Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
Vom Netzwerk:
Zugeständnisse machen, um in der Zauberregierung ein Mitspracherecht zu erhalten. Aber sobald er eine Chance für sich sieht, wird er alle Macht an sich reißen.«
    »Ich will kein Geheimagent werden, wenn ich groß bin«, meldete sich Rufus zu Wort. »Immer nur Mafaldus jagen   … «
    »Das ist tatsächlich kein Spaß«, stimmte Elena ihm zu.
    »Auf der einen Seite bin ich schon sehr stolz auf Eusebius«, gestand Miranda. »Er ist schließlich ein richtiger Held. Auf der anderen Seite habe ich manchmal schreckliche Angst um ihn. Dann liege ich in der Nacht wach und male mir aus, was ihm alles passieren kann. Es   … es wäre schrecklich, wenn ich ihn nicht wiedersehen würde   … « Elena bemerkte, wie Mirandas Unterlippe zu zittern anfing – höchste Zeit, das Thema zu wechseln.
    »Machst du mir noch einen Milchkaffee?«, fragte sie und hielt Miranda ihre Tasse hin.
    »Na klar.« Miranda stand auf und ging zur Anrichte.
    In diesem Moment kam Daphne in die Küche. Sie sah aus, als hätte sie die Nacht durchgemacht. Dunkle Ringe zeigten sich unter ihren Augen, außerdem waren noch Reste ihres gestrigen Make-ups zu sehen.
    »Elend lahme Party«, beschwerte sie sich. »Menschen können einfach nicht richtig feiern. Da geht es auf Hexenpartys lustiger zu. Wenn ich an die Feten denke, die Gregor immer veranstaltet hat   … « Sie zauberte sich eine Tasse pechschwarzen Kaffee in die Hand.
    »Moment, wer hat dann gestern Abend auf Rufus aufgepasst?«, fragte Elena alarmiert. Eigentlich war abgemacht gewesen, dass Daphne das Haus und den kleinen Bruder hütete.
    »Schlafzauber«, murmelte Daphne nur. Und als sie Elenas Blick sah, fügte sie hinzu: »Jetzt stell dich nicht so an. Schließlich ist er kein Baby mehr, er kann schon mal ein paar Stunden allein bleiben.« Sie schlürfte ihren Kaffee. »Wehe, ihr verpetzt mich bei Mama oder Oma! Rufus hält auch die Klappe, okay?«
    »Okay«, echote der Kleine. »Du musst aber was mit deinem Gesicht machen, sonst sieht jeder gleich, dass du auf einer Party gewesen bist.«
    Er hob den Arm, murmelte etwas – und aus Daphnes Gesicht verschwanden sämtliche Spuren der anstrengenden Nacht. Sie sah frisch und ausgeruht aus, ihr Teint strahlte geradezu.
    »Wow!« Elena staunte. »Woher kannst du das, Rufus?«
    Er zuckte nur die Achseln, rutschte von der Eckbank und widmete sich wieder seinen Spielzeugautos. Daphne schnippte mit den Fingern. Ein Spiegel erschien in der Luft, in dem sie sich betrachtete.
    »Einwandfrei«, murmelte sie. »Besser als eine Schönheitsmaske. Der Junge hat Talent.«
    »Feenblut«, sagte Rufus, während er seine Autos auf dem Boden hin und her schob.
    »Jetzt komm mir nicht auch noch mit diesem Feenzeug«,sagte Daphne verdrossen. »Das nervt langsam. Außerdem weiß ja keiner so richtig, was das für Konsequenzen hat!«
    Miranda und Elena wechselten einen einvernehmlichen Blick. Jetzt war nicht der richtige Moment, um das Thema Zeitzauberei anzuschneiden, obwohl Daphne ja auch Feenblut in sich trug.
    Elena bekam ihren zweiten Milchkaffee und schmierte sich einen weiteren Marmeladentoast. Miranda blickte aus dem Fenster. Die Sonne schien.
    »Heute Nachmittag bin ich wieder mit Andreas verabredet. Letzte Sitzung, dann ist das Bild fertig. Wenn du willst, kannst du mich begleiten.« Sie schnitt eine Grimasse. »Vorsichtshalber. Weil Mona ja meint, dass Andreas gefährlich ist.«
    Elena nickte. Sie hatte für den Nachmittag noch nichts vor. Der Besuch bei Andreas würde sie ablenken und verhindern, dass sie pausenlos an Milan dachte.
    In diesem Augenblick vibrierte ihr
Transglobkom
. Elena griff in ihren Ausschnitt, holte das Gerät heraus und klappte es auf. Eine durchsichtige Kugel erschien, in der das Gesicht ihres Vaters zu sehen war. Er lächelte sie an.
    »Hallo Elena, alles klar bei dir?«
    »Ja, alles prima«, erwiderte Elena. Sie freute sich sehr, endlich wieder einmal mit ihrem Vater zu sprechen. »Und wie läuft es bei dir? Miranda sagte, ihr seid Mafaldus auf den Fersen und habt eine Spur   … «
    »Die wir heute Morgen leider verloren haben.« Ein Schatten legte sich über Leon Bredovs Gesicht. »Aber das ist eine lange Geschichte, damit will ich dich jetzt nicht beunruhigen. Der Geheimdienst will sich nun eine neue Strategie überlegen und eventuell seine Einsatzkräfte verdoppeln. Wirerfahren dazu erst in drei Tagen mehr. Bis dahin, dachte ich, könntet ihr beide, du und Miranda, uns einen Besuch abstatten. Vielleicht hat Jolanda ja auch

Weitere Kostenlose Bücher