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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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braucht jedoch nicht auf mich zu warten. Wir können jaheute Abend darüber sprechen, ob es mir gelungen ist, die Seiten wiederherzustellen. Ich bin neugierig, ob ich es schaffe. Für schwierige Experimente war ich schon immer zu haben – und außerdem interessiert mich sehr, was hier über Feen zu lesen war.«
    Das war ein deutlicher Hinweis, dass die Mädchen Monas Zimmer verlassen sollten.
    »In Ordnung«, meinte Miranda. »Wir haben sowieso noch etwas vor. – Viel Glück, Mona. Ich hoffe, du bekommst es doch noch hin.«
    »Mal sehen, mal sehen«, brummte Mona geistesabwesend.
    Miranda und Elena gingen zur Tür und zogen sie leise hinter sich zu.
    »Ich bin gespannt, wie weit Mona kommt. Aber das sehen wir ja dann später. So, und jetzt auf zu Andreas«, erklärte Miranda fröhlich. »Wir lassen das Mittagessen ausfallen und nehmen uns für unterwegs ein paar Brote mit, einverstanden?« Bevor Elena antworten konnte, hatte Miranda mit den Fingern geschnippt, und eine fertig gepackte Lunchbox schwebte durch die Luft.
    Elena fühlte sich wieder einmal von Miranda überfahren – genau wie bei der Entscheidung, in die Hexenwelt zu reisen. Miranda schien es gar nicht aufzufallen, dass sie sich immer über Elena hinwegsetzte. Wahrscheinlich musste sie einmal Klartext mit ihr reden, dachte Elena, obwohl ihr das sicher schwerfallen würde. Oft mochte sie es ja auch, wenn ihre Freundin die Initiative ergriff   …
    »Nehmen wir wieder die Räder?«, wollte Miranda wissen.
    »Andreas würde sicher staunen, wenn wir per Besen kämen«, sagte Elena und grinste.
    »Ich habe da an etwas anderes gedacht«, meinte Miranda.»Ich könnte uns zwei Ponys zaubern. So ein kleiner Ritt am Sonntagnachmittag   … «
    »Lieber nicht«, widersprach Elena. »Ich mag Ponys zwar sehr, aber wir müssten eine Menge erklären. Andreas würde sicher fragen, wo wir unsere Ponys normalerweise halten   … «
    »Na gut. War nur so eine Idee«, sagte Miranda. »Außerdem sind wir für Ponys schon fast zu alt. Wir sollten mit richtig großen Pferden auftauchen, ich auf einem schwarzen Hengst und du auf einem prächtigen Schimmel. Andreas würde Augen machen   … «

    »   … und die Pferde gleich malen wollen«, fügte Elena hinzu. »Miranda, bitte lass das! Ich gebe zwar zu, dass es Spaß machen würde, aber es verkompliziert alles unnötig.«
    »Okay.« Miranda zuckte die Achseln. »Dann lassen wir es eben bei den Rädern. Obwohl ich finde, dass du manchmal eine Spaßbremse bist, Elena.«
    »Ich bin nur vernünftig«, fauchte Elena. Sie ärgerte sich. »Und wenn du die Spaßbremse nicht sofort zurücknimmst, kannst du allein zu Andreas gehen. Oder meinetwegen auch reiten, das ist mir dann auch egal.«
    »Beim Orkus, bist du aber empfindlich!« Miranda schüttelte den Kopf, dann nahm sie Elena in die Arme. »So habe ich es doch gar nicht gemeint. Verzeih mir! Ich weiß, dass ich manchmal etwas unüberlegt Dinge sage   … Aber du kennst mich doch. Das darfst du nicht so ernst nehmen.«
    Elena war wieder versöhnt. Sie zauberte ein paar Flaschen mit Getränken herbei, dann liefen die Mädchen in den Garten, um ihre Räder aus dem Schuppen zu holen. Wenig später waren sie unterwegs zur alten Mühle.
    »Wie schön, du hast deine Schwester mitgebracht«, sagte Andreas, als er den beiden jungen Hexen die Tür öffnete. »Herzlich willkommen!«
    »Cousine, nicht Schwester«, korrigierte Elena, aber Andreas war so damit beschäftigt, Miranda tief in die Augen zu sehen, dass er ihr wahrscheinlich gar nicht zuhörte. Miranda starrte Andreas ebenso fasziniert an, und ein ungutes Gefühl kroch in Elena hoch. Tauschte man solche Blicke aus, wenn man einen festen Freund hatte?
    Sie räusperte sich laut. Miranda kam wieder zu sich, wandte den Kopf und lächelte Elena zu, als sei nichts gewesen.
    »Kommt doch rein«, sagte Andreas. »Ich hole schnell meine Malsachen. Ich denke, ich baue meine Staffelei wieder auf der Terrasse auf, da ist das Licht am besten. Elena kann sich in die Hängematte legen und etwas lesen, wenn sie Lust hat.«
    Er führte die beiden in die alte Mühle. Elena sah sich neugierig um. Alles war sehr geschmackvoll eingerichtet, mit wenigen, aber auserlesenen Möbeln. Die Wände waren weiß getüncht, es gab kaum Schränke und Regale, dafür viele Bilder, die vermutlich alle von Andreas stammten.
    Das Wohnzimmer war hell und lichtdurchflutet. Eine Wand bestand fast vollständig aus Glas. Andreas wies auf ein weißes Ledersofa. »Setzt

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