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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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doch etwas riskant.«
    »Ich wusste es«, sagte Mona in leicht spöttischem Tonfall. »Wenn es ernst wird, dann kneifen Sie.«
    »Das würde ich so nicht sagen«, wehrte sich Bleich. »Aber eine derartige Reise muss gut vorbereitet sein. Sie brauchen ein passendes Outfit, eine Campingausrüstung und eine gute Kondition   … «
    »Alles kein Problem   … «
    Bleich lächelte dünn. »Trotzdem sollten wir nichts überstürzen   … «
    »Sie können es sich ja noch überlegen«, schlug Mona vor. »Sie fliegen ja erst in vier Wochen. Es reicht, wenn Sie mir zwei Tage vorher Bescheid geben.«
    Johannes Bleich runzelte die Stirn. »Ist das nicht etwas knapp?«
    »Glauben Sie mir, was Reisen angeht, so habe ich meine eigenen Methoden – und die funktionieren ausgezeichnet«, behauptete Mona.
    »Sie sind wirklich eine sehr ungewöhnliche Frau«, murmelte Bleich. »Und ausgesprochen hartnäckig.«
    »Danke, ich fasse das als Kompliment auf.« Mona lächelte siegessicher.

    »Das war ein schöner Abend«, stellte Jolanda auf der Heimfahrt fest. Sie saß am Steuer, weil Mona zu viel Wein getrunken hatte. »Ich habe mir ausgiebig Notizen gemacht. Das wird bestimmt ein guter Artikel.«
    Mona brummte etwas Unverständliches.
    Elena, die mit Miranda auf der Rückbank saß, beugte sich nach vorne. »Sag mal, Oma, war das mit Neuseeland eben ernst gemeint?«
    »Aber natürlich! Warum sollte ich nicht verreisen?«, gab Mona zurück. »In dieser Welt bin ich noch nicht allzu viel herumgekommen, und Reisen erweitert bekanntlich den Horizont.«
    »Aber du könntest dich ja auch ganz einfach einer Reisegruppe anschließen«, meinte Jolanda. »Ehrlich, Mutter, eswar schon fast peinlich, wie du dich an diesen Herrn rangeschmissen hast.«
    »Du übertreibst, Kind«, erwiderte Mona. »Aber ich muss gestehen, dass mir Johannes Bleich gefällt. Er hat   … das gewisse Etwas   … Und ich würde mich sehr gern noch einmal mit ihm treffen.«
    »Mutter, du weißt, dass du mit dem Feuer spielst«, sagte Jolanda und ihre Stimme klang warnend. »Ich kenne deine Neigung, Leute zu provozieren, und manchmal geht es mit dir durch. Wenn Bleich herausfindet, was beziehungsweise wer wir sind, dann haben wir ein Problem   … «
    Mona lächelte vor sich hin. »Ach, mach dir deswegen mal keine Sorgen. Ich passe schon auf. Und selbst wenn wir auf der Reise einmal im Doppelzimmer schlafen sollten oder im gemeinsamen Zelt, dann werde ich mich mit Hexereien zurückhalten. Versprochen!«
    Jolanda trat heftig auf die Bremse, die Ampel vor ihr hatte gerade auf Rot umgeschaltet. »Du willst es doch nicht wirklich ausprobieren? MUTTER!«
    »Du brauchst nicht gleich hysterisch zu werden«, sagte Mona gelassen. »Ich hänge nur meinen Gedanken nach. Kein Grund zur Beunruhigung. Vermutlich wird Bleich einfach aus Blankenfurt abreisen und ich höre nie wieder etwas von ihm. Obwohl ich ihm dezent meine Visitenkarte in sein Jackett gesteckt habe.« Sie verschränkte die Arme. »Ach, das Leben kann manchmal richtig spannend sein.«
    »Ich hoffe, du siehst dich vor«, murmelte Jolanda düster.

I ch muss dich etwas fragen«, sagte Elena und zupfte ihre Großmutter am Ärmel.
    Sie hatten den Nachtigallenweg erreicht und Jolanda parkte den Wagen gerade vor dem Haus. Miranda, Elena und Mona waren schon ausgestiegen.
    »Ist es sehr dringend, Elena?«, fragte Mona zurück. »Mein Kopf ist nämlich ein bisschen   … durcheinander, ich hätte nicht so viel Wein trinken sollen. Dieser Trollinger hat es ganz schön in sich. Fast so wie unser
Hexenprickler

    »Es ist schon ziemlich wichtig«, sagte Elena. Die neue Fähigkeit, die sie an sich entdeckt hatte, beschäftigte sie sehr.
    »Du hast dich verliebt«, kam es von Mona, diesmal wie aus der Pistole geschossen. »Und jetzt will der Junge mehr von dir außer Küssen und Kuscheln, und du weißt nicht, wie du reagieren sollst, stimmst’s?«
    Elena wurde verlegen. »Nein, gar nicht, Oma Mona, ich meine,
darum
geht es jetzt überhaupt nicht, sondern   … «
    »Dann hat es auch noch Zeit bis morgen«, entschied Mona und stieg die Treppe zur Haustür empor.
    »Es geht um Zeit   … «, versuchte es Elena, aber da war Mona schon durch die Haustür getreten, die sich wie von Zauberhand geöffnet hatte.
    Miranda legte Elena beruhigend die Hand auf den Arm. »Lass sie. Frag sie lieber morgen Vormittag, wenn sie wieder einen klaren Kopf hat. Wahrscheinlich will sie jetzt möglichst schnell ins Bett, um von ihrem

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