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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Miranda? Oder bin ich es schon? Was geschieht da mit mir?«
    »Wir werden es herausfinden, Elena, das verspreche ich dir.« Miranda holte tief Luft. »Es gibt bestimmt eine Erklärung   … «
    Elena wischte sich die Tränen ab. »Bist du dir sicher?«
    »Klar. Es gibt für alles eine Erklärung«, beruhigte sie Miranda. »Vielleicht war es ein Zauber.« Dann schloss sie die Augen und konzentrierte sich   …
    »Aber das hast du doch gerade gemacht!«, rief Elena aufgeregt. »Du hast doch eben bereits kontrolliert, ob du Magie spüren kannst.«
    »Hab ich nicht!«
    »Hast du doch!«
    Einen Moment sah es so aus, als würde es einen Streit zwischen den Freundinnen geben.
    Dann beruhigte sich Miranda. »Okay. Ich glaube dir, obwohl ich mich nicht erinnern kann. – Lass mich nachdenken.«
    Elena nickte.
    Miranda starrte vor sich hin. »Weißt du noch, wie wir vor ein paar Wochen diesen Film bei Jana geguckt haben?
Und täglich grüßt das Murmeltier   … «
    »Natürlich weiß ich das noch«, sagte Elena. »Da erlebt ein Mann immer wieder denselben Tag.«
    »So ähnlich scheint es bei dir zu sein«, meinte Miranda. »Du erlebst aber nicht den gleichen Tag, sondern nur   … ein paar Augenblicke. Eine winzige Zeitverschiebung um vielleicht 30   Sekunden. Oder vielleicht auch um eine Minute.«
    Elena sah Miranda verwirrt an. »Wie kann das sein? Das ist unmöglich!« Unwillkürlich fasste sie mit der linken Hand an ihr Ohr. »Meine Ohrstecker, ich meine   … diese Bewegung   … Aber das ist absurd!« Ratlos blickte sie auf den Boden.
    »Alles ist möglich. Du weißt selbst, mit wie wenig Aufwand große Magie ausgeübt werden kann«, stellte Miranda trocken fest.
    »Das ist nicht logisch, Miranda«, widersprach Elena. »Ich muss es doch selber wollen, ich meine, das Zaubern. Und das habe ich definitiv nicht beabsichtigt. Ich habe gar nichts getan, an gar nichts gedacht   … sondern nur diese Bewegung durchgeführt. – Miranda, denkst du, es sind fremde Mächte im Spiel, oder ist es einfach nur Zufall?« Sie war völlig irritiert und wusste selbst nicht mehr, was sie denken sollte. Es ergab einfach alles keinen Sinn. »Und was ist, wenn du genau denselben Ablauf der letzten Minuten nachspielst, Miranda? Vielleicht erlebst du ja dasselbe Phänomen. Probier es doch mal aus!«

    Das tat Miranda. Sie stellte sich vor das Waschbecken, schaute in den Spiegel und fasste dann an ihre Ohrläppchen.
    Nichts passierte.
    Sie versuchte es in anderer Reihenfolge. Wieder geschah nichts. Miranda drehte sich um.
    »Es klappt nicht. – Mach du es noch einmal.«
    Elena wartete noch etwa eine Minute, dann wiederholte sie das Experiment. Und wieder geschah es: Die Zeit wurde um ein paar Augenblicke zurückgestellt.
    Miranda stand vor dem Spiegel und drehte sich um. »Es klappt nicht. – Mach du es noch einmal.«
    »Das habe ich gerade getan«, sagte Elena aufgeregt. »Es ist wirklich so, wie du gesagt hast. Ich erlebe die letzte Minute noch einmal – und du merkst offenbar gar nichts davon. Mir wird ganz mulmig, Miranda. Ich   … « Elena hielt sich amWaschbecken fest, damit sie nicht umkippte. Der Schreck war ihr mächtig in die Glieder gefahren und nun spielte ihr Kreislauf verrückt. Kein Wunder.
    Miranda legte den Finger an die Nase und schien in Gedanken versunken. »Ich glaube   … das ist ziemlich großartig, was wir da gerade entdeckt haben!«
    »Großartig?«, wiederholte Elena. »Du findest es großartig? Ich nicht. Ich habe keine Erklärung dafür und es macht mir Angst   … «
    »Elena, begreifst du nicht, welche Möglichkeiten sich da auftun?«, sagte Miranda begeistert. »Wenn du einen Fehler gemacht hast, dann kannst du ihn korrigieren. Vorausgesetzt, du reagierst schnell genug.« Ihre Augen funkelten. »Angenommen, du küsst einen Typen – und es gefällt dir nicht. Dann kannst du das Ganze einfach rückgängig machen, indem du an deine Ohren oder an deine Ohrstecker fasst. Falls der Zauber tatsächlich auf diese Weise funktioniert.«
    Beim Stichwort »Kuss« musste Elena wieder an Milan denken und sie spürte ein Ziehen im Bauch.
    »Ich   … ich   … ich muss erst darüber nachdenken«, stammelte sie. »Ich weiß nicht, ob ich dir folgen kann, ich meine, klar, schon, irgendwie   … « Sie war den Tränen nah. »Und warum geht das nur bei mir und nicht bei dir? Ach   … ich bin so durcheinander!«
    Miranda nahm ihre Freundin in den Arm. »Jetzt mach dich mal nicht verrückt. Das finden wir alles

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