren Pickeln befreit, doch mit Zauber-Akne war nicht zu spaßen. Wirklich gemein von Jeremias! Elena hatte große Lust, in sein Zimmer zu gehen, ihn aufzuwecken und zur Rede zu stellen. Aber vermutlich würde Jeremias alles abstreiten.
    Miranda schlug die Hände vors Gesicht und begann zu weinen.
    »Vielleicht werde ich die Pickel nie wieder los … Wenn er mich richtig verhext hat, was dann?«, schluchzte sie.
    Elena legte den Arm um sie. »Das wird schon wieder«, versuchte sie ihre Freundin zu trösten. »Ganz bestimmt. Mona wird wissen, was zu tun ist.«
    Miranda schniefte. Dann beschrieb sie mit dem Finger einen kleinen Kreis, und schon schwebte eine Packung Papiertaschentücher herbei. Während sich Miranda die Nase putzte, sagte Elena: »Es muss einen Zusammenhang zwischen dem Nachtkästchen und dem goldenen Schlüssel geben. Du weißt schon, dieses Familiengeheimnis der Cascadans! Jeremias streitet zwar immer noch ab, dass er einen goldenen Schlüssel besitzt, aber ich glaube ihm kein Wort.«
    Miranda überlegte. »Wir haben uns das Nachtkästchen ja schon gründlich angeschaut. Aber es hat gar kein richtiges Schloss. Die Tür funktioniert mit Magnetverschluss. Wo sollte da also der goldene Schlüssel reinpassen?«
    »Das habe ich mir auch schon überlegt«, murmelte Elena. »Das Nachtkästchen muss eine andere Funktion haben. Kann es sein, dass es ein magisches Portal ist?«
    »Ein Portal wie der schwarze Flügel, der in Wirklichkeit eine Tür in die Dämonenwelt darstellt?«, fragte Miranda. »Hm … ich weiß nicht, aber warum nicht?«
    »Für mich war es immer nur ein altes Möbelstück, und ich hielt es für einen Tick, dass Jeremias in das Kästchen so vernarrt war«, sagte Elena.
    »Die Magie könnte natürlich sehr gut getarnt sein«, meinte Miranda. »Oder sie muss erst durch irgendetwas aktiviert werden. Vielleicht handelt es sich um eine weitgehend unbekannte Form von Magie. Mit Dämonenmagie kennen wir uns ja auch nicht sonderlich gut aus …« Sie dachte nach. Plötzlich stieß sie einen kleinen Schrei aus. »Feenmagie! Das könnte es sein! Feenzauber wirkt im Verborgenen und ist oft meisterhaft getarnt. Ich habe kürzlich einen kleinen Bericht im
Hexenspiegel
darüber gelesen. Feenmagie soll die raffinierteste Form von Magie sein.«

    »Glaubst du ehrlich an Feen?« Elena runzelte die Stirn. In der Hexenwelt hielt man nichts von Feen. Geschichten über Feen galten als Kindermärchen und man machte sich gern über Feen lustig. Eine untalentierte Hexe wurde manchmal auch abwertend als »Fee« bezeichnet.
    »Ich habe mich gewundert, dass sich der
Hexenspiegel
auf einmal mit diesem Thema beschäftigt«, entgegnete Miranda. »Wer weiß? Dämonen waren ja auch lange Zeit kein Themabei uns. Nur weil die Tore zu der

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