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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Lust mitzukommen? Wir können leider hier nicht weg, weil wir Bereitschaftsdienst haben. Aber wir könnten alle einen Ausflug machen oder einfach nur in Ruhe ein wenig Zeit miteinander verbringen.«
    Elena kämpfte mit sich und ihre Antwort kam zögerlich. »Hmm, tolle Idee   … Wir würden auch gern kommen, Papa, aber morgen fängt für uns das neue Schuljahr an, da können wir schlecht fehlen.«
    »Ist die Menschenschule so wichtig?«, fragte Leon. »Du bist schließlich eine Hexe   … Und ihr habt doch schon öfter ein paar Tage gefehlt.« Er lächelte. »Erinnere dich an die Sonderferien, die ihr uns zu verdanken habt.«
    »Ja, aber wir kommen jetzt in die neunte Klasse«, sagte Elena. »Wer weiß, ob wir da noch alle zusammen sind. Und wir bekommen neue Lehrer, sind in einem anderen Klassenzimmer – und überhaupt   … «

    »Gib ihn mir mal!«, verlangte Miranda und streckte bereits ihre Hand nach dem
Transglobkom
aus. »Hallo, Herr Bredov! Schöne Grüße an Eusebius – und wir kommen natürlich gern. Heute Abend? Das mit der Schule regle ich schon und ich werde auch Elena überreden. – Ich freue mich. Bis später!«
    Sie gab Elena den
Transglobkom
zurück und grinste.
    »Na prima.« Leon lächelte. »Dann sage ich Eusebius Bescheid und wir sehen uns in ein paar Stunden. Wir erwarten euch und freuen uns. Und grüßt alle von uns, besondersMama und das Baby in ihrem Bauch. Tschüs!« Nebel stieg in der Kugel hoch, Leons Gesicht verschwand, dann platzte die Kugel und die Verbindung war unterbrochen. Elena starrte den
Transglobkom
an.
    »Passt dir etwas nicht?«, fragte Miranda. »Das ist doch wunderbar! Oh, wie ich mich auf Eusebius freue. Endlich kann ich wieder ein bisschen Zeit mit ihm verbringen.«
    Elena schluckte. Wortlos steckte sie den
Transglobkom
in ihren Ausschnitt zurück. Da war es wieder – dieses leise Gefühl von Neid auf Miranda und Eusebius. Obwohl sie eigentlich nicht neidisch sein wollte   … Dann dachte sie an Milan und fühlte in sich eine tiefe, dunkle Leere.

E lena hatte Kopfweh. Zwei Stunden hatten sie, Miranda und Mona damit zugebracht, in alten Zauberbüchern zu schmökern, um etwas über die besonderen Eigenschaften von Feen herauszufinden. Die Ausbeute war äußerst gering gewesen. Die meisten Zauberbücher ignorierten Feenmagie einfach oder betrachteten sie als minderwertige Form der Magie.
    »Objektiv ist das aber nicht!«, meinte Miranda kopfschüttelnd und stellte ein altes Zauberbuch, von dem schon der Lederrücken abgegangen war, in Monas Regal zurück. »Kann es sein, dass die Hexenwelt ein wenig arrogant auf die Feen herabschaut?«
    »So ist es«, erklärte Mona mit einem Seufzer und zog ein weiteres Buch aus ihrer Sammlung heraus. Dabei brach sie sich einen Fingernagel ab. »Beim Orkus, dieses verflixte Buch! Das passiert mir immer wieder. Wahrscheinlich steckt ein heimtückischer Zauber im Einband. Ich vergesse es jedes Mal – verflixt und zugenäht!«
    Elenas Nase kribbelte vom Geruch der alten Bücher. Sie konnte nicht behaupten, dass sie ihn sonderlich angenehm fand. Miranda dagegen sog ihn förmlich ein. Sie war es auch, die in einem der Bücher ganz hinten einen Artikel über Feen fand. Allerdings fehlten einige Seiten.
    »Wie ärgerlich!«, stieß Miranda aus. »Ich bin sicher, dass auf den fehlenden Seiten etwas Wichtiges steht. Kann man die Seiten wiederherstellen, Mona? Hilft da ein
Reparaturzauber

    »Ich glaube nicht, dass es so einfach geht, aber gib mal her.« Mona nahm Miranda das Buch ab. Sie ließ ihre Hand darüber kreisen und murmelte einige fremdartige Worte. Es schien sich um eine Sprache zu handeln, die ausschließlich aus Konsonanten bestand.
    »
D fhlndn Stn slln wdr rschnn! F dr Stll! Hkspks fdbs!
«
    Im Zimmer wurde es düster, so als würde sich eine Regenwolke vor die Sonne schieben. Rauch stieg aus dem Buch auf und es roch nach verbranntem Papier.
    Mona schüttelte den Kopf. »Es funktioniert leider nicht. Offenbar hat jemand die Seiten herausgerissen und verbrannt. Ich kann sie nicht mehr einfügen.«
    »Oh verdammt!« Miranda stampfte vor Ärger mit dem Fuß auf.
    »Und ein
Zeitzauber
nützt da leider auch nichts«, sagte Elena traurig. »Ich kann nur eine Minute oder so rückgängig machen – und die Seiten sind ja schon viel länger verschwunden.«
    »Du bringst mich da aber auf eine Idee«, sagte Mona. »Ich probiere noch einmal einen anderen Zauber aus. Dazu ist allerdings absolute Ruhe nötig und auch etwas Zeit. Ihr

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