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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Parapsychologen zu träumen.«
    »Meinst du, sie hat sich tatsächlich verliebt?«, wollte Elena wissen. »Oder tut sie nur so?«
    Miranda zuckte mit den Achseln. »Bei Mona weiß man nie so genau, woran man ist. Ich nehme an, sie will testen, ob sie noch auf einen Mann attraktiv wirkt. Bleich scheint ja nicht so recht anzubeißen, wenn du mich fragst. Aber Mona schreckt bestimmt nicht davor zurück, der Sache mit einem kleinen Zauber nachzuhelfen. Und wenn es nur
Waselnussöl
ist, das sie beim nächsten Date mit ihm verwendet.«
    »Aber dazu muss es erst mal zu einem nächsten Date kommen«, meinte Elena.
    Hexenprickler
    Goldfarbenes Getränk in der Hexenwelt, das in der Regel nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstag, Jahrestag oder Wintersonnenwende getrunken wird. Erlaubt ist das Getränk erst ab 18   Jahren. Es wird aus den gelben Sommerbeeren hergestellt und mit Jadewasser versetzt, außerdem enthält es – je nach Anlass – einen Zauber, der glücklich, erfolgreich oder sorgenfrei macht.
    Hexenprickler gibt es in den Geschmacksrichtungen mild, stark und extrastark. Das Getränk kann einem leicht zu Kopf steigen, vor allem, wenn man es zu schnell trinkt oder durch zu viel Zauberei geschwächt ist.
    »Das wird es«, prophezeite Miranda. »Wetten, dass Mona ihre Visitenkarte präpariert hat? Mit einem winzigen
Du-kriegst-mich-nicht-mehr-aus-dem-Kopf-Zauber

    Elena nickte nachdenklich. Das war ein sehr simpler Zauber, den man schon im Hexenkindergarten lernte.
    »Das kann ich mir gut bei Oma Mona vorstellen«, sagte sie.
    Miranda hakte Elena unter und gemeinsam betraten sie das Haus. Kater Pinselchen kam ihnen maunzend entgegen und rieb sich an Elenas Beinen. Sie hob ihn hoch.
    Du-kriegst-mich-nicht-mehr-aus-dem-Kopf-Zauber
    Ein einfacher, harmloser Zauber, der dafür sorgt, dass man eine bestimmte Sache nicht vergisst. Schon die kleinen Kinder im Hexenkindergarten lernen diese Methode, um sich daran zu erinnern, wann sie ihre Turnsachen mitbringen sollen. Mütter verwenden den Zauber bei ihren Kindern, um zu verhindern, dass sie Gegenstände wie Jacken oder Regenschirme irgendwo liegen lassen. Wenn man einkaufen geht, ist dieser Zauber ebenfalls sehr hilfreich, er ersetzt einen Notizzettel. Junge Hexen verwenden diesen Zauber gern, wenn sie wollen, dass jemand
oft an sie denkt.
    Weil es ein einfacher Zauberspruch ist, kann er auch sehr leicht aufgehoben werden. Es wäre ja auch unpraktisch, wenn man nie wieder vergessen könnte, was man vorige Woche eingekauft hat   … Man kann
den Zauber von Anfang an mit einer bestimmten Haltbarkeit versehen, in der Regel für eine Dauer bis 24   Stunden.
    Aber man kann ihn auch vorzeitig aufheben, indem man spricht:
    »Vergiss den dummen Zauber,
    mein Kopf ist wieder sauber.
    Mein Hirn ist wieder rein
    und Neues passt hinein!«
    »Na, Kleiner, hattest du Sehnsucht nach uns? Oder hat Daphne wieder mal vergessen, dich zu füttern? – Komm mit in die Küche, du kriegst auf alle Fälle noch ein Leckerli.«
    Sie setzte den Kater ab, der ihr erwartungsvoll nachlief.
    »Er versteht jedes Wort«, meinte Miranda belustigt. »Zumindest, wenn es etwas mit Futter zu tun hat.«
    Elena nahm aus dem Küchenschrank eine Tüte, holte zwei Leckerlis heraus und gab sie Pinselchen. »So, das reicht, sonst wirst du dick – und das wollen wir nicht.« Sie legte die Tüte wieder zurück.
    Jolanda kam in die Küche und holte sich eine Tafel Schokolade aus der Schublade. »Nervennahrung«, sagte sie zu den Mädchen. »Ich will noch arbeiten und meinen Artikel wenigstens in der Rohfassung fertig kriegen.« Sie verzog sich ins Wohnzimmer.
    »Arme Mama«, sagte Elena voller Mitgefühl. »Sie arbeitet zu viel. Ich finde, sie sollte sich ab und zu mehr Ruhe gönnen, oder?«
    »Ach, ich glaube, es macht ihr doch viel Spaß«, sagte Miranda. »Wollen wir hochgehen in unser Zimmer?«
    Elena nickte. Es war elf Uhr vorbei, und die beiden Mädchen machten sich fertig fürs Bett. Während Elena sich ziemlich müde fühlte, war Miranda noch aufgekratzt. Sie hatte mehrere dicke Zauberbücher aufs Bett gelegt und blätterte darin herum.
    »Suchst du etwas Bestimmtes?«, fragte Elena und gähnte.
    »Ich suche nach Informationen über Zeitzauberei«, erwiderte Miranda. »Mir ist so, als hätte ich in einem der Bände mal etwas darüber gelesen. Nur in welchem?« Sie runzelte die Stirn. »Zu blöd, diese handgeschriebenen Zauberbücher haben nie ein vernünftiges Register.«
    »Und außerdem riechen sie

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